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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

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Re: Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?
1000km mit der Erstschmierung? Wenn man taub ist, geht das sicherlich :) .

Wenn ich mal auf Wachs umstelle, werde das wohl so handhaben wie Du. Denn 60€ für eine gewachste Kette ist mir zu teuer und tagelang meine Kette shakern will ich auch nicht.

Warum sollte dieser Mischbetrieb nicht funktionieren? Im Inneren einer Kettengliedverbindung bleibt das Öl und weiter außen, wo das Öl durch Abrieb oder Auswaschung weg geht, wird es durch Wachs ersetzt.

Noch ein Wort zum Ölen: Meine geölten Ketten sehen nicht viel dreckiger als Deine Gewachste aus. Allerdings appliziere ich das Öl auch mit einem Q-Tip auf die Verbindungspunkte der Laschen (Q-Tip senkrecht an die Innenseite der Kette halten und kurbeln). Das mache ich ca alle 250km und verbrauche vielleicht dabei 30 Tropfen Öl. Dann gebe ich dem Öl noch Zeit und einige Kettenbewegungen, um an die wichtigen Punkte zu gelangen. Abwischen ist nicht nötig, die Kette zieht kein Dreck und die Schaltröllchen haben keine Anbackungen von Dreck&Öl. Daher sage ich immer (und total offtopic im diesem Thread), wenn Du Anbackungen an den Schaltröllchen hast, benutzt Du zuviel Öl.
 
Warum sollte dieser Mischbetrieb nicht funktionieren? Im Inneren einer Kettengliedverbindung bleibt das Öl und weiter außen, wo das Öl durch Abrieb oder Auswaschung weg geht, wird es durch Wachs ersetzt.
Weil sich Wachs und Öl nicht vertragen, Stichwort "Polarität", aber dann wiederum haben Tröpfelwachse aus eben diesem Grund bipolare Emulgatoren, dann heisst es dann wohl, "es kommt drauf an", welches Tröpfelwachs man hat. Das ist jedenfalls mein Erkenntnisstand, der aber auch falsch sein kann. Korrigiert mich gerne.
 
Die DuraAce-Kette ist sicher noch etwas besser als die Ultegra, aber die Ultegra hat bestimmt das viel bessere Preis-/Leistungsverhältnis und das zählt für mich.

1000km mit der Erstschmierung? Wenn man taub ist, geht das sicherlich :) .

Wenn ich mal auf Wachs umstelle, werde das wohl so handhaben wie Du. Denn 60€ für eine gewachste Kette ist mir zu teuer und tagelang meine Kette shakern will ich auch nicht.

Warum sollte dieser Mischbetrieb nicht funktionieren? Im Inneren einer Kettengliedverbindung bleibt das Öl und weiter außen, wo das Öl durch Abrieb oder Auswaschung weg geht, wird es durch Wachs ersetzt.

Noch ein Wort zum Ölen: Meine geölten Ketten sehen nicht viel dreckiger als Deine Gewachste aus. Allerdings appliziere ich das Öl auch mit einem Q-Tip auf die Verbindungspunkte der Laschen (Q-Tip senkrecht an die Innenseite der Kette halten und kurbeln). Das mache ich ca alle 250km und verbrauche vielleicht dabei 30 Tropfen Öl. Dann gebe ich dem Öl noch Zeit und einige Kettenbewegungen, um an die wichtigen Punkte zu gelangen. Abwischen ist nicht nötig, die Kette zieht kein Dreck und die Schaltröllchen haben keine Anbackungen von Dreck&Öl. Daher sage ich immer (und total offtopic im diesem Thread), wenn Du Anbackungen an den Schaltröllchen hast, benutzt Du zuviel Öl.
Viel Liebe zur Kette, herzlichen Glückwunsch. So akkurat war ich bisher nie, aber Wachs steht für mich nach tagtäglicher Verwendung nicht mehr zur Debatte. Wachs macht keine schwarzen Finger oder Beine und verschleisst weniger. Je nach Pflege und Wachssystem etwa Faktor 2-3. Warum sollte man weiterhim mit Ohrstöpseln rumtüdeln wenn die Alternative viel besser ist? Kettenreinigung entfällt mit Wachs bei mir vollständig.
 
Viel Liebe zur Kette, herzlichen Glückwunsch. So akkurat war ich bisher nie, aber Wachs steht für mich nach tagtäglicher Verwendung nicht mehr zur Debatte. Wachs macht keine schwarzen Finger oder Beine und verschleisst weniger. Je nach Pflege und Wachssystem etwa Faktor 2-3. Warum sollte man weiterhim mit Ohrstöpseln rumtüdeln wenn die Alternative viel besser ist? Kettenreinigung entfällt mit Wachs bei mir vollständig.
Und das mag der Unterschied sein, denn sauber machen muss ich die Kette natürlich schon. Und die Kassette will auch gereinigt werden. Und klar braucht es auch mal den Degreaser, um einen gescheiten Eisdielenfunkelfaktor zu erreichen.
 
Weil sich Wachs und Öl nicht vertragen, Stichwort "Polarität", aber dann wiederum haben Tröpfelwachse aus eben diesem Grund bipolare Emulgatoren, dann heisst es dann wohl, "es kommt drauf an", welches Tröpfelwachs man hat. Das ist jedenfalls mein Erkenntnisstand, der aber auch falsch sein kann. Korrigiert mich gerne.
Also Öl und Wachs sind unpolar und haben ähnliche Eigenschaften. Bipolare Moleküle (zB Wasser) vertragen sich nicht mit Unpolaren, weil sie "lieber unter sich bleiben wollen". Wenn die Tröpfelwachse Wasser als Lösungsmittel benutzen, braucht es auch bipolare Tenside, um die Emulgation zu erzeugen. Aber wenn das Lösungsmittel (Wasser) weg ist, haben sich Öl und Wachs schon lieb und der einzige Trennungsgrund den ich kenne, ist das Gewicht (und die Schwerkraft).
 
。。。 Aber wenn das Lösungsmittel (Wasser) weg ist, haben sich Öl und Wachs schon lieb 。。。
das entspricht jetzt gar nicht meinen Erfahrungen, aber ich habe auch null Bock auf eine kilometerlange Forendiskussion, ich denke nochmal über meine Äußerung nach, werde aber weiter meine Ketten entfetten :)
 
Ein Kumpel bat mich, seinen 2x11 Antrieb für eine zweiwöchige Radreise möglichst sorglos und wartungsfrei zu machen. Da die Fahrt wahrscheinlich mindestens 1000, eher 1500km lang wird, und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Regenfahrten beinhalten dürfte, er aber auch bekennend faul bei der Antriebspflege ist, bin ich hin und hergerissen. Wachs-Emulsion à la SILCA oder Squirt unterwegs abends aufzutragen ist wohl zumutbar, aber ihm wäre es eigentlich am Liebsten, wenn er gar nicht nachschmieren müsste. Unrealistisches Szenario, oder? Egal ob Öl oder Wachs, eine solche Distanz plus Niederschläge übersteht kaum eine Kette, die nicht nachgeschmiert wurde denke ich.
 
Na Du bist je echt ein Super-Kumpel, dass Du Dir nachts um 1 noch Gedanken machst um die Kette von anderen Kumpels, die zu faul dazu sind. 1000 km kann man aber mit jedem x-beliebigen Öl schaffen, oder Sonnen-Creme, Chamois-Creme, Ballistol, Olivenöl, Salatöl, oder gar nix. Gute Nacht, erstmal.
 
Also Öl und Wachs sind unpolar und haben ähnliche Eigenschaften. Bipolare Moleküle (zB Wasser) vertragen sich nicht mit Unpolaren, weil sie "lieber unter sich bleiben wollen". Wenn die Tröpfelwachse Wasser als Lösungsmittel benutzen, braucht es auch bipolare Tenside, um die Emulgation zu erzeugen. Aber wenn das Lösungsmittel (Wasser) weg ist, haben sich Öl und Wachs schon lieb und der einzige Trennungsgrund den ich kenne, ist das Gewicht (und die Schwerkraft).
Das ist das ganze theoretische Argumentieren welches mich ursprünglich auch skeptisch gemacht hat und weshalb ich waschsen zuerst auch als blöden Hipster-Kram abgehtan habe. Argumente wie, das Kann ja nicht funktionieren, eine Kette muss geschmiert werden, das hat man schon immer so getan…
Das Thema ist aber keins was man auf diesem Weg durch bloses nachdenken durchdringen wird. Nicht umsonst ist für die meisten nachdem sie wachsen ausprobiert haben klar, das sie nie wieder mit Öl an der Kette rummachen werden.
 
Mit 90 kg Fahrergewicht, vielen Pässen und Steilrampen mit bis zu 20% Steigung und nur minimaler Pflege, wurde die Kette arg strapaziert.

Wenn man das Wachs zu 100% korrekt anwendet und als Leichtgewicht im moderateren Gelände unterwegs ist gehe ich davon aus, dass bis zu 10'000 km drin liegen.
Ich habe ja mit der Parktoollehre gemessen, siehe Beschreibung oben bei KM 3250

Dann hat die Kette ja nur eine effektive Laufleistung von 1625km gehalten. Oder trittst du auf der Passabfahrt auch? Ich wüsste auch nicht, dass man am Berg eine erhebliche Mehr-Leistung tritt, gegenüber der Ebene. Egal wie schwer man ist.

Du kannst dein Kettenwachs alle paar Seiten im Thread anderen Lesern empfehlen, für mich ist deine Vorgehensweise und vor allem Verschleiß- Ergebnis das Gegenteilige.

Mit wieviel Watt ballerst du denn die Alpenpässe hoch?
 
Das ist das ganze theoretische Argumentieren welches mich ursprünglich auch skeptisch gemacht hat und weshalb ich waschsen zuerst auch als blöden Hipster-Kram abgehtan habe. Argumente wie, das Kann ja nicht funktionieren, eine Kette muss geschmiert werden, das hat man schon immer so getan…
Das Thema ist aber keins was man auf diesem Weg durch bloses nachdenken durchdringen wird. Nicht umsonst ist für die meisten nachdem sie wachsen ausprobiert haben klar, das sie nie wieder mit Öl an der Kette rummachen werden.
"waschsen"? Waschen + wachsen?

Keine Ahnung was Du als theoretische Agumentation siehst, ich sage nur, dass Öl und Wachs sich miteinander mischen lassen. Und dann wollte ich noch die Sache mit dem "polaren"-Dingensbums klarstellen, weil Physik und Chemie sind keine gefühlten Wahrheiten.

Was passiert denn, wenn man auf einer nicht entölten Kette Wachs aufträgt. Entweder Heißwachs oder Tröpfelwachs?
 
Na Du bist je echt ein Super-Kumpel, dass Du Dir nachts um 1 noch Gedanken machst um die Kette von anderen Kumpels, die zu faul dazu sind. 1000 km kann man aber mit jedem x-beliebigen Öl schaffen, oder Sonnen-Creme, Chamois-Creme, Ballistol, Olivenöl, Salatöl, oder gar nix. Gute Nacht, erstmal.
Na Du bist ja ein super Kumpel, dass Du Dir nachts um 1:12 Uhr noch Gedanken machst, dass ich mir nachts um 1 für einen Kumpel Gedanken mache...

Nochmal zu meiner Frage, etwas präziser vielleicht diesmal.
Er möchte nicht wieder eine gerissene Kette wie bei der letzten langen Tour, als ihm die neue Ultegra Kette nach 600km und zwei Regentagen erst komplett trocken lief und zwitscherte, und sich dann am Ar…m der Welt verabschiedete. Zwei Kettenschlösser und ein Multitool mit Kettennieter für den Notfall habe ich ihm schon leihweise in die Satteltasche gelegt. Aber Vorbeugen ist bekanntlich besser, als auf die Schuhe zu kotzen.

Ausserdem möchte er auch eine möglichst lang saubere Kette, da er sich wohl mit dem Schmodder der Kette irgendwas dauerhaft versaut hat. Das Saubere kann das Wachs, aber 1500km und mehrere Regentage würde ich dem Wachs nicht zutrauen. Hier empfehlen schließlich Viele, nach 200-300km in trockenen Bedingungen, oder schon früher bei Regenfahrten, die Kette zumindest mit Wachsemulsion aus der Tropfflasche nachzubehandeln. Und das Bike oder die Kette über Nacht mit ins Zelt zu nehmen, wenn es draußen regnet, kann man machen, würde ich aber auch nicht tun / können.
 
Keine Ahnung was du hören möchtest:
Er wird die Kette behandeln müssen mit Öl wenn du Öl nimmst und mit Wachsemulsion, wenn du wachs nimmst. Wenn er keine schwarze Kette haben möchte müsst ihr eben wachsen.

Btw: ich würde ausschließen, dass ein Kettenriss nach 600km irgendwie mit dem verwendeten Schmierittel zusammenhängt.
 
Und was macht man anschließend mit den Kaffeefiltern? Die Rückstände darin gehören ja auch nicht in den Haushaltmüll.
Ich sammel solange, bis bei uns das Schadstoffmobil kommt.
Zum Glück fällt aber nicht mehr so viel an, wenn man erstmal ein paar gewachste Ketten auf Vorrat hat.
ich mache das in der regel im garten kaffefilter sind im anschluss staubtrocken und kommen in den hausmüll
wenn man jetzt hier auf teufel komm raus einen ökolgischen mangel herbei führen will, sollte man in meinen augen garkeine lösungsmittel benutzen. das wäre noch besser für umwelt & geödbeutel.
 
ich mache das in der regel im garten kaffefilter sind im anschluss staubtrocken und kommen in den hausmüll
wenn man jetzt hier auf teufel komm raus einen ökolgischen mangel herbei führen will, sollte man in meinen augen garkeine lösungsmittel benutzen. das wäre noch besser für umwelt & geödbeutel.
Das ist vermutlich die schlimmstmögliche Variante, das einfach in den Garten zu kippen...
 
Das ist vermutlich die schlimmstmögliche Variante, das einfach in den Garten zu kippen...
ich kippe das nicht einfach in den garten !
ich kippe das benutzte waschbenzin im garten durch 1 - 3 kaffefilter in einen weiteren behälter.
damit ich dann bei der nächsten kettenreinigung das gefilterte waschbenzin wieder benutzen kann.
dieses beschriebene prozedere findet im garten an der frischen luft statt,
 
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