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Höchstgeschwindigkeit auf Radwegen 25 Kmh stimmt das ?

RRF

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Hallo
Heute hatte ich ein Streitgespräch mit einem Autofahrer.

Ich fuhr auf einem sehr gut ausgebauten Überland Radweg ( leider eine Seltenheit :( ) und hatte Dank Rückenwind und Gefälle mit dem Liegerad knapp über 60 Kmh drauf.

Der Wagen fuhr neben mir auf der Landstraße und der Fahrer rief mir mit runtergekurbelten Fenster zu ich solle mal anhalten was ich dann auch tat.

Der ältere Herr motzte mich an und fragte ob ich wahnsinnig wäre und ob ich nicht wüsste das auf Radwegen die 25 Kmh Höchstgeschwindigkeit gelten und das es auch für mich mit meinem Liegerad gelten würde.

Habe seit 2 Stunden gegoogelt aber nichts gefunden ausser Gerichtsurteile das 25 Kmh schon als ,, rücksichtsloses rasen" gewertet worden sind und Radfahrer nur so schnell fahren dürfen ,, wie es von einem Radfahrer erwartet wird "

Meine Meinung ist : Das mit den 25 Kmh ist Quatsch, sonst würde ja wohl etwas in der StVO stehen ?? Andererseits dürfen Mofas da fahren aber 45 Kmh Fahrzeuge nicht. Also doch 25 Kmh Begrenzung?

Ich habe dem Mann auch gesagt daß es Quatsch ist mit den 25 Kmh. Er meinte wenn er mich nochmal so schnell sieht ruft er die Polizei und ich würde dann eine Anzeige kriegen.
Anzeige wofür ? Mir fällt beim besten Willen nichts ein was ich falsch gemacht haben soll.
Der Radweg war ohne Einfahrten und breit und weit einsehbar ich habe also niemanden gefährdet oder dergleichen.

Da genießt man das schöne Wetter und dann sowas :( , scheint mir ein frustrierter Hobbysherrif zu sein der nichts besseres zu tun hat .
 
Vergiss den Opa ;) Mit 60km/h+ würde ich aber auch nicht über den Fahrradweg ballern, egal wie gut der ist und was die Gesetzeslage sagt.
 
Der "ältere Mann" war wohl der übliche Wichtigtuer / Oberlehrer, eine Gattung, die scheinbar einfach nicht aussterben will.

Es gibt keine expliziten Geschwindigkeitsbegrenzungen für irgendeine Fahrzeug-Gattung. Wenn, dann gelten eben jene, die explizit ausgewiesen sind.

Aber: Du hast Dich selbstverständlich mit einer Geschwindigkeit fortzubewegen, die der jeweiligen Verkehrssituation anzupassen ist. Was bedeutet, dass auf einem Weg, der z.B. auch von Fußgängern frequentiert wird, so zu fahren ist, dass niemand durch Dich gefährdet wird.
 
@lagaffe
Genau das meine ich nämlich auch.

Das man auf einem Radweg wo Fußgänger drauf laufen nicht 30 Kmh + fährt ist klar.
 
Es gibt wohl Gerichtsurteile bei Unfällen auf gemischten Geh- und Radwegen, danach werden Geschwindigleiten über 25 km/h als rücksichtslos gewertet. Kenne diese 25km/h auch nur in diesem Zusammenhang
 
Das schließe ich mit ein..............."explizit ausgewiesen"................ innerorts 50km/h gilt im Zweifel für jedes Fahrzeug............ wie auch 30km/h Zonen alle Fahrzeuge einschließen.......

Dummerweise ist die Idee, ein rein muskelbetriebenes Fahrzeug könne eben jene Geschwindigkeiten erreichen, nicht sehr weit verbreitet...
 
Zuletzt bearbeitet:
"explizit ausgewiesen" heißt für mich "mit Verkehrschild", wo die Geschwindigkeit drauf steht.

innerorts 50km/h gilt im Zweifel für jedes Fahrzeug
Steht aber so nicht in der StVO. Dort steht "Kraftfahrzeug"
Vor Geschwindigkeitszonen steht eine Verkehrschild mit der erlaubten Geschwindigkeit, die für alle gilt.
 
Auch in Spielstraßen ist für Fahrradfahrer Schrittgeschwindigkeit angesagt
Bei "verkehrsberuhigter Bereich" (sog Spielstraßen) steht in der STVO ja auch "Fahrzeug"
Wer ein Fahrzeug führt, muss mit Schrittgeschwindigkeit fahren.
im Gegensatz zu
innerhalb geschlossener Ortschaften für alle Kraftfahrzeuge 50 km/h,
EDIT: Das Problem dabei für Fahrradfahrer ist nur die Geschwindigkeit ,, wie es von einem Radfahrer erwartet wird "
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben und muß es wiederholen: Es besteht keine gesetzliche Verpflichtung an einem Fahrrad einen Tacho zu haben! Daher gelten ausgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzungen für Fahrräder nicht. Von einem Radler erwartet der Gesetzgeber nicht dass er die gefahrene Geschwindigkeit schätzen kann. Wenn er möchte dass sich Radfahrer an Geschwindigkeitsbeschränkungen halten müßte er eine Tachopflicht für Velos erlassen.
Vorausschauendes, rücksichtsvolles und defensives Fahren sowie die Einschätzung von Schrittgeschwindigkeit kann jedoch von jedem Verkehrsteilnehmer erwartet werden - also auch von Radlern. Da kann es bei Urteilen natürlich durchaus zur Aussage kommen dass z.B. 25 Km/h nicht angemessen war - wie etwa auf dem schon genannten Rad/Fußweg. Auch Kraftfahrzeugführer müssen die Schrittgeschwindigkeit schätzen da die allermeisten Tachos unter 10 Km/h (was schon zu schnell wäre) nicht anzeigen können.
 
Was für eine unangenehme Person... Naja, wenn er sich mit ebensolchem Elan gegen tatsächliche Geschwindigkeitsübertretungen einsetzt (im Auto sind die mit Tacho und Rückspiegel sehr leicht zu erkennen) hat er wenigstens immer Unterhaltung.
 
Es gibt beim "Stern" einen netten Artikel, was Fahrradfahrer dürfen und was nicht:
http://www.stern.de/auto/service/rad-vs--auto-wer-hat-vorfahrt--3533978.html
Darin heißt es:
Gibt es einen Tempo-Unterschied zwischen Radweg und Straße?
Nein, auf dem Radweg kann genauso schnell gefahren werden wie auf der Straße. Es gilt das allgemeine Rücksichtnahmegebot. Das heißt: Nicht mit Tempo 50 an einer Kindergartengruppe vorbeirasen. Der Gesetzgeber verlangt vom erwachsenen Radfahrer genauso viel Umsicht wie von einem Autofahrer.
 
Ich hab das Thema innerlich abgehackt, der war scheinbar einfach nur durch und durch frustriert.

Bei solchen Leuten kann man scheinbar nichts richtig machen : Fährt man auf dem Radweg ist es falsch , fährt man auf der Fahrbahn ist es erst recht falsch.

Würde es nach solchen Leuten gehen würde Radfahren wohl verboten werden .

Ich fahre ja nicht nur zum Spaß an der Freude und erst recht nicht um andere zu provozieren. Für mich ist das Fahrrad egal ob Liegerad , Rennrad oder sonstwas ein Autoersatz . Für mich ist es ein Fahrzeug das erstmal nur Mittel zum Zweck ist . Das es mir Spaß macht damit zu fahren ist nur ein angenehmer Nebeneffekt. Hinzu kommt : Ich habe mein Fitnessraum quasi immer dabei .

Aber mal was anderes zum Thema :
Ist euch auch schonmal folgendes aufgefallen ? Der typische Rennrad bzw Fahrradhasser ist meist älter , korpulent und schon optisch unsportlich...mich hat noch nie ein jüngerer Mensch der Altersklasse u35 dumm angemacht, gut kann auch Zufall sein.
 
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Meine Meinung .......es hängt stark davon ab wo ich fahre ...ich bin aus München und es ist leider so das sich die Dichte (egal ob Fahrrad Auto Fussgänger ) EXTREM erhöht hat . Die Leute schauen alle noch viel weniger weil sie abgelenkt sind durch verschiedene Dinge ....
Da kann man halt leider nicht mehr mit 30 + über den Radweg donnern .....
Gruss Weberix
 
obwohl ich diese klugscheißer-oppas (auch) nicht abkann...

aber 60 km/h auf 'nem fußweg ist schon ... krass

war das ein reiner radweg? du schreibst "überland...", also könnten - theoretisch - auch "fernwanderer" unterwegs sein ?
 
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