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Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

Ich bitte zur Kentniss zu nehmen, dass wir uns im ersten Probehalbjahr des Gesundheitsfonds befinden. Wir haben von ehemals 250 Kassen noch knapp unter 200 übrig. Mittelfristiges Ziel der Reform ist eine Reduzierung auf 30!
Wir diskutieren über kalten Kaffee...:lutsch:

In der freien Wirtschaft würden in so einem Fall stellen gestrichen,und die MA stünden auf der Strasse.Warum soll ich Jahrelangen Urlaub finanzieren?
 
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Warum brauchen wir mehr Krankenkassen als Autobauer? Wettbewerb gibts bei dreißig Kassen genug. Es werden auf Dauer meineserachtens die Wettbewerbsfähigsten übrigbleiben. Dazu gehört auch Kosteneffizienz! Jede Kasse kriegt einen bestimmten Satz pro Patient mit entsprechend mehr Geld für schwerere Erkrankungen. Wer am meisten bietet(Stichwort Leistungsdiagnostik) für das wenigste Geld(Rückzahlung...) wird überleben!
Die BKK MacDonalds Pfaffenhofen muss nicht unbedingt gegenüber einer großen Kasse effizienter arbeiten...

Es werden nicht die Wettbewerbsfähigsten übrigbleiben, weil der Wettbewerb massiv politisch beeinflusst wird, kein Politiker will eine AOK untergehen sehen.
Die hohen Verwaltungskosten machen sie durch Rabatte im Einkauf wieder wett und der Druck ist raus, da erst mal alle denselben Beitrag bezahlen und das zählt in erster Linie.
Warum nicht gesetzl. definierte Grundleistungen anbieten und die Vergleichbarkeit ist einfach über die Beitragshöhe gegeben.
Ein Oligopol ist so gut wie nie markteffizient.
 
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Den Test macht er erstens nicht zwingend, sondern nur, wenn es direkte Hinweise für eine Durchblutungsstörung gibt, und zweitens ist dieser Test bezüglich der anaeroben Schwelle... absolut nicht aussagekräftig, denn die Belastungsstufen werden schneller hochgeschaltet, es wird kein Laktat bestimmt und die maximale Herzfrequenz, bei der abgebrochen wird, ist 220-Lebensalter, auch wenn man dann eigentlich noch strampeln könnte. Zur Trainingssteuerung absolut ungeeignet.

Ah.Super.Danke!
Immer praktisch eine Ärztin im Forum zu haben. :)
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

Der einfache Sachbearbeiter nicht, aber die mittlere Ebene schon und davon gibt es (sehr) viele.
Passend zu diesem Thema kam gestern ein Bericht zum Bundesverband der Innungskrankenkassen im Fernsehen, dort sind derzeit 70 Mitarbeiter bei vollem Gehalt bis 2012 freigestellt. Manche kommen noch in die Büros, um die Blumen zu gießen oder um zu quatschen, aber die meisten bleiben zuhause. Für mich wäre so etwas Rechtfertigung genug, um ein Maximum an Erstattungen von solchen Kassen zu bekommen.


Die sind nicht freigestellt weil irgendwelche Kassen das so gewollt haben , sondern weil es der Gesetzgeber so gewollt hat, der hat nämlich den alten Spitzenverbänden der GKV den Körperschaftsstatus entzogen und ihrer gesetzlichen Aufgaben beraubt und einem neuen Verband in Berlin übertragen. Weil die de facto-Auflösung von Körperschaften in diesem Umfang bis dato ein einmaliger Vorgang war und es im Gegensatz zur Industrie auch keine Sozialpläne oder andere Auffanglösungen möglich waren hat man im Herbst dann eine zeitlich befristete Beschäftigungsgarantie bis 2012 nachgeschoben. Von der profitieren vor allem geringer qualifizierte und ältere AN, die weder bei dem neuen Verband noch bei verschiedenen Dienstleistern untergekommen sind!

Wer meint aus dieser Sache einen Anspruch gegen die GKV ableiten zu dürfen, sie möge ihm doch sein Hobby finanzieren hat entweder keine Ahnung um was da geht oder eine degenerierte Moral.
 
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es ist doch nicht weihnachten wo jeder ein geschenk bekommt?
da haben einige den sinn einer solidargemeinschaft nicht verstanden.

ich finde das thema nur so ungeheuerlich da ich tag für tag erlebe wie menschen leistungen der gkv vom mdk verweigert bekommen. und dann taucht eine solche frage auf....
da werden leistungen -trotz medizinischer indikation- verweigert oder leistungserbringer verspätet bezahlt um einen zinsvorteil mitzunehmen und gleichzeitig geld für lifestyle und wellness ausgegeben.

Ich stimme Dir in Deiner Kritik sowohl was das Anspruchsdenken einiger angeht als auch was das Problemfeld mdk etc. angeht voll zu.
Das Kassen Geld für wellness und lifestyle ausgeben liegt aber am Wettbewerb und am Verhalten der Kunden. Deren Geiz ist Geil-Mentalität gepaart mit völlig überzogenem Anspruchsdenken zwingt leider die Kassen dazu sich so zu verhalten. Wettbewerb ist prinzipiell eine gute Sache leider wird er nur in der GKV mit völlig falschen Parametern geführt ...
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

andernfalls würdest du möglicherweise mit deinen steuern das arbeitslosengeld der mitarbeiter finanzieren. der vergleich ist totaler käse.

Mit einer LD wird das Gehalt der dort Angestellten gesichert. Ich finde eas auch dreist,das ich mit meinen Steuern die Abwrackprämie finanzieren muss. Wieso bekomme ich kein neues Rad finanziert,oder einen Fernseher?

Kleiner Denkanstoß: Auch Leute wie Du werden mit ziemlicher Sicherheit irgendwann mal ernsthaft krank und wenn Du dann eine aufwändige Behandlung oder ein neues Medikament benötigst (was ich Dir nicht wünsche) denkste vielleicht nochmal drüber nach ob es sein muss, dass die knappen finanziellen Ressourcen im Gesundheitswesen für Nippes ausgeben wurden weil irgenwelche Leute den Hals nicht voll bekommen ....
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

Warum nicht gesetzl. definierte Grundleistungen anbieten und die Vergleichbarkeit ist einfach über die Beitragshöhe gegeben.

Weil das wegen adverser Selektion (und Selbstselektion der Versicherten) ohne Korrektur für das Morbiditätsrisiko nicht funktioniert .
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

das obige zitat stammt nicht von mir... das kam durch das fehlende zitatende von @phonosophie

edit: :eek: , jetzt auch bei mir...
Kommt schon mal vor. Dafür gibt's doch das "Vorschaufenster" und die "Ändern"-Funktion. Ist halt 'n "Quote=.... " zuviel. Aber das weisst Du doch selber, oder nicht?
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

Weil das wegen adverser Selektion (und Selbstselektion der Versicherten) ohne Korrektur für das Morbiditätsrisiko nicht funktioniert .
Hab ich das richtig verstanden?
Aufgrund des Preiswettbewerbs besteht die Gefahr dass erbrachte Leistungen nicht die sind die sie vorzugeben scheinen, mit der Folge dass die geringere Behandlungsqualität zusätzliche Kosten und mehr Patienten verursacht?
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

Hab ich das richtig verstanden?
Aufgrund des Preiswettbewerbs besteht die Gefahr dass erbrachte Leistungen nicht die sind die sie vorzugeben scheinen, mit der Folge dass die geringere Behandlungsqualität zusätzliche Kosten und mehr Patienten verursacht?

Bin mir nicht ganz sicher ob ich dich richtig verstehe

Gemeint ist, dass der Preis von Krankenversicherungsleistungen nicht allein von der Qualität der Leistungen, sondern von der Risikostruktur der Kasse abhängt. M.a.W. eine Kasse, die viele chronisch Kranke und ältere versichert kann so effizient arbeiten wie sie will, sie wird aufgrund der Risikostruktur ihrer Versicherten eine Nachteil haben und (ohne Risikoausgleich zwischen den Kassen) einen erhöhten Preis (Beitrag/Prämie) nehmen müssen. Konkurrieren Kassen mit unterschiedlichen Risikostrukturen kommt es zu Risikoselektion und es "gewinnt" die Kasse mit der günstigen Risikostruktur aufgrund eines niedrigen Preises Versicherte hinzu. Dummerweise sind wechselwillige Versicherte in der Regel - zumindest im Moment ihres Wechsels - versicherungsmathematisch gute Risiken ("jung und gesund"). Im Ergebnis führt das zu einer weiteren Entmischung der Risiken zwischen den Kassen. Ohne Risikoausgleichsmechanismen zwischen Kassen ist Wettbewerb hier dysfunktional und führt zu volkswirtschaftlich suboptimalen Ergebnissen. In Deutschland und vielen anderen Ländern in denen es Wettbewerb zwischen Krankenversicherern gibt gibt es daher Risikoausgleichsmechanismen (in D: Risikostrukturausgleich RSA bzw. seit der letzten Gesundheitsreform "morbiditätsorientierter RSA/Morbi-RSA"). Diese Verfahren sind allerdings technisch und methodisch höchst Komplex und leider z.T. auch Mißbrauchsanfällig

BTW: Der scheinbare Preisvorteil der PKV in D. beruht z.B. auf Risikoselektion, die versichern ausschließlich relativ günstige Risiken (Selektion übers Einkommen: hohes Einkommen bedeutet im Durchschnitt einen besseren Gesundheitszustand) und sind leider auch nicht am Risikoausgleich (der nur innerhalb der GKV stattfindet) beteiligt.


Gruß P.
 
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das obige zitat stammt nicht von mir... das kam durch das fehlende zitatende von @phonosophie

edit: :eek: , jetzt auch bei mir...

Zur Klarstellung, sollte sich auch nicht auf Deine Message, sondern die von Phonosophie beziehen!
 
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Lässt sich statistisch eigentlich eindeutig erfassen welche Kassen welche Risikostrukturen haben? Und was ist der Gradmesser für die Risikoeinschätzung? Kosten pro Krankenversicherten und Zeiteinheit (Jahr bzw. Quartal)?
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

Lässt sich statistisch eigentlich eindeutig erfassen welche Kassen welche Risikostrukturen haben? Und was ist der Gradmesser für die Risikoeinschätzung? Kosten pro Krankenversicherten und Zeiteinheit (Jahr bzw. Quartal)?

Ja eine solche Erfassung ist möglich. Gradmesser ist das Ausgabenrisiko (Man beachte das Wort „Risiko“). Prinzipiell kommen dafür verschiedenen Methoden in Frage. In einem sehr einfachen Modell zählt man die Versicherten einer Kasse unterteilt nach Alter und Geschlecht. Die so gewonnenen Anzahlen je Altersgruppen multipliziert man mit den GKV-weiten durchschnittlichen Leistungsausgaben der jeweiligen Altersgruppen je Jahr (die man zuvor durch entsprechende Stichprobenerhebungen gewonnen hat). Man errechnet dabei, was die Versicherten einer Kasse pro Jahr an Ausgaben verursachen würden, wenn die Kosten genau dem Bundesdurchschnitt der jeweiligen Altersgruppen entsprechen würde. Dadurch erreicht man dass nicht die tatsächlichen Ausgaben der Kasse zur Bewertung der Risikos verwendet werden, denn die können ja durch Ineffizienzen in der Kasse oder einer Versorgungsregion verzerrt sein.
Die so ermittelten Ausgabensumme der Kasse teilt man dann wieder durch die Zahl der Versicherten der Kasse sowie durch die durchschnittlichen Ausgaben aller Versicherten der GKV für das jeweilige Jahr. Was da raus kommt ist ein sog. Risikofaktor der die Struktur einer Kasse in Beziehung seztzt zum GKV-Durchschnitt, liegt der Wert unter 1 hat die Kasse eine günstigere Risikostruktur als der GKV-Durchschnitt, über 1 hat die Kasse eine ungünstigere Risikostruktur d.h. ein größeres Ausgabenrisiko.

Der Nachteil des einfachen Modells ist, dass es nur über Alter und Geschlecht ermittelt wird. Tatsächlich steigen zwar die Durchschnittsausgaben der Versicherten mit dem Alter sehr deutlich an, allerdings gibt es in allen Altersgruppen natürlich gesunde Personen die nix kosten, solche die nur leichte Erkrankungen haben und solchen die sehr schwer erkrankt sind - in höheren Altersgruppen nimmt halt die Zahl der "Gesunden" ab. In der obigen Rechnung wird z.B. nicht unterschieden zwischen einem 50-jährigen der leichten Bluthochdruck hat oder einem 50-jährigen der Dialysepflichtig ist und aufgrund dessen ein hohes fünfstelliges Ausgabenrisiko hat. Wenn man es daher genauer wissen will benötigt man Infos wie Diagnosedaten oder Arzneimittelverordnungen.
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

...
BTW: Der scheinbare Preisvorteil der PKV in D. beruht z.B. auf Risikoselektion, die versichern ausschließlich relativ günstige Risiken (Selektion übers Einkommen: hohes Einkommen bedeutet im Durchschnitt einen besseren Gesundheitszustand) und sind leider auch nicht am Risikoausgleich (der nur innerhalb der GKV stattfindet) beteiligt.

Gruß P.

Das ist mir auch ein Dorn im Auge und es wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern, denn Politiker sind (meistens) privat versichert.
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

Das ist mir auch ein Dorn im Auge und es wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern, denn Politiker sind (meistens) privat versichert.
Wieso ist Dir das ein Dorn im Auge? PKV haben nun mal ein völlig anderes „Geschäftsmodell“ als die GKV. Selbst wenn alle PKV aufgelöst würden und es nur noch GKV gäb, wüsste ich nicht wie dort systematisch eine Kostenkontrolle und Effizienz hineinkäme die nicht zu Lasten der Versichertenleistungen ginge bzw. zugunsten der Dienstleister und Pharmafirmen.

Solidargemeinschaften vertragen auf Dauer keinen Missbrauch oder Eigennutz. Egal von welcher Seite.
 
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wer ernsthaft für die Auflösung der privaten Krankenversicherungen ist, muss sich eber vor Augen halten, dass bei der Übernahmme der ehemaligen Privatversicherten in die gesetzliche automatisch auch ein Leistungsanspruch gegenüber den Krankenkassen ensteht, d.h., ganz so schön zum Geldaufpolstern der GKV geht diese (m. E. nach) Enteignung nicht. Außerdem sollen mal alle diejenigen sich schön bedeckt halten,
die in der ambulanten Arztpraxis lächelnd ihre GKV-Versichertenkarte zücken, aber im stationären Bereich "selbstverständlich" privat zusatzversichert sind, und das sind nicht wenige. Zudem profitieren GKV-Patienten ganz erheblich von der Quersubventionierung durch die PKV aufgrund der höhrern Honorare, denn so manche Praxis und erst recht so manch gut austgestattetes Krankenhaus könnte sonst keine modernen Diagnose- und Therapieverfahren anbieten. Leute, guckt Euch mal ambulante Systeme, Krankenhäuser, Rettungswesen in Ländern an, die diese Quersubventionierung nicht haben, da läuft´s aber einem kalt den Rücken ´runter! (GB, F, I, GR u.a.m.) Und es sei keiner so naiv, dass in diesen Ländern Patienten n i c h t gegen Privathonorare eine bessere medizinische Versorgung bekommen könnten...
Wenn Solidarität zu Zwang wird, ist es Enteignung! Außerdem, Krankenversicherungen (egal ob ges. o. priv.) sind genauso wie die Rentenversicherung keine Sparverträge, sondern, wie der Name schon sagt, Versicherungen, d.h., mehr Leistungsanspruch--> höhere Beiträge!
mit ein klein wenig Ahnung (aus der Arztpraxis)heraus
gruß
güntzi
 
AW: Leistungsdiagnostik per Rezept vom Arzt?

wer ernsthaft für die Auflösung der privaten Krankenversicherungen ist, muss sich eber vor Augen halten, dass bei der Übernahmme der ehemaligen Privatversicherten in die gesetzliche automatisch auch ein Leistungsanspruch gegenüber den Krankenkassen ensteht, d.h., ganz so schön zum Geldaufpolstern der GKV geht diese (m. E. nach) Enteignung nicht. Außerdem sollen mal alle diejenigen sich schön bedeckt halten,
die in der ambulanten Arztpraxis lächelnd ihre GKV-Versichertenkarte zücken, aber im stationären Bereich "selbstverständlich" privat zusatzversichert sind, und das sind nicht wenige. Zudem profitieren GKV-Patienten ganz erheblich von der Quersubventionierung durch die PKV aufgrund der höhrern Honorare, denn so manche Praxis und erst recht so manch gut austgestattetes Krankenhaus könnte sonst keine modernen Diagnose- und Therapieverfahren anbieten. Leute, guckt Euch mal ambulante Systeme, Krankenhäuser, Rettungswesen in Ländern an, die diese Quersubventionierung nicht haben, da läuft´s aber einem kalt den Rücken ´runter! (GB, F, I, GR u.a.m.) Und es sei keiner so naiv, dass in diesen Ländern Patienten n i c h t gegen Privathonorare eine bessere medizinische Versorgung bekommen könnten...
Wenn Solidarität zu Zwang wird, ist es Enteignung! Außerdem, Krankenversicherungen (egal ob ges. o. priv.) sind genauso wie die Rentenversicherung keine Sparverträge, sondern, wie der Name schon sagt, Versicherungen, d.h., mehr Leistungsanspruch--> höhere Beiträge!
mit ein klein wenig Ahnung (aus der Arztpraxis)heraus
gruß
güntzi

Die PKV vedankt ihre Existenz einem ordunungspolitischen Sündenfall größten Ausmaßes. Ihr Geschäftsmodell basiert auf Wettbewerbsverzerrungen und Risikoselektion und wird dadurch ermöglicht, dass die Politik es denen, die über der Beitragsmessungsgrenze liegen ermöglicht, sich mit Blick auf kurzfritige finanzielle Gewinne aus dem Solidarsystem zu verabschienden und diesem Geld zu entziehen. Das wird auch nicht durch mögliche Quersubventionierungen wieder wett gemacht, deren Umfang ist ohnehin höchst umstritten! Das Ärzte immer gerne dieses vermeintliche Argument bemühen ist natürlich nicht verwunderlich, denn PKV-Versicherte eignen sich besser als Melkkühe als GKV-Versicherte - das Geld versickert im System und am Ende ist nicht nur die GKV der Verlierer, sondern auch viele PKV-Versicherte, die die Zeche in Form steigender Beiträge bezahlen müssen. Das Problem wird auch von den großen PKV-Gesellschaften gesehen, da gibt längst Überlegungen und Positionspapiere, das PKV-Modell in der bisherigen Form zu beerdigen.
 
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Die PKV vedankt ihre Existenz einem ordunungspolitischen Sündenfall größten Ausmaßes. Ihr Geschäftsmodell basiert auf Wettbewerbsverzerrungen und Risikoselektion und wird dadurch ermöglicht, dass die Politik es denen, die über der Beitragsmessungsgrenze liegen ermöglicht, sich mit Blick auf kurzfritige finanzielle Gewinne aus dem Solidarsystem zu verabschienden und diesem Geld zu entziehen.
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