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Knieverletzung

Wahrscheinlich hast du nicht für die Berge trainiert und bist dann direkt eine Monstertour gefahren. Ist halt eine andere Belastung als im Flachen, speziell für die Kniegelenke.

MRT etc. wird nichts feststellen und Voltaren hilft da schon gar nicht. Das ist mit großer Sicherheit eine einfache Reizung, die mit der Zeit von selbst verschwindet. Das Knie ist zum Glück nicht so empfindlich wie ein Ellbogen, da bildet sich meines Wissens auch keine chronische Reizung wie bei einem "Tennisarm" aus.

Bei Knieproblemen kann es helfen, den Sattel etwas höher als normal zu stellen und hohe Trittfrequenzen zu vermeiden. Außerdem Speedplay-Pedale beschaffen und die Knie vor Kälte schützen. Dann dürftest du in ein paar Wochen zumindest im Grundlagenbereich relativ schmerzfrei fahren können.

Ja, hier gibt es in der näheren Umgebung keine Berge 😅 Dementsprechend bin ich hier auch kaum im Wiegetritt unterwegs. Dafür setzte ich den bei Anstiegen ausgiebig ein (deutlich mehr als meine Mitfahrer). Vor meinem nächsten Radsporturlaub werde ich aber auf jeden Fall vorher ein paar Höhenmeter sammeln.

An meiner Sattelhöhe ändere ich nichts, die hat noch nie Probleme gemacht. Auf dem Leihrad war sie hingegen wahrscheinlich ein bisschen zu hoch, die Pedale hatten auch mehr Bewegungsfreiraum...deswegen nehme ich mein Rad das nächste mal mit. Spare ich sogar noch etwas Geld. Dann kann ich mir zumindest sehr sicher sein, dass die Sitzposition keine Probleme macht.

Gestern habe ich den Ist-Zustand mal wieder auf dem Rollentrainer bei niedriger bis mittlerer Intensität getestet: Ca. 30 min. lief es sehr gut, dann spürte ich, dass da wieder etwas im Anmarsch ist (noch keine Schmerzen). Habe dann sofort gestoppt.

Es ist auf jeden Fall schon wesentlich besser geworden, das stimmt mich hoffnungsvoll. Ich mache jetzt erstmal wieder ein paar Tage Pause. Das MRT am Samstag nehme ich noch mit. Habe zwar auch keine große Hoffnung, dass man was entdeckt, aber gut fürs Gewissen wird's trotzdem sein.
 
So, ich war heute beim Orthopäden zur Besprechung des MRT-Befunds. Keuzbänder, Knorpel und Menisken sind anscheinend ok. Die Patella ist ein bisschen verschoben, das ist wohl angeboren. In der Kniekehle befindet sich etwas Flüssigkeit (Baker-Zyste), aber da besteht angeblich kein Handlungsbedarf. Zu meinen Symptomen passt wohl, dass ich eine Schleimhautfalte habe (plica mediopatellaris). Die kann man wohl recht einfach bei einer Anthroskopie entfernen. Dabei könnte man dann auch noch genauer sehen, ob vielleicht auch etwas anderes im Argen liegt. Hm...
 
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So, ich war heute beim Orthopäden zur Besprechung des MRT-Befunds. Keuzbänder, Knorpel und Menisken sind anscheinend ok. Die Patella ist ein bisschen verschoben, das ist wohl angeboren. In der Kniekehle befindet sich etwas Flüssigkeit (Baker-Zyste), aber da besteht angeblich kein Handlungsbedarf. Zu meinen Symptomen passt wohl, dass ich eine Schleimhautfalte habe (plica mediopatellaris). Die kann man wohl recht einfach bei einer Anthroskopie entfernen. Dabei könnte man dann auch noch genauer sehen, ob vielleicht auch etwas anderes im Argen liegt. Hm...
Plica habe ich auch raus. War aber gleichzeitig mit Meniskushinterhorn und Baker-Zyste. Ausschlaggebend war der Meniskusriss, weil man mal dran war, wurde der Rest mit erledigt.
Legt sich bei dir die Plica auch immer in den Gelenkspalt? Hat sie bei mir gemacht, war unangenehm.
 
Plica habe ich auch raus. War aber gleichzeitig mit Meniskushinterhorn und Baker-Zyste. Ausschlaggebend war der Meniskusriss, weil man mal dran war, wurde der Rest mit erledigt.
Legt sich bei dir die Plica auch immer in den Gelenkspalt? Hat sie bei mir gemacht, war unangenehm.

Die Befundbesprechung war ziemlich viel auf einmal...der Meniskus wurde auch erwähnt, aber so wie ich meinen Arzt verstanden habe, war das nichts, was man operieren müsste. Würde aber die Baker-Zyste erklären, die ja in der Regel eine Folge von einer solchen Verletzung ist.

Ob es an der Plika liegt, kann ich nicht beurteilen. Ob sie sich in den Gelenkspalt legt, kann ich dir nicht sagen. Wie finde ich das heraus? 😅 Ich fahre seit ca. 10 Jahren Rennrad und hatte nie irgendwelche Probleme. Bis auf ein paar harmlose Sturzverletzungen war nichts. Die Plica ist ja eine Sache, die man quasi ab Geburt hat. Und plötzlich macht die Probleme? Ist natürlich nicht auszuschließen. Vielleicht reicht schon die minimale Meniskus-Verletzung, um die Symptome zu erklären. Ich hoffe ja immer noch, dass sich die Beschwerden von alleine erledigen.

War die Anthroskopie bei dir denn erfolgreich? Wie wurdest du betäubt? (Voll/Regional?) Und ganz wichtig: Wie lange dauerte es, bis du danach wieder Radfahren konntest? :)
 
Ich hatte dann immer ein Blockadegefühlt, das löset sich, wenn ich das Gelenk wild hin und her bewegte. :D Durch die OP musste ich das nicht mehr machen. 😂
Vielleicht macht die jetzt bei dir Probleme, weil du eine harte Tour mit nicht ganz optimaler Position auf dem Rad gefahren bist. Ich würde an deiner Stelle jetzt auch noch abwarten und nichts überstürzen. Und falls es nicht verschwindet, eine Zweitmeinung einholen.

Die Arthroskpie war erfolgreich, wie 5 andere auch.
 
Ah, okay, das ist ja dann schon ein eindeutiges Zeichen :D Das habe ich nicht. Normale Beweglichkeit, keine Schmerzen im Alltag, aber halt beim Radfahren. 6 Athroskopien sind schon ordentlich ;) Scheint ja kein großer Eingriff zu sein, aber unnötig will man auch nicht unters Messer. Mal sehen.
 
Zum Sportphysio zu gehen ist auf jeden Fall sinnvoll. Weil sich die Knie nunmal zwischen Füße und Hüfte befinden, kommen diese ebenfalls als Ursprung in Frage und sollten mit ihrem drumherum von jemandem gecheckt werden, der mit den typischen Problemen deines Sports vertraut ist.
 
Naja, ich hab jetzt erstmal eine Überweisung für eine Athroskopie...Die Symptome eines Plica Mediopatellaris Syndrom passen aber nicht wirklich zu meinen Schmerzen, die treten an einer anderen Stelle auf.
 
Kurzes Update: Ich warte noch mit der OP. Habe am 7.10. einen Termin bei einem anderen Orthopäden (Zusatz Sportmedizin). In der Zwischenzeit mache ich Übungen, die beim ITB-Band Syndrom helfen sollen...
 
Warst du jetzt schon mal bei einem guten Physio? Ich würde mich im Leben nicht unters Messer legen (am Knie schon gar nicht), wenn die Ursache der Schmerzen nicht geklärt ist und die Symptomatik nicht zur Diagnose passt. Ich wette, dass ein Physio das hinbekommt.
 
Warst du jetzt schon mal bei einem guten Physio? Ich würde mich im Leben nicht unters Messer legen (am Knie schon gar nicht), wenn die Ursache der Schmerzen nicht geklärt ist und die Symptomatik nicht zur Diagnose passt. Ich wette, dass ein Physio das hinbekommt.

Noch nicht, da fehlt mir noch die Überweisung für, die gibt mir dann hoffentlich mein neuer Orthopäde. Habe den schriftlichen Befund zu meiner MRT-Untersuchung angefordert und gerade gelesen. Da steht ganz klar "Friktion des Tractus iliotibialis". Das hat mein Orthopäde erst ganz am Ende des Gesprächs angesprochen. Nach dem Motto: "Das könnte es auch sein". Beim Lesen des Befundes hat er das wahrscheinlich überlesen, so schnell wie er da drüber geflogen ist...

Das bestärkt mich in meiner Vermutung dass es sich bei meinem Problem um das sogenannte "Läuferknie" handelt. Wird anscheinend gerne von einer zu hohen Sattelhöhe hervorgerufen. Das hatte ich ja schon von Anfang an als Auslöser favorisiert. Bei dem Leihrad habe ich dummer Weise kein Maßband angelegt.

In den meisten Fällen reicht da eine konservative Therapie, das werden ich jetzt auch erstmal versuchen.
 
Update:

Ich hatte diese Woche meinen ersten Termin bei einem weiteren Orthopäden. Nicht zu vergleichen mit dem vorigen. Hat sich viel Zeit genommen und meinen Verdacht auf IT-Band-Syndrom bestätigt. Zusätzlich wurde eine Beinachsenfehlstellung festgestellt (O-Beine), die wohl ursächlich für das Problem ist. Verschrieben wurde eine Kniebandage, Schuheinlagen mit Außenranderhöhung und Krankengymnastik. Hatte am Donnerstag dann schon den ersten Termin beim Physio. Der stellte einen Beckenschiefstand (nicht ungewöhnlich) und Plattfüße fest. Habe außerdem einen Entengang :D Zudem ist mein großer Zeh am rechten Fuß ("kaputtes" Bein) in der Bewegung deutlich eingeschränkt, was ich durch eine entsprechende Dehnübung schon sehr verbessern konnte.

Nuja, bin noch skeptisch, ob die ganzen Maßnahmen zum Erfolg führen werden. O-Beine kann man, zumindest nicht-operativ, nicht beseitigen, allerdings konservativ behandeln. Ich bin mal auf die Schuheinlagen gespannt. Da bräuchte ich dann ja auch noch welche für meine Radschuhe?! Hat hier jemand Erfahrung mit Winsoles?

Ende Januar '22 ist der Kontrolltermin beim Orthopäden. Bin gespannt, wie sich das bis dahin entwickelt. Scheint mir eine langwierige Angelegenheit zu sein.
 
Update:

Ich hatte diese Woche meinen ersten Termin bei einem weiteren Orthopäden. Nicht zu vergleichen mit dem vorigen. Hat sich viel Zeit genommen und meinen Verdacht auf IT-Band-Syndrom bestätigt. Zusätzlich wurde eine Beinachsenfehlstellung festgestellt (O-Beine), die wohl ursächlich für das Problem ist. Verschrieben wurde eine Kniebandage, Schuheinlagen mit Außenranderhöhung und Krankengymnastik. Hatte am Donnerstag dann schon den ersten Termin beim Physio. Der stellte einen Beckenschiefstand (nicht ungewöhnlich) und Plattfüße fest. Habe außerdem einen Entengang :D Zudem ist mein großer Zeh am rechten Fuß ("kaputtes" Bein) in der Bewegung deutlich eingeschränkt, was ich durch eine entsprechende Dehnübung schon sehr verbessern konnte.

Nuja, bin noch skeptisch, ob die ganzen Maßnahmen zum Erfolg führen werden. O-Beine kann man, zumindest nicht-operativ, nicht beseitigen, allerdings konservativ behandeln. Ich bin mal auf die Schuheinlagen gespannt. Da bräuchte ich dann ja auch noch welche für meine Radschuhe?! Hat hier jemand Erfahrung mit Winsoles?

Ende Januar '22 ist der Kontrolltermin beim Orthopäden. Bin gespannt, wie sich das bis dahin entwickelt. Scheint mir eine langwierige Angelegenheit zu sein.
Ich hab auch vom Orthopäden verschriebene Einlagen in meinen Straßenschuhen.
Geht eher so Ri. Senk und Spreizfuß.

Auf Nachfrage sagte mir der Orthopäde dass ich keine Einlagen im RadsportSchuh benötige. Man läuft ja nicht mit den Dingern und da braucht keine Fehlstellung korrigiert werden, wenn man eingeklickt ist.

Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob deine Einlagen auch ohne jede Fußbewegung getragen werden müssen. Wollts nur als Denkanstoß mitgeben, dass du evtl keine aufm Rad benötigst.
 
Ich hab auch vom Orthopäden verschriebene Einlagen in meinen Straßenschuhen.
Geht eher so Ri. Senk und Spreizfuß.

Auf Nachfrage sagte mir der Orthopäde dass ich keine Einlagen im RadsportSchuh benötige. Man läuft ja nicht mit den Dingern und da braucht keine Fehlstellung korrigiert werden, wenn man eingeklickt ist.

Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob deine Einlagen auch ohne jede Fußbewegung getragen werden müssen. Wollts nur als Denkanstoß mitgeben, dass du evtl keine aufm Rad benötigst.

Klingt plausibel, deine Erklärung - danke!
 
Es kommt sicher auf diecFehlstellung an. Pauschal kann man das nicht sagen. Ich benutze auch Einlagen nach Maß auf dem Rad. Die sind aber auch etwas anders als die zum laufen. Die Überhöhung im hinteren Bereich, die das abrollen unterstützt ist auf dem Rad unnötig. Aber eine Abstützung des Fußgewälbes innen oder außen kann genauso auf dem Rad das Knie entlasten wie beim Laufen auch.
 
Es kommt sicher auf diecFehlstellung an. Pauschal kann man das nicht sagen. Ich benutze auch Einlagen nach Maß auf dem Rad. Die sind aber auch etwas anders als die zum laufen. Die Überhöhung im hinteren Bereich, die das abrollen unterstützt ist auf dem Rad unnötig. Aber eine Abstützung des Fußgewälbes innen oder außen kann genauso auf dem Rad das Knie entlasten wie beim Laufen auch.
Jipp. So meint ich das. Es kommt drauf an.
Alex, am besten noch mal den Orthopäden konsultieren.
 
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