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Herzrhythmusstörungen

RON

Ostwindsurfer
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Cottbus
Ich bekomme gelegentlich Herzrhythmusstörungen, mal stärker, mal schwächer, "nur" wöchentlich, oder (wie momentan auch) phasenweise mehrmals täglich, aber nur in Ruhe. Diese sind mir "angeboren" und stören mich nicht weiter, da ich sie seit meiner Kindheit habe und ich es auch gar nicht anders kenne. So weit - so gut.
Leider musste ich bei meiner letzten Ausfahrt feststellen, daß solch ein Herz-Stolpern auftrat, und zwar recht intensiv - für´n paar Sekunden. Da ich intensiv trainierte, nahm ich sofort raus. Puls-Uhr zeigte keine Abnormalitäten. Es war das erste Mal einer Rhythmusstörung während des Trainings.
Nun meine Frage an eventuelle Spezialisten hier: Sollte ich mir jetzt Sorgen machen müssen - oder kann so etwas, wie in meinem Fall, doch einmal unter Belastung auftreten? Das dies nicht regelmäßig beim Sport treiben auftreten sollte ist mir bewußt. Ein Check beim Kardiologen aufgrund meines Alters ist übrigens im Sommer geplant, Termin steht schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin kein Spezialist, aber da würde ich schnellstens ein Belastungs-EKG machen lassen.
 
Da es unterschiedlichste Arten von Herzrhythmusstörungen gibt, die auch sehr unterschiedliche Risiken mit sich bringen, kann der einzige Ratschlag lauten, den Gang zum Kardiologen nicht bis zum Sommer zu vertagen!
 
Herzrhythmusstörungen sind ein weites Feld. Von harmlosen extraschlägen bis zu Lebensgefährlichen... Solange nicht klar ist, welcher Art deine Herzrhythmusstörungen sind, das Kind also keinen Namen hat, wird dir Niemand einen Rat geben können... ganz davon abgesehen, dass medizinische Beratung hier im Forum verboten ist (aus rechtlichen Gründen).

Was ich dir raten kann: Versuche, den Termin vor zu verlegen, mit der Begründung, dass du akute Beschwerden hast. Ein Langzeit-EKG, ein Herzultraschall und ein Belastungs-EKG sollte da dann auf jeden Fall erfolgen.
 
Ich hatte auch Herzrhythmusstörungen im letzten Jahr nach einer Grippe, mit Verdacht auf Myokarditis. Hat sich zum Glück nicht bestätigt, aber die Termine beim Kardiologen bekam ich aufgrund der aktuellen Beschwerden sehr schnell, keine 2 Tage.
Und das als Kassenpatient.
 
OK, danke erst mal für Eure Antworten.
Wollte nur noch mal anmerken, daß meine Rhythmusstörungen meiner Hausärztin bekannt sind durch regelmäßige jahrelange EKG-Auswertungen. Sie war auch diejenige, welche mich aufgrund meines Alters zur Sicherheit zum Kardiologen überwiesen hat, da sie weiß daß ich intensiv Sport treibe. Dort wird ein kompletter Check erfolgen incl. Belastungs-EKG. Aber vor meinem Termin im Sommer ist kein früherer zu bekommen (komplett ausgebucht). Ihr scheint es auch nicht soo dringend zu sein...
 
Mach du das doch dringend. Beim Kardiologen anrufen oder besser vorbei gehen und von der Dringlichkeit berichten, so würde ich das machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die dich bis zum Sommer warten lassen.
 
Hast schon Recht. Ich werde aber erst mal das nächste Training abwarten und schauen wie´s läuft. Bei ev. Wieder-Auftreten werde ich es dann dringend machen
 
Du sprichst immer von deinem Alter - wie alt bist du denn? Und welche Art von Rhythmusstörung wurde in der Vergangenheit diagnostiziert?

Wie beschrieben: es gibt unzählige Formen und vor allem auch Gründe für Rhythmusstörungen. Aber wenn sich deine Symptome bisher nur auf Ruhe beschränkten und nun auch unter Belastung auftreten rechtfertigt das auf jeden Fall einen Gang zum Kardiologen. Und wenn es nur um eine aktuelle Bestandsaufnahme geht ;):bier:

Und zum Thema Brustgurt beim Sport: die Teile sind kein EKG, die werden dir nicht plötzlich eine signifakante Veränderung anzeigen nur weil du die ein oder andere Extrasystole schießt - das ist schließlich der Tribut dafür, dass du in wilder Bewegung (Bsp: Lauftraining, mehr Störung geht kaum) eine Frequenz ermitteln lässt. Die Konsequenz dessen ist, dass auch Rhytmusstörungen oder simple Änderungen der Frequenzen mit einer gewisser Verzögerung geschehen. Sieht man gut bei harten Intervallen - Frequenzanstieg der Pulsuhr kommt der Belastung kaum hinterher. Jedes EKG zeichnet das natürlich deutlich exakter an, reagiert aber umso empfindlicher auf Bewegung, einfache Physik. Ich erwarte also auch nicht, dass eine Sport(!)-Pulsuhr auf kurze Extrasystolie reagiert.
 
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@blackwave: Auch wenn man´s nicht glauben mag - ich bin 42. Kann es selbst manchmal nicht glauben, wie die Zeit vergeht o_O
Die angesprochenen EKG-Auswertungen stammen allesamt von Ruhe-Messungen aus der Vergangenheit und reichen einige Jahre zurück und wurden allesamt bei meinem Betriebsarzt im regelmäßigen Abstand von drei Jahren gemacht (ja mir ist klar daß ein Puls-Messer nur ein Pulsmesser ist ;))
 
Wollst du da nun unbedingt auf Risiko spielen?
Ehrlich gesagt sehe ich das nicht so verbissen. Wie schon erwähnt ist mir das "angeboren" - ich bin familiär vorbelastet. Bei uns in der Familie ist an so etwas jedenfalls noch keiner gestorben - und es haben einige (mütterlicherseits), manche auch verstärkt.
Was mich nur wundert ist, daß ich nicht schon früher mal Rhythmusstörungen während des Radfahrens bekommen habe ==> Aber vielleicht habe ich sie auch einfach noch nicht während dessen bemerkt...
 
Na ja, bin ich jetzt auch und damit 2 Jahre älter, als mein Vater zu dem Moment wo er mit versagendem Herz umkippte und kurz darauf verstarb. Der hat auch immer alles weggebissen und vor sich hergeschoben.
Vor jetzt fast genau einem Jahr starb "CAS" -> Christian von Ascheberg, in seinem Quest Milan (hoffe das stimmt jetzt) sitzend an einem harmlosen Hügelchen und noch zu Anfang des von ihm selber organisierten Brevets. Sein Herz hat auch einfach den Dienst quittiert.

Mit Beschwerden am Herzen, die so deutlich sind, dass sie es einem wert sind sich öffentlich Rat zu suchen, sollte man keine Experimente eingehen. Wenn der oder die eine Kardiologe/in keine Zeit hat, dann schaut man halt wie es beim nächsten aussieht. Oder Du interpretierst und schilderst die Beschwerden so akzentuiert deutlich, dass Du als Notfall direkt dran kommst. Es sind schon (zu)viele gestorben, weil Fachärzte, oder deren Vorzimmerpersonal, in laienhaft geschildrten Beschwerden, keine akute Dringlichkeit erkannt haben.
 
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Ja RON, es ging mir aber nicht um Herzinfarkte, sondern ... muss ich jetzt selber nochmal nachdenken. :)

Hm, ich denke was hier gerade nicht ganz wenige gewissermaßen alarmiert, ist, dass Du mit den neuen Beschwerden erstmal so weitermachen möchtest, zum schauen wie es sich beim nächsten Training so verhält.
Deine Rhythmusstörungen sind nicht neu, aber sie sind beim Sport neu! Das ist m.M.n. eine erhebliche Veränderung (->Verschlechterung) und das kann man durchaus als Alarmsignal werten.
Worauf ich wohl hinaus wollte, ist die Gefährlichkeit des Vernachlässigens von Beschwerden, die man zu kennen glaubt. Sowas kann extrem in die Hose gehen, muss es aber nicht.

Als ich das vor nem Jahr von CAS hörte, hab ich mich kurzfristig entschieden nicht zum Weserberglandbrevet zu fahren, da ich gesundheitlich zu dem Zeitpunkt nicht so dolle "auf der Höhe" wahr und mich nicht mutwillig in der Weise überfordern wollte.
Es ist zwar hart, aber mit der 4 vorne vor, beginnt nun tatsächlich die Zeit, wo sich vieles zu verändern beginnt. Zwar meist nur langsam, aber eben doch stetig. Hm, ich bin früher sehr viel gepaddelt. Vor 20 Jahren kaufte ich gebraucht ein sehr seltenes und sehr anspruchsvolles Kajak, mit dem ich sehr viel Spaß hatte und durch das ich vieles gelernt hatte. Verkäufer war damals eine Ehepaar, dessen damaligen Alter ich mich nun wohl nähere. Vielleicht sollte ich den Kajak nun selber verkaufen, an jemanden der oder die 20 Jahre jünger ist. :eek:
 
Herzinfarkte können leider jeden treffen
Nur noch mal nebenbei: Das kann jeden Menschen treffen, egal welchen Alters, welcher Lebensweise, ob vorgeschädigt oder nicht. Das Thema Herzinfarkt wird heutzutage immer aktueller...

Nur weil bei mir jetzt ne "4" vorne steht, werde ich mich aber nicht irgendwo einschränken, auch nicht im Sport - so lange ich mich wohl dabei fühle. Das Herzstolpern war ne Sache - nun gut - mal beobachten, aber ich werde jetzt nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Vielleicht war´s nur einmalig, oder ich hab´s vorher noch nie bemerkt, wer weiß... Und der Termin beim Kardiologen steht ja bereits.

Übrigens Jens Voigt, auch in unserem Alter, macht sich auch nichts aus seiner "4" vorneweg - und ist immer noch voll mit dabei im Profi-Sport ==> Das sollte uns Vorbild sein :daumen:

(und ich würde an Deiner Stelle das Kajak nicht verkaufen ;))
 
@Klabautermann: Bei mir steht (noch) eine 5 vorn, das ist aber für mich keinZeichen, mich einzuschränken.
Ähm, s'scheint so, als hätte ich mal wieder etwas genauer erläutern sollen, was ich da meinte.

Nicht gemeint war, dass man sich nun generell einzuschränken hat, weil nun ein "gewisses" Alter erreicht sei.
Gemeint war vielmehr, sich der körperlichen Veränderung, die nunmal stattfindet, gleichgültig wie gut man sich fühlt, erst einmal bewußt zu sein. Und auf Basis dieses sich_bewußt_seins, sich nicht mehr die Leistungen (bzw. Leistungsfähigkeit) in der Weise abzuverlangen, wie noch mit z.B. 30 Jahren, v.a. aber genauer auf die kleinen körperlichen Rückmeldungen als potentielle Gefahrenhinweise zu achten.

Die menschliche körperliche Leistungsfähigkeit ist nunmal deutlichen Veränderungen unterworfen. Für den Radsport sind hier insbesondere die Veränderungen bzgl. dem Puls (Hallo Dativ ;) ) von Bedeutung.

Sich beim Sport, aber auich sonst, gut zu fühlen, ist kein schlechtes Zeichen. Jedoch kommt es auch immer wieder vor (-> auch eigene Erfahrung), dass man versucht sich nach außen so darzustellen, als seien die Jahre spurlos an einem vorbei gezogen (Eisdielen-Effekt?) und dann werden Belastungen bzw. Risiken eingegangen, denen man womöglich eben nicht mehr wie einst, tatsächlich gewachsen ist und dann können sich kleine Zipperlein gerne auch mal in unschöner Weise groß auswachsen. Und mehr wollte ich eigentlich nicht ausdrücken.
 
An deiner Stelle würde ich bis zur Untersuchung vielleicht etwas lockerer trainieren, d.h. nicht unnötig an die Belastungsgrenze oder gar darüber hinaus gehen. Sofern deiner Hausärztin das Problem grundsätzlich bekannt ist, vielleicht unter Rückssprache mit ihr.

Hatte selbst schonmal so eine Extremsituation: eine Vertretungsärztin machte ein EKG, weil ich über unspezifische Atembeschwerden geklagt habe. Dass sich in meinem EKG eine Anomalie gezeigt hat, die auch bei Herzinfarkten auftritt, hat mir das das volle Programm eingebracht: Rettungswagen, Notarzt, ein Tag in der Uniklinik-Kardiologie... Fühlte mich wie im falschen Film, da ich ja noch auf dem Fahrrad zum Arzt bin und mich auch ansonsten ganz fit gefühlt hab. Ende vom Lied: Kein Herzinfarkt, Belastungs EKG und Herzultraschall ansonsten unauffällig. Bloß die Anomalie im EKG hab ich bis heute noch. Obwohl die Ärzte alle meinten, so Abweichungen von der Norm können immer wieder vorkommen, hatte ich ne ganze Weile danach immer so ein mulmiges Gefühl und hatte bei jedem kleinen Stechen in der Brustgegen sofort eine Horrorvision vor Augen.

Lange Rede kurzer Sinn: Lass es abklären, aber dann nicht allzuviele Gedanken machen, sonst steigert man sich da permanent rein.
 
An deiner Stelle würde ich bis zur Untersuchung vielleicht etwas lockerer trainieren, d.h. nicht unnötig an die Belastungsgrenze oder gar darüber hinaus gehen. Sofern deiner Hausärztin das Problem grundsätzlich bekannt ist, vielleicht unter Rückssprache mit ihr.
Aufgrund der EKG-Auswertungen der letzten 15 Jahre bei meinem Betriebsarzt sind die aufgezeichneten HRS diesem und meiner Hausärztin längst bekannt. Abgeraten von intensivem Sport haben mir beide nicht, da sie auch wissen, daß dies bei mir erblich veranlagt ist. Da die HRS bei allen EKG-Messungen (alle drei Jahre) aufgezeichnet wurden, gehe ich davon aus, daß ich sie eigentlich seit eh und je tagtäglich haben müsste. Theoretisch also auch beim Training. Nur registriert hab ich es während dessen wahrscheinlich noch nie - bis auf letztes Mal. Beide Ärzte rieten mir allerdings (wie schon erwähnt nur aufgrund meines Alters) mal zum Kardiologen zu gehen, um mich (als intensiv trainierender Sportler) abzusichern. Reine Vorsichtsmaßnahme. Ich denke es gibt also keinen Grund langsamer zu machen - es sei denn ich verspüre sie auf ein neues...
 
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