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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Nein. Der Mittelfinger ist richtig teuer.
Der Vogel nur dreistellig.

Das dürfte auch das einzige sein, weswegen sie ermitteln können. Die Abstandsgeschichte, so wie sie da formuliert wurde, klingt echt nach Ironie.
Dafür muss derjenige dich an Ort und Stelle ja quasi festhalten. Stelle ich mir schwierig vor, wenn jemand handgreiflich wird, dann schepperts fertig 😅
 
Nein. Der Mittelfinger ist richtig teuer.
Der Vogel nur dreistellig.

Das dürfte auch das einzige sein, weswegen sie ermitteln können. Die Abstandsgeschichte, so wie sie da formuliert wurde, klingt echt nach Ironie.
Ich habe noch nie verstanden, warum Handzeichen zigfach teurer sein können als ein mehr oder weniger fahrlässiger oder vorsätzlicher Angriff auf die körperliche Unversehrtheit!?

Wenn ein Mittelfinger 1000,- Euro kostet, dann muss ein 30 cm Überholabstand 3000,- kosten. Das würde ich dann als verhältnismäßig ansehen.
 
Ich find's auch etwas überzogen, ein paar Tausender für einen Mittelfinger zu berappen, der niemanden gefährdet und die meisten nicht einmal wirklich kratzt. Aber das ist dann halt gleich ein Straftatbestand und keine Bußgeldsache mehr.
Immer vorausgesetzt, man kann es beweisen.
 
Ich find's auch etwas überzogen, ein paar Tausender für einen Mittelfinger zu berappen, der niemanden gefährdet und die meisten nicht einmal wirklich kratzt. Aber das ist dann halt gleich ein Straftatbestand und keine Bußgeldsache mehr.
Immer vorausgesetzt, man kann es beweisen.

Die meisten vielleicht. Bei denen, die es dann doch kratzt, kann es schnell noch unangenehmer werden.

Ich hab gestern, mehr oder weniger vor Wut, meine Tour abgebrochen. Hier sind nach dem Sturm noch einige Straßen gesperrt, weswegen sich für den Autoverkehr eigentlich gesperrte Straßen zu beliebten Ausweichrouten entwickeln. Entsprechend schnell und rücksichtslos wird dort auch gefahren. Zuerst auf schmaler Straße von einem PKW mit hoher Geschwindigkeit und einem Abstand von großzügigen 20cm überholt worden. War schon unangenehm. Zumal man auf der Strecke nur ne recht eingeschränkte Sicht hat und da auch viele Familien mit Kindern unterwegs sind...
Dann zurück im Ort ein weiterer Klassiker: Parkende Autos verengen die Spur. Handwerkerkarre sieht mich und zieht dann trotzdem mit Vollgas raus. Hätte ich so gesehen auch vorher wissen können, denn die Wahrscheinlichkeit für solche Moves liegt ja bei nahezu 100%. Geschafft hat ers natürlich nicht und ist dann nach Vollbremsung meinerseits mit 10cm an mir vorbei. Danach hatte ich keinen Bock mehr.
 
Wer auf schmaler Straße überholt wird, fährt zu weit rechts.
Das mag sein, aber bei 20 cm weiter links, hätte man sich theoretisch getroffen, was praktisch auch passieren kann.
Wer mit 20 cm vorbei fährt, dem traue ich zu, dass er auch überholt, wenn der Radfahrer etwas weiter mittig fährt, nämlich indem der Autofahrer die Bankette links zu benutzen erwägt.
Blockiert man als Radfahrer gänzlich, ist es auch nicht schön, wenn ein Auto mit mehrfach aufbrummendem Motorgeräuschen 1 m hinter einem fährt. Radtouren könnten schöner sein.

Ein Dilemma.
 
Das mag sein, aber bei 20 cm weiter links, hätte man sich theoretisch getroffen, was praktisch auch passieren kann.
Wer mit 20 cm vorbei fährt, dem traue ich zu, dass er auch überholt, wenn der Radfahrer etwas weiter mittig fährt, nämlich indem der Autofahrer die Bankette links zu benutzen erwägt.
Blockiert man als Radfahrer gänzlich, ist es auch nicht schön, wenn ein Auto mit mehrfach aufbrummendem Motorgeräuschen 1 m hinter einem fährt. Radtouren könnten schöner sein.

Ein Dilemma.

Es geht nicht um 20cm, sondern um deutlich mehr!

Eher 80 cm. Da kommt der Pkw nicht mehr durch und lässt das überholen. Darum gehts!
 
Hier ging es um 20 cm!

.... auf schmaler Straße von einem PKW mit hoher Geschwindigkeit und einem Abstand von großzügigen 20cm überholt worden. War schon unangenehm. ........

Ein 80-cm-Überholabstand ist ja schon der praktische Regelabstand im Stadtverkehr, oder was meinst Du mit 80cm?
 
Hier ging es um 20 cm!



Ein 80-cm-Überholabstand ist ja schon der praktische Regelabstand im Stadtverkehr, oder was meinst Du mit 80cm?

Es ging darum das du geschrieben hast wenn @RISE01 20 cm weiter links gefahren wäre man sich "getroffen hätte".
Man sollte in so einer Situation so weit links fahren das man nicht überholt werden kann. Aus reinsten Selbstschutz!
 
So lange das Blockieren des hinterherfahrenden Autos funktioniert, soll es gut sein. Wenn ich Auto fahre, mache ich das so.
Ich gebe zu bedenken, dass viele Autofahrer dafür kein Verständnis haben und dann andauernd drohend drängeln. Für Radfahrer ist das ziemlich gefährlich. Sobald man nach rechts schlängelt, wird doch überholt. Es kann für manche Autofahrer nicht eng genug sein, etwas doch zu riskieren (unser Leben). Von Sekunde zu Sekunde steigt die Wut vieler Autofahrer. Das ist gar nicht ungefährlich.

Also, den Ratschlag, fahr auf engen Straßen weiter zur Mitte, kann ich nur für kurze Streckenabschnitte vertreten. Wegen der Wutbürger.
 
Es ging darum das du geschrieben hast wenn @RISE01 20 cm weiter links gefahren wäre man sich "getroffen hätte".
Man sollte in so einer Situation so weit links fahren das man nicht überholt werden kann. Aus reinsten Selbstschutz!

Hätte ich tatsächlich so machen können / sollen. Ein sehr weit vor mir entfernter Radfahrer hat das dann gemacht und wurde dort nicht überholt. Allerdings ist mir das auch oft so riskant, weil auf engen Straßen dann trotzdem noch irgendwie überholt wird.
Ich denke, die meisten können sich da gar nicht hineinversetzen, weil sie selbst kein Rad fahren und nicht in die Situation kommen. Ist beim Abschätzen der Geschwindigkeit ähnlich.

Aber was solls, die Hauptstraßen sind ja hier nicht ewig gesperrt, danach verteilt es sich wieder besser.
 
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Ich gebe zu bedenken, dass viele Autofahrer dafür kein Verständnis haben und dann andauernd drohend drängeln. Für Radfahrer ist das ziemlich gefährlich. Sobald man nach rechts schlängelt, wird doch überholt. Es kann für manche Autofahrer nicht eng genug sein, etwas doch zu riskieren (unser Leben). Von Sekunde zu Sekunde steigt die Wut vieler Autofahrer. Das ist gar nicht ungefährlich.

Also, den Ratschlag, fahr auf engen Straßen weiter zur Mitte, kann ich nur für kurze Streckenabschnitte vertreten. Wegen der Wutbürger.
Warum kommt von Euch eigentlich niemand auf die Idee, sich mal auf politischer Ebene dafür einzusetzen, dass diese Machtspielchen, die von Autofahrern ausgehen, enden?

In Spanien klappt es hervorragend. In Frankreich ist es auch viel angenehmer als hierzulande zu fahren.
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Warum kommt von Euch eigentlich niemand auf die Idee, sich mal auf politischer Ebene dafür einzusetzen, dass diese Machtspielchen, die von Autofahrern ausgehen, enden?
Wer sagt denn, das niemand etwas tut? Auf politischer Ebene gibt es beispielsweise den VCD und den ADFC. Und dann gibt es noch eine Partei, die nicht den Autogeilen zuzuordnen wäre. Aber wieviel Prozent der Bürger werden von diesen Vereinen oder dieser Partei repräsentiert? 10 oder 14? Der ADAC, der größte Verein im Lande, hat mehr Mitglieder als die katholische Kirche, wie neulich die ZEIT schrieb.
In Spanien klappt es hervorragend. In Frankreich ist es auch viel angenehmer als hierzulande zu fahren.
Und was ist mit Italien? Was andere Länder betrifft, so muss man auch unterscheiden, auf welcher Art von Straßen man radelt und ob in Städten oder über Land. Der Rest ist unterschiedliche Mentalität und die Höhe der Bussgelder bei Verkehrsverstößen ganz allgemein.

Ein Autofahrer, der in F oder E zu eng überholt, wird dort vermutlich genauso selten erwischt wie hier. Aber ich glaube, man fürchtet sich als Autofahrer allgemein vor der Höhe eines Bussgeldes. Die Polizei in F gilt als relativ rabiat, was in Bezug auf Schusswaffeneinsatz nicht so gut ist. Bei französischen Fußgängern ist das mit der Angst in Bezug auf rote Ampeln ja bekanntlich nicht so. Dafür weiß der Fußgänger in F, dass er auch wenn er grün hat, überfahren werden kann.
In F steht der Autobesitz und das Autofahren natürlich allgemein nicht an erster Stelle des Lebens. Die haben Schöneres. In D ist, so glaube ich, das Auto Lebensziel: Mit 17 Führerschein, mit 18 Auto und dann alle 4 Jahre ein größeres und stärkeres und das dann bis Ü90. Nirgends ist der Deutsche im Verkehr so brav wie als Fußgänger an der Ampel.
 
Wer sagt denn, das niemand etwas tut? Auf politischer Ebene gibt es beispielsweise den VCD und den ADFC. Und dann gibt es noch eine Partei, die nicht den Autogeilen zuzuordnen wäre. Aber wieviel Prozent der Bürger werden von diesen Vereinen oder dieser Partei repräsentiert? 10 oder 14? Der ADAC, der größte Verein im Lande, hat mehr Mitglieder als die katholische Kirche, wie neulich die ZEIT schrieb.
Der ADFC - für mich ist das ein Club, der - weil seine Mitglieder Angst vor Autos haben - allerorten Radwege fordert und sich auch mit Schotterradwegen begnügt, hauptsache weg von der Fahrbahn.

"ER" akzeptiert Schrottradwege, falsche Benutzungspflichten, die Wiedereinführung der außerörtlichen Benutzungspflicht (ADFCler fahren eh (fast) nie Fahrbahn, also kann man das so lassen) und nennt Radrouten, die über Feldwege führen, Radwege.

Was hat er denn in den letzten Jahren entscheidendes für ein besseres Miteinander, für mehr Rücksicht von Fahrbahnradlern etc. getan? Warum werden Schrottradwege und falsche Blauschilder eher geduldet als dass man sich dafür stark macht, dass die Zivilbevölkerung einfach gegen Fehlplanungen Einspruch erheben kann? Bei mir um die Ecke wird gerade für einen Radweg, den vermutlich keine 100 Radfahrer/Tag benutzen werden, kilometerweit Wald abgeholzt. Alternativen gibt es zuhauf, Vorschläge (meine) ebenfalls. Dennoch setzen sich wohl die RPS durch und der Radweg wandert dann wieder mal in das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes.

Und was ist mit Italien?
Also ich finde es kagge dort zu fahren - siehe entsprechender (Streit-)Thread hier. V.a. die Einstellung der Regierung bzgl. des Schutzes von Radfahrern.

Ein Autofahrer, der in F oder E zu eng überholt, wird dort vermutlich genauso selten erwischt wie hier. Aber ich glaube, man fürchtet sich als Autofahrer allgemein vor der Höhe eines Bussgeldes. Die Polizei in F gilt als relativ rabiat, was in Bezug auf Schusswaffeneinsatz nicht so gut ist. Bei französischen Fußgängern ist das mit der Angst in Bezug auf rote Ampeln ja bekanntlich nicht so. Dafür weiß der Fußgänger in F, dass er auch wenn er grün hat, überfahren werden kann.
In F steht der Autobesitz und das Autofahren natürlich allgemein nicht an erster Stelle des Lebens. Die haben Schöneres. In D ist, so glaube ich, das Auto Lebensziel: Mit 17 Führerschein, mit 18 Auto und dann alle 4 Jahre ein größeres und stärkeres und das dann bis Ü90. Nirgends ist der Deutsche im Verkehr so brav wie als Fußgänger an der Ampel.
Oha, da werden reihenweise Klischees aufgetischt. Ich sehe es nicht wirklich so. Richtig viele Radfahrer gibt es in F nicht. Auto hat dort fast jede(r). Also zumindest in der Alpenregion. Die Radfahrer dort kamen oft aus D und CH.

Ja, die Polizei muss (viel mehr) Härte zeigen, um uns zu schützen. Wie man aber kürzlich lesen konnte, kostet ein verunglückter Finger (berechtigt, beabsichtigt oder nicht) ein Vielfaches von einem messerscharfen Überholvorgang, der gerade noch mal gut gegangen ist und mangels Zeugen und zugelassener Dashcams mit Dauerfilm auch kaum weiterverfolgt oder gar geahndet wird.
 
Ja, die Polizei muss (viel mehr) Härte zeigen, um uns zu schützen.
Die Polizei kann nichts dafür, dass das Bussgeld im Straßenverkehr so niedrig ist. Das ist so niedrig, weil die Mehrheit das für ausreichend hält. Die Bußgeldkataloge sind gewachsen zusammen mit dem Autohype. Die Polizei kann nicht die Mentalität der Leute ändern. Mehr Härte durch die Polizei will ich nicht fordern. Solche Sprüche sind populistisch.
Wenn das Radfahren in F angenehmer ist, liegt es nicht an der Polizei dort, denn die Engüberholer werden doch auch in F gar nicht geschnappt. Dort sind Verstöße allgemein sehr teuer, was den Leuten zu Denken gibt. Aber das ist auch in Italien so, über Spanien weiß ich nichts. Das Bussgeld als Denkzettel ist die eine Seite, die Mentalität ist die andere.
Wenn der Durchschnittsbüger wasweißich z.B. 70.000 € JahresMonatseinkommen hat und nur 2 bis 3 mal bei Regelverstößen 25 € zahlen muss, ärgert er sich kurz und lacht dann 3 Jahre lang drüber. Das sind keine Denkzettel. Das wird von der Steuer abgesetzt oder die Firma zahlt das.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Radfahren in F angenehmer ist,
Bin im letzten Jahr in Paris von einem Bahnhof zum anderen mit dem Taxi gefahren - war noch CORONA Zeit, da hatte ich keinen Bock auf Metro.
Dabei habe ich festgestellt, dass im Pariser Stadtverkehr jeder Abstand zwischen Auto und Fahrrad >0cm o.k. zu sein scheint. Ich würde da nie fahren wollen...
 
Subjektive Eindrücke aus anderen Ländern sollte man nicht auf Großstädte und vielbefahrene Hauptstraßen beziehen. In Großstädten sind zudem auch Menschen anderer Mentalität vertreten.
 
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