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Im Rennen abgehängt

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Jungs, nun macht doch einen Opi mal schlau, und erklärt ihm die Unterschiede der einzelnen Klassen.
Wenn man(n) alt genug für die Männerklasse ist, beginnt man als C.
Es gibt (aufsteigend sortiert) C, B, A, (dazu KT und PT).
Bei ausreichenden Erfolgen kann man aufsteigen in die nächsthöhere Klasse aufsteigen. Wenn man in der folgenden Saison wieder erfolgreich ist, hält man seine erreichte Klasse, ansonsten muss man im dann folgenden Jahr wieder eine Klasse tiefer starten.
 
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Ist es "nur" genügend Aufwärmung oder eben auch die richtige Aufwärmung!?
Wie oft (und wann) treibst du deinen Puls beim Warmfahren hoch?

Also ich fahre mich vor einem Rennen etwa eine Stunde lang ein. Erst mit hoher Trittfrequenz und leichter Belastung. Und dann auch mal ein paar kurze Intervalle bis in den EB-Bereich und Sprints. Die letzte viertel Stunde vor dem Rennen dann wieder hohe Trittfequenz.
 
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Also ich fahre mich vor einem Rennen etwa eine Stunde lang ein. Erst mit hoher Trittfrequenz und leichter Belastung. Und dann auch mal ein paar kurze Intervalle bis in den EB-Bereich und Sprints. Die letzte viertel Stunde vor dem Rennen dann wieder hohe Trittfequenz.

Das meiste wurde schon gesagt. Würde Dir fürs Training und auch für das Einfahren nahe legen auf jeden Fall mehr Wert auf SB zu legen. Das ist nämlich genau das was Dich im Rennen erwartet und wo es hapert. Du mußt in diesem Bereich eine Laktattoleranz entwickeln, damit eben nicht direkt "zugeht". Daher ist es wichtig auch beim warmfahren schon ein/zweimal in diesem Bereich gewesen zu sein. Dann wird es im Rennen erträglicher. Ansonsten nicht aufgeben und ruhig mit 160er Puls in die Startaufstellung rollen.
 
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Das meiste wurde schon gesagt

Tatsächlich?

Mein Training sieht erheblich anders aus als das von Thorben, und ich komme in den Rennen mit...wir fahren auch die gleichen Rennen, da wir beide in Hannover wohnen.

Im Winter bin ich Crossrennen und Gruppenausfahrten mit Starrnabe gefahren. Beides bereitet fahrtechnisch gut auf die Sommerrennen vor, ist psychisch besser wegzustecken als monotones Einzeltraining und ist zeiteffizienter. Außerdem Hanteltraining, FREIE Rolle und 30s-Intervalle maximal auf dem Ergo.

Im Sommer fahre ich Bahnrennen in der Woche, außerdem Gruppenausfahrten mit vielen Sprints an Brücken und Ortsschildern, Motortraining (konstant oder als Intervall, auch mal gegens Moped sprinten, sich aus dem Windschatten rausfallen lassen und wieder ranknallen usw.), Trainingsrennen und Ausdauerausfahrten. Am Wochenende fast immer ein Rennen. Zwischen den Belastungen fahre ich meistens extrem locker. Mittleres Tempo (also 33km/h) vermeide ich.

Die Gefahr, wenn man im Rennen abgehängt wird, sehe ich darin, dass man dann erst mal frustriert nach Hause fährt und dann in der Woche zu hart trainiert und am nächsten Wochenende zu erschöpft ist...und wieder rausplatzt! Meine Ratschläge an Thorben wären:

1. Fahr die Mittwochsbahnrennen in Hannover mit. Das sind immer 2-3 kurze Rennen mit zusammen 30-40 Rennkilometern. Da trainierst du genau das, was dir fehlt.

2. Wenn du im Rennen rausplatzt: trainier sofort danach, wenn du dich gesammelt hast, weiter! Entweder hinterm Moped, wie beschrieben, oder mit Leidensgenossen als Mannschaftszeitfahren. In der Woche musst du anders trainieren. Du musst ja nächstes Wochende fit sein.

3. Fahr mit Leuten.
 
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... Mittwoch Abend Rennen Hannover ...

Frage: wie laufen die Trainingsrennen ab ?

Auf meiner Wanderschaft bin ich mal in der Tübinger Gegend auch mal zu so Trainingsrennen gegangen.

Diese waren zwar dort auf Schüler und Jugendfahrer ausgelegt, aber wenn die Möglichkeit in Hannover besteht würde ich Thorben auf jedenfall empfehlen dort vorbei zu schauen und ...

Egal ob dort 12/13 jährige trainieren und die eventuelle Spielregeln einem zu wider laufen sie zu respektieren.

Kann mich daran erinnern, daß bei diesen Trainingsrennen schon mal einer der Verantwortlichen bestimmt hat 42/19 aufzulegen (ich fuhr damals vorne 53/46). Also mußten die Junioren, die Jugendfahrer die gleiche Übersetzung kurbeln wie die Schüler. Mir hat es nicht geschadet in dem Haufen Schüler um die Ecken zu fahren.

Ein Begleitumstand hab ich übrigens damals zwar als Lustig empfunden, aber später als aus den Schülern und Jugendfahrern Konkurenten geworden waren, verzieh man mir einige "Schweinereien" im Rennen, welche bei anderen nicht durchgegangen waren.

Weit ausgeholt, also zurück zum Mittwoch-Training. Dieser Spass mit "Kleinen" unter Wettkampfbedingungen zu radeln hat mir und obwohl fremd in der Gegend folgendes gebracht, Sonntags feuerten mich plötzlich ein paar mehr "Fan's" an, was mir immer gut tat, egal ob ich hinterher fuhr, auf Platzierung oder knallhart ums Geld fuhr.

Und dass Rennfahrer ein langes "soziale" Leben haben zeigt vielleicht noch ein Beispiel:
Nach über 10 Jahren fuhr ich in Kirchheim das Rundstreckenrennen. Kommt am nächsten Tag irgendwo in der Pfalz vor dem Start ein älteres Ehepaar zu mir und sagt auf den Vortag bezogen "... Sie haben die Leut wieder voll verarscht ..." und grinsen mich an. Also ich bin nur sechster in Kirchheim geworden, aber bis KM 90 bin ich halt an letzter Position gefahren, ob es an meiner Banane lag die ich doch glatt auf der Rundenhatz verspeist habe, nun sei's drum die Leut waren tatsächlich die Eltern von einem Schüler mit dem ich "Kurvenfahren" geübt habe und Sonntags nach seinem Rennen mich angefeuert hat.

Ich würde dem Vorredner also unbedingt zustimmen und es vorallem nicht bei einem einmaligen Versuch zu belassen. Wird man mit den Leuten nicht klar, heißt es nicht, daß in der nächsten Woche sich alles zum Guten entwickelt.
 
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Danke für die zahlreichen Tipps!

@FixedGear:

Fährst du auch C? Biste Sonntag in Lauenau auch dabei?
Wie anders sieht denn dein Training genau aus? Fährst doch auch rel. intensiv so wie sich das anhört.

Alle sagen immer, im Winter solle man Grundlage fahren. Wenn ich jetzt von Crossrennen und Gruppenausfahrten höre, dann wiederspricht das dem völlig. Was ist denn jetzt richtig!?

In der Wochen zwischen 2 Rennen fahre ich AUsdauer, EBs und SBs (teilweise als Sprints). Ich traniere denke ich rel. viel und auch hart. Der Grund, weswegen ich im Rennen nicht mitkomme ist ja sicher die fehlende Tempohärte/Laktattoleranz. Deshalb trainiere ich auch genau das...

Bahnrennen hört sich gut an. Leider habe ich nicht die Möglichkeit, ständig nach Hannover zu kommen. Und in meinem Verein sind nur 4 Lizenzfahrer`, von denen 3 berufstätig sind uns es so kaum zu gemeinsamen Ausfahrten kommt. Leider gibt`s in der Nähe auch keinen größeren Verein.

Vielleicht trainiere auch auch falsch. Ich denke, ich habe in der Vergangenheit einfach zu wenig SBs und Sprints gemacht. Lag aber auch daran, dass ich von April bis Juli mehr oder weniger ausgefallen bin wegen Knieproblemen.
Allerdings fühle ich mich durchaus stark und sehe auch im Zeitfahren wie sich emine Leistung über die Jaher verbessert. Nur im Rennen kann ich das irgendwie nicht umsetzen. Seltsam...

Gruß Thorben
 
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Ich trainiere wochentags eingentlich überhaupt nicht und wenn dann fast nur EB und SB:


Die Form hole ich mir bei Rennen.
 
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...Fährst du auch C? Biste Sonntag in Lauenau auch dabei? Wie anders sieht denn dein Training genau aus? Fährst doch auch rel. intensiv so wie sich das anhört. Alle sagen immer, im Winter solle man Grundlage fahren. Wenn ich jetzt von Crossrennen und Gruppenausfahrten höre, dann wiederspricht das dem völlig. Was ist denn jetzt richtig!?

In der Wochen zwischen 2 Rennen fahre ich AUsdauer, EBs und SBs (teilweise als Sprints). Ich traniere denke ich rel. viel und auch hart. Der Grund, weswegen ich im Rennen nicht mitkomme ist ja sicher die fehlende Tempohärte/Laktattoleranz. Deshalb trainiere ich auch genau das...

Bahnrennen hört sich gut an. Leider habe ich nicht die Möglichkeit, ständig nach Hannover zu kommen. ...Vielleicht trainiere auch auch falsch. Ich denke, ich habe in der Vergangenheit einfach zu wenig SBs und Sprints gemacht. Lag aber auch daran, dass ich von April bis Juli mehr oder weniger ausgefallen bin wegen Knieproblemen.
Allerdings fühle ich mich durchaus stark und sehe auch im Zeitfahren wie sich emine Leistung über die Jaher verbessert. Nur im Rennen kann ich das irgendwie nicht umsetzen. Seltsam...

Klar, bin auch in Lauenau. Vielleicht sagt man sich mal Hallo?

Die Gruppenausfahrten im Winter sind schon locker, 27er Schnitt. Aber mit Starrnabe. Das ist der Unterschied! Crossrennen bin ich 8 gefahren, zusätzlich diese Ergointervalle und das sonstige. Ich halte es für falsch, ausschließlich Grundlage zu fahren.

Und im Sommer finden meine Intensitäten im Wettkampf bzw. in der Wettkampfsimulation statt, nicht alleine wie bei dir. Das ist der nächste große Unterschied. Psychisch kann man sich bei Trainingsrennen wie auf der hannoverschen Bahn viel leichter belasten, und ist kopfmäßig leistungsbereit am Wochenende. Du musst dich dagegen zur Leistung zwingen und bist am Wochenende möglicherweise unbewußt ausgebrannt. Hinzu kommt der ausgezeichnete Fahrtechnikreiz des Bahnfahrens; wer sich im Getümmel mit dem Bahnrad wohlfühlt, der mag auch Kriterienkurven...Und schließlich der gesellige Aspekt: zwischen den kurzen Rennen (10-20km) in Hannover fährt man locker im Innenraum rum und unterhält sich mit anderen und Ehemaligen...man lernt, wie "Der Kaputte" es auch kennt, die Szene kennen und kriegt viele Tipps.

Letztendlich spielt auch deine Pause eine Rolle, damit ist eigentlich klar, dass du nicht richtig mitkommst. Aber für nächste Saison würde ich mir mal über einiges Gedanken machen!
 
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ich lese hier auch oft von nov. bis märz wird grundlage gefahren. so ein quatsch! anfang märz gehen schon die ersten rennen los. bei uns beginnen alle schon im januar mit intervallen auf der rolle. diese steigern sich alle 4 wochen. also ein rollenprogramm für jan. eins für feb. und ein sehr hartes für märz. zudem fahren wir jeden sonntag in der gruppe. der schnitt liegt da oft bereits bei 30/31 km/h. grundlage kann dann jeder im nov/dez trainieren und natürlich noch zwischen den härteren einheiten. aber das macht man ja auch das ganze jahr...
grüße
robin
 
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Vielen Dank, da hab ich doch schon mal ein paar Punkte wo ich ansetzen kann! :)

Trainiert ihr eigentlich überhaupt nach einem Trainingsplan, also die Intensität blockweise steigern usw?

Im Winter habe ich von November bis Januar auschließlich GA und KA gemacht. Im Februar bin ich dann mit EBs angefangen.
Ich bin soweit möglich immer draußen gefahren (bis auf 3 Einheiten), egal was fürn Wetter war.
 
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ich lese hier auch oft von nov. bis märz wird grundlage gefahren. so ein quatsch! anfang märz gehen schon die ersten rennen los. bei uns beginnen alle schon im januar mit intervallen auf der rolle. diese steigern sich alle 4 wochen. also ein rollenprogramm für jan. eins für feb. und ein sehr hartes für märz. zudem fahren wir jeden sonntag in der gruppe. der schnitt liegt da oft bereits bei 30/31 km/h. grundlage kann dann jeder im nov/dez trainieren und natürlich noch zwischen den härteren einheiten. aber das macht man ja auch das ganze jahr...
grüße
robin

... als Blödsinn würde ich es nicht gerade bezeichnen ...

Aber Fun4Robin hat Rennen 100 Prozent Recht. Also sollte man vielleicht nochmals einen Neueinstieg zum Thema "Im Rennen abgehängt" machen.

Will damit sagen gehört Thorben zu den Jungs, die Ende März bei Köln - Frechen im Schnee die 120 km C-Klasse (so war das vor 20 und mehr Jahren) fährt, oder zu den Jungs, die zu Ostern ins Trainingslager gehen und ... oder ...

im Sommer und zur Ende der Saison erst regelmäßig, sprich Woche für Woche Rennen fahren.

Ich habe nicht vergessen dass Thorben Neueinsteiger ist, nur das mit dem Blödsinn konnte ich halt nicht so einfach stehen lassen.

Okay kann es mir nicht verkneifen, Beispiel zu sooooo unterschiedlichen Typen und deren Trainingsmethoden.

Warum kommt Fahrer XYZ mit seinen Bsp. 43 Jahren daher und fährt mit zwei Wochen Training im Kriterium im Feld mit und sechs Wochen später bereits ums Preisgeld bei ABC Kriterien mit guten Durchschnitts-Besetzung an Fahrern ?

Der Typ ist natürlich 10 bis 20 Jahre Rennfahrer gewesen, aber seit Jahren nicht mehr im Sattel gesessen, dicker Bauch, nix Muskel etc. (und wir setzen mal voraus auch kein "EPO" Spritzer etc.)

Ich könnte aus fast 40 Jahren Radrennerfahrungen (davon selbst 20 Jahren selbst aktive C-Wanze bis Pseudo A-klasse Fahrer) viele Beispiele nennen, wo ich es einfach akzeptierte, dass Fahrer die ich als 6 jähriger am Straßenrand bewundert habe 20 Jahre später neben mir bei einem der 0815 Kriterien stand und sich nach ein paar Runden wieder im Feld bewegte, als hätte er nicht 10 Jahre ausgesetzt.

Natürlich könnte ich mehr Beispiele nennen, die Jahrelang wissenschaftlich anerkannte Trainingsmethoden anwandten und wenn ich denen mal im Training begegnete nur mit dem Kopf schütteln konnte, dass dieser Bursche am Sonntags eben nie unter die Top 10 fuhr.

Verzeiht, daß ich mich immer wieder mit Null Ahnung einschalte, aber mir hilfts gerade ... lach
 
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