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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Nicht ganz richtig: wenn mir als erlaubt bei grün fahrender PKW-Fahrer ein "unerlaubter" Radler ins Auto scheppert, bin ich ebenfalls betroffen. Und wenn ich als "erlaubter" PKW dem Rotlichtradler ausweiche und dabei einen weiteren Unfall verursache, sind auch andere dran ... oder wenn der Radler einen Fußgänger umsemmelt, der eben mal übersehen wurde, weil er - da grün - schnell über die Straße huscht.

Regeln sind Regeln, sie sollten von allen eingehalten werden. Ob sie nun für einen "schutzzonenbefreiten" und somit ja ach so anfälligen Radler oder einen blechummantelten PKW-Fahrer mehr oder weniger schlimme Folgen haben, ist zweitrangig. Ja, Radler sind die schwächeren Teilnehmer, aber trotzdem dürfen sie sich nicht mehr erlauben als PKW-Fahrer ...

Da stimme ich Dir zu! Ich wollte keineswegs das Rotlichtmißachten von Radlern in Schutz nehmen, sondern nur darlegen, dass von Autofahrern die größere Gefahr ausgeht (dem wird ja auch bereits durch die Gefährdungshaftung der Autofahrer Rechnung getragen). Ich selbst halte an roten Ampeln an (eigentlich eine Selbstverständlichkeit), mittlerweile habe ich es mir sogar abgewöhnt, an den vor mir stehenden Autos rechts vorbeizurollen, außer an Ampeln, die nach drei, vier Autos wieder rot wird (da stelle ich mich natürlich nicht hinter das neunte). Dann müssen die wieder an mir vorbei, wozu unnötig Ärger provozieren? Insbesondere wenn hinter mir LKW's stehen, winke ich diese erst mal durch. Die haben Termine, ich (in aller Regel) nicht. Das wird dann auch in aller Regel mit einem kurzen zweimaligen Hupen honoriert. Für die ist das Überholen ja noch schwieriger als für Autofahrer.
 
Bei LKWs und Bussen tue ich das auch. Zumindest solange man mir nicht dumm kommt.
Bei PKWs ist es mir ehrlich gesagt egal. A) habe zumindest ich das Gefühl, dass die, die sich provoziert fühlen, das meist schon durch den Radfahrer ansich sind. B) ist da wo ich vernünftig rechts vorbeikomme auch Platz zum überholen. Einen kleinen Schlenker kann man PKW Fahrern durchaus zumuten.
 
Kleiner Schlenker, sicher. Mir reicht es ja auch schon, wenn die mit 80-100cm Abstand vorbeifahren (also knapp zwei Lenkerbreiten), nur können die das ja nicht riechen. Denn eine Erfahrung habe ich gemacht-je kleiner das Auto, desto größer sind in der Regel die Komplexe, an einem Radfahrer vorbeizufahren (je Nuckelpinne, desto Angst:D). Wenn mir das Hinterherfahren von denen auf den Zeiger geht, winke ich die mitunter vorbei.
 
Hm... also smart Farher überholen manchmal doch sehr durchwachsen, eben weil sie so schön schmal sind.
Ist aber nur meine Erfahrung. Nicht das sich jemand wieder durch meine "stereotype" Ansicht angepisst fühlt und ich ja so den Ruf der ganzen Radlerschaft in den Dreck ziehe :D
 
Keine Angst, so'n Smart zählt nicht als Feinstaub und wenn er beim nächsten Ausatmen nicht wieder raus kommt, wird er von einer körpereigenen Leukozyte in die Hosentasche gesteckt und bei der nächsten Gelegenheit entsorgt.
 
Hm... also smart Farher überholen manchmal doch sehr durchwachsen, eben weil sie so schön schmal sind.
Ist aber nur meine Erfahrung. Nicht das sich jemand wieder durch meine "stereotype" Ansicht angepisst fühlt und ich ja so den Ruf der ganzen Radlerschaft in den Dreck ziehe :D

Eines ist jedoch Fakt: die haben allesamt ohne Ausnahme immer die Scheinwerfer zu hoch eingestellt. Leuchtweitenregulierung, was ist das? Zu meinen Nachtfahrzeiten war das mehr als nervig, acht von zehn vierrädrigen Blendgranaten waren Smartfahrer.
 
Der kleine, aber feine Unterschied ist aber, dass der das Rotlicht mißachtende Radfahrer nur seinen A***** riskiert, der noch bei Rot drüberhuschende Autofahrer gefährdet außer sich selbst auch andere Verkehrsteilnehmer [...]
Da ich auch Motorrad fahre sehe ich das absolut nicht so, auch ein Radfahrer kann mich massiv gefährden!
Und wenn man noch betrachtet, was beim Ausweichen eines Autofahrers alles passieren kann ...

"Wir Radfahrer gefährden doch niemanden!" ist ein Märchen!
 
Da ich auch Motorrad fahre sehe ich das absolut nicht so, auch ein Radfahrer kann mich massiv gefährden!
Und wenn man noch betrachtet, was beim Ausweichen eines Autofahrers alles passieren kann ...

"Wir Radfahrer gefährden doch niemanden!" ist ein Märchen!

Ich muß dazu sagen, dass ich ausschließlich Rad fahre-und dabei eher Motoradfahrern und Autofahrern ausweichen muß. Letztere sind häufig die Frühstarter des Querverkehrs an Ampeln, für erstere bin ich häufig wohl Luft. Auf der Geraden bergab brettern die vorbei, um dann vor der ersten Kurve den Anker zu werfen-am Kurvenausgang knalle ich denen dann fast hinten rein. Wenn ich dann eventuell noch die Frechheit habe, mich zurückrunden zu wollen, gibt es danach einen netten Gestenaustausch:rolleyes:.
 
Ich muß dazu sagen, dass ich ausschließlich Rad fahre-und dabei eher Motoradfahrern und Autofahrern ausweichen muß. Letztere sind häufig die Frühstarter des Querverkehrs an Ampeln, für erstere bin ich häufig wohl Luft. Auf der Geraden bergab brettern die vorbei, um dann vor der ersten Kurve den Anker zu werfen-am Kurvenausgang knalle ich denen dann fast hinten rein. Wenn ich dann eventuell noch die Frechheit habe, mich zurückrunden zu wollen, gibt es danach einen netten Gestenaustausch:rolleyes:.

Du hast warscheinlich das Glück in ner ländlichen Gegend zu leben? In der Stadt und dessen "Dunstkreis" sieht das leider etwas anders aus. Die von Dir beschrieben Situationen mit Autofahrern gibts hier sowieso. Aber was ich hier fast täglich mit Radfahrern erleben muss ist schon echt die Härte. Regeln gelten vielen Radfahrern nur als unverbindliche Empfehlung.:rolleyes: Das reicht vom Geisterfahrer über den "rot über die Ampel Fahrer" und den "ohne Handzeichen abbiegen Fahrer" bis zum "unvermittelt vom Radweg auf die Fahrbahn Fahrer". Hier braucht man jeden Tag zehn Schutzengel und nen 7. Sinn.

Würde mich mal interessieren ob in typischen Radländern wie Holland die Radfahrer auch so undiszipliniert sind?
 
Das reicht vom Geisterfahrer über den "rot über die Ampel Fahrer" und den "ohne Handzeichen abbiegen Fahrer" bis zum "unvermittelt vom Radweg auf die Fahrbahn Fahrer".
Ich könnte jetzt zu jedem Punkt ein entsprechendes Fehlverhalten von Autofahrern aufzählen.
Es wurde schon so oft gesagt und hier geschrieben, Idioten gibt es auf beiden Seiten und auch in der selben Häufigkeit. Das gegenseitige Aufzählen von Verfehlungen bringt uns nicht weiter.
 
Ich könnte jetzt zu jedem Punkt ein entsprechendes Fehlverhalten von Autofahrern aufzählen.
Es wurde schon so oft gesagt und hier geschrieben, Idioten gibt es auf beiden Seiten. Das gegenseitige Aufzählen von Verfehlungen bringt uns nicht weiter.
Dem Auto wird die Betriebsgefahr vorgehalten und die KFZ Haftpflicht zahlt. Bei nem Unfall gegen nen Radfahrer gibts schlechte Karten. Und ich hab tatsächlich nicht annähernd so viele beinahe Unfälle mit Autos wie mit Radfahrern. Ist aber auch latte. Es ging ja darum das Radfahrer lange nicht die Unschuldslämmer sind die manche in denen sehen..
 
Du hast warscheinlich das Glück in ner ländlichen Gegend zu leben? In der Stadt und dessen "Dunstkreis" sieht das leider etwas anders aus. Die von Dir beschrieben Situationen mit Autofahrern gibts hier sowieso. Aber was ich hier fast täglich mit Radfahrern erleben muss ist schon echt die Härte. Regeln gelten vielen Radfahrern nur als unverbindliche Empfehlung.:rolleyes: Das reicht vom Geisterfahrer über den "rot über die Ampel Fahrer" und den "ohne Handzeichen abbiegen Fahrer" bis zum "unvermittelt vom Radweg auf die Fahrbahn Fahrer". Hier braucht man jeden Tag zehn Schutzengel und nen 7. Sinn.

Würde mich mal interessieren ob in typischen Radländern wie Holland die Radfahrer auch so undiszipliniert sind?

Stimmt. Zumindest wenn ich unterwegs bin (aktuell gottseidank vormittags von 9-11 Uhr:), arbeiten muß ich nachmittags:(), sind wenige andere Radfahrer unterwegs. Da könnte seitens der Autofahrer natürlich auch ein gewisser Neidfaktor eine Rolle spielen. Ich hatte schon überlegt, Trikots mit der Rückenaufschrift "Bin nicht Hartz4, sondern ARBEITE nachmittags" zu machen. Aber auch am WE sind wenige unterwegs. Dann und wann sehe ich mal einen bei Rot drüberfahren. Vor etwa zehn Jahren stand ich an einer recht vielbefahrenen Kreuzung bei Rot, da kam von hinten einer, drehte den Kopf so schnell in alle Richtungen, dass man meinen konnte, der hätte mehrere Gesichter, und sauste dann weiter. Ich mußte dann erstmal meine Kinnlade vom Boden aufsammeln.
 
Es ging ja darum das Radfahrer lange nicht die Unschuldslämmer sind die manche in denen sehen..
Ich war heute mit dem Motorrad in Berlin unterwegs:
Ein "Ey, du Penner!" und ein Mittelfinger von zwei "Damen" ohne einen Verstoß meinerseits, ich stand wohl an der roten Ampel einfach da, wo sie gerne kampfradeln wollten,
ein heftiger Ausweichhaken um einen Hans-guck-in-die-Luft, der vom Gehweg, zwischen den parkenden Auto durch, einfach auf die Fahrbahn radelte,
eine Radfahrerin streifte mich mit dem Anhänger am Bein, den hatte sie beim Durchschlängeln offensichtlich vergessen
und eine Vollbremsung beim Linksabbiegen mitten auf einer großen Kreuzung (Linksabbiegerspur mit eigener Ampel) vor einem Lastenradfahrer, woher auch immer der kam.
Trotz(!) defensiver Fahrweise heute keine Probleme mit den Motorisierten aber dafür gleich zwei Gefährdungen durch die "ungefährlichen Radfahrenden"!
Der ganz normale Wahnsinn, ich reg' mich schon gar nicht mehr auf ... :)
 
Ich hatte gestern einen Radler auf einem reinen Rad- und Fußweg vor mir, der morgens aber fast ausschließlich von Radlern frequentiert wird.

Genau genommen sind wir beide nacheinander in diesen Weg eingebogen.
Er hat beschleunigt - so auf knapp 30 Sachen.
Ich bin hinter im her, und hatte so ca. zwei Radlängen Abstand. Wahrscheinlich wäre ich kurz danach an ihm vorbeigefahren, weil aufgrund des Rückenwindes ohne Anstrengung mehr drin wahr als 30.

Plötzlich bremst der Kollege aus heiterem Himmel fast auf Stillstand runter - und das ohne erkennbaren Grund und auch ohne das irgendwie vorher kenntlich zu machen, zum Beispiel durch rechts ranfahren und langsam runterbremsen. Nö, der hat mitten auf der Strecke ne halbe Vollbremsung hingelegt.

Das Ausweichen meinerseits war aber kein größeres Problem, da mein Abstand groß genug war. Erschrocken habe ich mich dennoch.

Der Grund für das Manöver wurde auch sofort erkenntlich.
Er machte mich an: "Du muss mehr Abstand halten...gefährlich...blablabla!"

Ich war völlig perplex hab aber noch was zurückgerufen: "Abstand groß genug...du hast plötzlich gebremst...blablabla...Idiot!"
Und dann war ich auch schon weg.

Manchmal frage ich mich, was in solchen Leuten vorgeht.
Wenn der Abstand wirklich zu gering gewesen wäre, dann wäre ich dem definitiv hinten rein gekracht.
Der riskiert also einen Unfall mit ggf. Verletzungen (die Strecke war außerdem feucht) nur um den Oberlehrer spielen zu können?
Unfassbar.

Wahrscheinlich fühlte er sich massiv in seiner Ehre gekränkt, weil es jemand wagen konnte, genauso schnell oder sogar noch schneller zu fahren als er. Arme Wurst!
 
Wie konnte der Kollege denn überhaubt sehen das Du a. hinter dem warst und b. wie groß der Abstand war?
 
Ich hatte gestern einen Radler auf einem reinen Rad- und Fußweg vor mir, der morgens aber fast ausschließlich von Radlern frequentiert wird.

Genau genommen sind wir beide nacheinander in diesen Weg eingebogen.
Er hat beschleunigt - so auf knapp 30 Sachen.
Ich bin hinter im her, und hatte so ca. zwei Radlängen Abstand. Wahrscheinlich wäre ich kurz danach an ihm vorbeigefahren, weil aufgrund des Rückenwindes ohne Anstrengung mehr drin wahr als 30.

Plötzlich bremst der Kollege aus heiterem Himmel fast auf Stillstand runter - und das ohne erkennbaren Grund und auch ohne das irgendwie vorher kenntlich zu machen, zum Beispiel durch rechts ranfahren und langsam runterbremsen. Nö, der hat mitten auf der Strecke ne halbe Vollbremsung hingelegt.
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mmh ... wer hat hier denn einen Führerschein, bzw. genauer hat nicht vergessen was dafür gelernt werden musst wie das mit dem Abstand in Abhängigkeit der Geschwindigkeit ist. Ich meine diese Faustformel in der zu einem Teil auch die Reaktionszeit enthalten ist und das wären dann bei 30km/h wohl wie viele Meter und die angegebenen 2 Radlängen sind dann die von einem größeren Tandem oder was?

Das ändert natürlich nichts daran, dass die Sorgfaltspflicht nicht vernachlässigt werden darf und einfach eine Vollbremsung hingelegt wird. Irgendwo (hier im Forum?) hatte ich mal unterschiedliche Einstellungen gelesen, wie das ist wenn jemand dichter auffährt. Kann man übrigens auch bei Autofahrern beobachten und da gibt es ja definitiv viele, die tatsächlich scheinbar mit Vorsatz zu dicht auffahren um sozusagen den Vorausfahrenden zu jagen, zu schnellerer Fahrweise anzutreiben etc..

Vielleicht kennt der eine oder andere auch den Effekt, wenn man unterwegs jemanden trifft und "hallo, wo gehts hin (etc.)" ruft und der andere sehr "einsilbig" reagiert und man dann so in die Richtung denkt, dass da jemand "mehr Abstand" haben will, mürrisch ist, etc..
 
Wie konnte der Kollege denn überhaubt sehen das Du a. hinter dem warst und b. wie groß der Abstand war?

Das hilft dabei......

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