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Kurbellänge

Hallo Mathilda,

genau das ist es. Ich komme mit der 175 besser zurecht. Fahre bessere Leistungen. Kann mein Potential besser ausschöpfen, kann meine gewohnte Technik fahren, ohne zu meinen irgend etwas stimmt nicht.

Mir ist es letztendlich egal wer welche Kurbel fährt und was dabei unsinn ist oder nicht. Meinetwegen können andere mit einer 100er Kurbel fahren, wenn das für sie toll ist. Ist ja wohl dann egal Oder?

Ich fahre am liebsten 175 und das Passt wie Ars.. auf Eimer.

Doc
 
Vielleicht müßte man hier einmal eine "Anleihe" bei den Kurzbeinigen machen.
Was ist mit kleinen Fahrern, die entsprechend kurze Beine haben?
Bei 165mm ist auch das untere Ende erreicht, und hier wäre ein Feedback kleiner Fahrer interessant.
Ich vermute einmal, daß auch bei kleinen Rahmenhöhen meist 170er Kurbeln werksseitig montiert sind.
Sind die den kleinen Sportsfreunden nicht generell zu lang?
 
Warum sollte bei 165mm das untere Ende erreicht sein? Schließlich gibt es Kurbeln bis wenigstens 150mm im "Erwachsenenbereich! und bis 125mm bei so benannten "Kinder- oder Jugendkurbeln".

Und in der Tat ist es nicht anders, als bei sehr großen Fahrern, dass kaum über den Mainstream hinweg gedacht wird. Dazu gehört meist ein gewisser Leidensdruck und durchaus ein gewisses Selbstbewußtsein.

Die Rede ist schnell von "Kinderkurbel" ( analog zum "Kinderrad") und ähnlicher Schwachsinn.

Ich fahre bei 80cm Schrittlänge 165mm. 170 geht gerade so, 172,5, was mir vor Dekaden als völlig unerfahrener Rennradfahrer angedreht wurde, versaut nicht nur zuverlässig meine Sitzposition, läßt auch kaum mehr einen flüssigen Bewegungsablauf bei gleichzeitig vernünftigem Druck auf dem Pedal zu.

Und weil ich oft Gelegenheit habe, andere Räder zumindest testweise fahren zu müssen: auch kürzere Kurbeln bis 155mm fahren sich für mich völlig unauffällig.

Und bei kleineren Fahrern stellt sich durchaus der gleich Aha-Effekt ein, mit einer passenden Kurbel zu fahren, wie bei sehr großen. Und auch das Andere gibt es: wenn entsprechend starke Vorbehalte vorhanden sind, kann man machen was man will, der- oder diejenige wird nicht davon zu überzeugen sein.
 
Die Diskussiom läuft schon wieder total am Thema vorbei.:mad:
Es geht nur in zweiter Linie um mehr oder weniger "Bumms".
Bei mir steht ganz einfach ein Wechsel der Kurbel bzw. der KB an und bei der Suche nach einem neuen Kurbelsatz ist mir halt aufgefallen das 170er Kurbeln scheinbar seltener gefahren werden als 172,5 oder gar 175er. Deshalb meine Frage ob es Sinn macht bei der 170er Kurbel zu bleiben oder evtl. auf eine andere Länge zu wechseln.
Nach der "hochwissenschaftlichen" Berechnung weiter oben ginge, bezogen auf die Schrittlänge, sowohl 170 wie auch 172,5.

Vergleiche am RR habe ich keine, aber an den MTB´s und am Crosser sind 175 montiert, aber das ist für mich eben keine Basis zum Vergleichen.
Aber ich sehe schon, Kurbellänge ist eine ähnliche Glaubenssache wie Kettenpflege oder Helmpflicht.
 
Um Dir eine relativ ( mehr geht nicht, die letzte Instanz bist Du ganz alleine..) klare Antwort zu geben:

Nein, es macht keinen Sinn, eine längere Kurbel zu montieren, wenn Du rein rechnerisch schon am oberen Ende der Skala angelangt bist. Ich denke nicht, dass Du irgendetwas dabei gewinnst, 2,5mm mehr Kurbellänge zu wählen. 170mm wird mitnichten weniger angeboten. 170-175mm bieten alle großen Anbieter an. Aus irgendeinem Grund werden an Kompletträdern der mittleren Größen unterschiedslos 172,5mm verbaut, vor 20 Jahren war das noch 170mm. Einen wirklichen, technisch oder ergonomisch nachvollziehabren Grund gibt es dafür nicht, allenfalls einen kaufmännischen.

Genauso unterschiedslos und sinnfrei werden an MTB eben 175mm montiert.....

Glaubenssache? Na ja, wenn man davon ausgeht, dass alle Menschen irgendwie gleich sein müssen, was der schlichten, für jeden ersichtlichen Realität widerspricht.

Ursachen und Wirksamkeiten von versciedneen Kurbellängen bieten aber natürlich reichlich Diskussionsstoff.
 
Man kann immer noch einen oben drauf setzen.......:D

Schaut euch mal in amerikanischen Foren um: Da geht gerade die Mode um, im "normalen" Rennradbereich, aber auch bei Hobbyzeitfahrern, besonders kurze Kurbeln zu montieren ( Stichwort Kadenz..). Zu den beliebtesten Fragen gehört: wie komme ich nicht zu teuer an eine 155mm Kurbel.......? Gestellt von in der Regel völlig durchschnittlich großen Fahrern......
 
... besonders kurze Kurbeln zu montieren ( Stichwort Kadenz..). Zu den beliebtesten Fragen gehört: wie komme ich nicht zu teuer an eine 155mm Kurbel.......? Gestellt von in der Regel völlig durchschnittlich großen Fahrern......
Für einen völlig durchschnittlich großen Fahrer ist selbst die 155er in viele Fällen zu lang, wenn man davon ausgeht, daß mir eine 180er lt. Herstellermeinung absolut ausreichen soll.
 
Ich fahre bei einer 72er Schrittlänge eine 172,5er Kurbel am RR und 175 mm am MTB. 170 mm am RR oder am MTB fühlen sich irgendwie zu kurz an, ich kann damit nicht entspannt pedalieren. Meine durchschnittlichen Trittfrequenzen bewegen sich im Bereich 92-96 Upm, mit 170er Kurbeln bewege ich ich im Bereich ~105 Upm.
 
Bin 1,65 groß und fahre seit Jahren Kurbeln von 165 mm Länge, wenn ich längere Kurbeln fahre bekomme ich Knieprobleme.
An meinem Eroica-Renner fahre ich sogar TA sei Dank, nur 160 mm, und es bekommt mir gut.

Seht euch die Bahnfahrer an, da fahren viele 165 mm, um einfach die höhere Kadenz treten zu können.
 
Geht doch.....:bier:,
also bleibe ich bei der 170er,
Danke.

Mach das mal.
Ich fahre 165er (Bahn), 170er (Crosser), 172,5er (Rennrad) und 175er (MTB). Zudem habe ich noch einen Crosser, der versehentlich 175er Kurbeln hat. Geht alles, zwischen der 170er und 172,5er merke ich wenig Unterschied. Die 175er faehrt sich bei hohen TF deutlich unruhiger, auf dem MTB stoert mich das noch mehr als auf dem Crosser. Dafuer habe ich dort niederfrequent etwas mehr Bumms. Die kuerzeren sind sorgloser in der Kurve durchzupedalieren. Keine Erkenntnisse, die sich nicht auch auf dem Papier gewinnen liessen ;-) Wenn du mit 170ern sorglos unterwegs bist wuerde ich da nix aendern. Manch einer reagiert deutlich empfindlicher auf andere Kurbellaengen als ich.
 
Bei mit steht im Frühjahr ein Kurbelwechsel an. dabei taucht wieder die Frage auf, welche Kurbellänge ist optimal für mich. Welche Vorteile bzw. Nachteile habe ich wenn ich die verkehrte Kurbellänge fahre.

Im Moment fahre ich an einem Scott CR1:
Shimano FC-5603 105er Kurbel 170 mm 50-39-30Z
Shimano Ultegra Kassette CS-6700 10-fach11-25Z,

Habe mir bisher eigentlich keinen Kopp gemacht ob die Kurbellänge zu mir passt, sie war halt am Rad und das Rad fährt sich gut damit.
Was würde ich für mich zum Positiven bzw. Negativem ändern wenn ich jetzt eine längere Kurbel montiere.
Für mich bedeutet: längere Kurbel = längerer Hebel = weniger Krafteinsatz beim Bergfahren?
Aber auch längerer Hebel = längerer Pedalweg = niedrigerere TF?

Haben Schrittlänge, Körpergröße, Fahrergewicht, Fitness Einfluß auf die Wahl der Kurbellänge?

Wäre für ein paar nachvollziehbare Begründungen sehr dankbar, mir ist nämlich bei der Suche nach einer neuen Kurbel aufgefallen das 170er Kurbeln nicht unbedingt Standard sind.

Schrittlänge und Proportionen von Unter/Oberschenkel

und dazu noch die bevorzugten Triitfrequenzen

und Kraft spielt ebenso eine Rolle



Habe eine Schrittlänge von 83 cm.
Meine Trittfrequenz liegt meist zwischen 88 und 95 im Schnitt.

Am Renner mag ich 172,5 mm Kurbeln.
(in den Bergen lieber 175 mm)

Am Crosser wie Reiserad 175 mm Kurbeln.

Ich hatte einen Renner mit 170er Kurbel und ebenso ein MTB mit "kurzer" Kurbel.
Das hat mir gar nicht zugesagt. Während im Flachen die 170er Kurbel noch ok war, fühlte sie sich an Anstiegen gar nicht gut an.
Die 170er Kurbel vom Renner irgendwann meine Freundin mit etwas kürzeren Beinen als ich bekommen.
 
......Einige erfahrene Fahrer merken es schon irgendwann......
Da hat man bei Telekom Zabel und Ulle verarscht. Die Sättel um jeweils ca. 1-1,5cm runtergeschraubt. Während Ulle es nichtmal bemerkte, kam Zabel nach 100m Fahrt wieder und fragte ob man ihn verarschen will!
Wurde viel gelacht damals.
 
......Einige erfahrene Fahrer merken es schon irgendwann......
Da hat man bei Telekom Zabel und Ulle verarscht. Die Sättel um jeweils ca. 1-1,5cm runtergeschraubt. Während Ulle es nichtmal bemerkte, kam Zabel nach 100m Fahrt wieder und fragte ob man ihn verarschen will!
Wurde viel gelacht damals.

Wundert mich

Zumindest Ulles Jugendtrainer und sein Team haben recht genau hingeschaut wie die Fahrer auf dem Rad saßen.
Für mich war es der Auslöser meine Sitzposition über Jahre anzupassen.
(Über den langen Zeitraum, weil meine Kniee bei zu großen Veränderungen verrückt spielten.
Gibt ja einige wie mich damals, die viel zu lange Rahmen mit geraden Stützen und weit nach
vorn geschobenen Sattel versucht haben anzupassen. Ist nur bescheiden,
wenn der Körper sich daran gewöhnt hat.)
 
Knieprobleme kannte und kenn ich nicht. Kann auch Veranlagung sein. Bin als Bodenleger 35Jahre über den Boden gerutscht und hab noch immer Top Knie .Bei mir war es immer der Rücken. Bin allerdings bei (damals) 184cm/65Kg und einer Schrittlänge von 90cm mit 170iger Kurbeln groß geworden. Heute fahr ich 172,5 bei 181cm und 94Kg. Da brauch ich ein bischen mehr Hebel:)
 
Hallo N80,

ich habe meine Sattelhöhe bei der Umstellung von 172,5 auf 175mm nicht verändert. 2,5mm, das spüre ich nicht. 1,5cm würde ich merken. Auch wenn ich ein Leihrad auf Malle habe, dann bin ich in der ersten Stunde immer an der Sattelstütze und korrigiere, bis ich mich wohl fühle. Ich denke was du schreibst ist richtig. Rahmen sollten schon passen. Und dann hat man noch genug was eingestellt werden muss. Ist natürlich bei Heranwachsenden nicht so einfach, bis die dann mal mit wachsen aufhören.

Doc
 
Ich merk das schon, wenn der Sattel anders ist und auch wenn die Kurbel nicht die gewohnte Länge hat.
Am MTB (das ich nicht länger als 2 Std. durchgehend fahr) hab ich ne 175er Kurbel montiert die mir auf Dauer Knieprobleme beschert.
Am CX, TT und RR fahr ich seit eh und je 172,5mm Kurbeln. Bin aber vor kurzem mit ner 175er gefahren und hatte gleich wieder Knieschmerzen.
Habs auch auf dem Zeitfahrrad mit ner 180er probiert, was nicht lange gut ging.

Es ist nunmal so, das sich die Sehnen, Gelenke und Muskeln auf Dauer an die gewisse Kurbellänge gewöhnen.
Und da haben empfindliche Fahrer (wie ich) dann kurzer Zeit schon Probleme sich umzustellen.

Mehr "Bums" bringt es dann nicht, da der Körper erstmal mit der anderen Bewegung und der Umstellung der Belastung beschäftigt ist.
Wenn man sich auf Dauer an ne längere Kubel gewöhnt, mag es sein, obwohl das schon ganz plausibel klingt, was lagaffe da schreibt.
Ein zu lange Kurbel hat die Folge, das man die Knie im oberen Totpunkt zu sehr beugt und unten zu sehr streckt. Was man dann eben versucht, mit ner anderen Sattelposition auszugleichen.
Und mit ner zu kurzen Kurbel reizt man das Potential nicht aus, was u.U. (mal grob übertrieben) mit verkürzten Sehnen und Muskeln die Folge hat.

Ich würde bei der Kurbellänge bleiben, auf die man sich gewöhnt hat, sofern das Wohlbefinden auf dem Rad nicht irgendwo gestört ist.
 
Hallo Los Vannos,
ich denke das was du schreibst ist so richtig. Auch das der eine empfindlicher auf Kurbellängen reagiert wie der andere. Bei mir war es so, daß ich keine Beschwerden hatte beim wechsel von 175 auf 172,5. Nur verschiedene Dinge haben nicht mehr funktioniert. Mein Normalpuls bei Dauerbelastung die ich gut aushalte, lag so bei 145-150 Schläge.

Für Bergfahrten habe ich meinen Edge so eingestellt das der bei 160 Schlägen anfing zu meckern. Es war kein Problem an diese Schwelle zu kommen. Jedenfalls nicht mit einer 175mm Kurbel. Das hat sich mit der 172,5mm Kurbel grundlegend geändert. Puls 160 konnte ich nicht mehr erreichen. Beim Bergfahren hatte ich ein Gefühl als ob irgendwas nicht stimmt. Ich kam nicht aus dem Quark und ich fühlte micht ausgelaugter als sonst. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht woran es lag.

Ich war sogar beim Arzt und habe mich durchchecken lassen.:( Hatte es dann als schlechte Form, zunehmendes Alter, mangeldes Training abgetan.

Dann habe ich einen Artikel über Kurbellängen gelesen in dem von jemandem beschrieben war, das ihm plötzlich der Bumms fehlte. Das war für mich das Stichwort:idee:, denn das war auch mein Fahrgefühl mit der 172,5. Habe dann nach einer gleichen Kurbel wie meiner gesucht und gefunden. Umgebaut, und Geil.

Es ging alles wieder. Technik am Berg, Puls höher wie sonst auch. Der Bumms war wieder da. Es war ein anderes Rennrad.

Vielleicht ist da hier für einen anderen Fahrer nicht nachzuvollziehen. Aber bei mir war es so.

Doc
 
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