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FTP ade? Physiologisches Profil im Heimtest

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Re: FTP ade? Physiologisches Profil im Heimtest
Ich sehe gerade am Anfang als Hobbysportler keinen Nutzen darin, da mit Training sich sehr schnell alles verschiebt und die bestimmten Zonen mehr oder weniger wertlos wird.

Bin ja selber Arzt und habe lange überlegt mir selber ein Gerät zu kaufen aber dagegen entschieden. Der einzige Nutzen, den ich wirklich überzeugend finden konnte, war die Tatsache, dass man mit Laktatmessubg eine annähernde Bestimmung der Schwelle wiederholt durchführen kann ohne ein all out fahren zu müssen. Das alleine war mir aber den Aufwand und die zusätzliche Zeit nicht wert.
Ob sich per Laktatmessung tatsächlich zuverlässig eine "Schwelle" bestimmen lässt, scheint nach dem heutigen Verständnis der Laktatdynamik doch fraglich.
Zwei Zitate aus: https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1113/JP279963

Es scheint mir vor dem Hintergrund der zitierten Aussagen sinnvoll, sich an der Critical Power als Bezugspunkt fürs Training zu orientieren, und nicht an einer - wie auch immer gemessenen - Laktatschwelle.




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Ja auf die Fehlerquellen/Variabilität bin ich ja kurz eingegangen, die kommen hinzu und halte ich auch für sehr problematisch, daher habe ich mich auch dagegen entschieden.

Trotzdem liegt zumindest ein theoretischer Vorteil darin, dass ich z. B. , sofern ich Einflussfaktoren wie Stress/Ernährung usw. Möglichst gut kontrolliere bei einem bestimmten Leistungswert nach ca 10 Minuten einen Laktatwert messen kann und diesen im Verlauf vergleichen kann bzw vergleichen kann on bei höherer Leistung vielleicht erst der gleiche wert erreicht wird. Man hat so nicht jedes Mal die Notwendigkeit einen Stufentest zu exerzieren oder sich all out zu belasten und kann zumindest in Bezug auf Laktat Adaptationen feststellen ohne eben diese mental/Körperlich belastenderen Tests.

Dieser theoretische Vorteil wird aber sicher durch die konzeptionellen Schwächen und Fehleranfälligkeit so überlagert, dass man sicher, so wie ich, gut zu dem Schluss kommennkann, dass es die Zeit/Aufwand nicht lohnt.

Ich komme inzwischen eigentlich schon sogar ohne viel Tests ganz gut damit zurecht mein Training anzupassen einfach anhand Puls/Leistung bei bestimmten Workouts. Aus Erfahrubg weiß ich schon recht genau, was entsprechende Veränderungen in meinen Intervsllen für die ftp bedeuten und verzichte daher auch öfter über mehrere Monate auf extra Tests.
 
Möglichst gut kontrolliere bei einem bestimmten Leistungswert nach ca 10 Minuten einen Laktatwert messen kann und diesen im Verlauf vergleichen kann bzw vergleichen kann on bei höherer Leistung vielleicht erst der gleiche wert erreicht wird. Man hat so nicht jedes Mal die Notwendigkeit einen Stufentest zu exerzieren oder sich all out zu belasten und kann zumindest in Bezug auf Laktat Adaptationen feststellen ohne eben diese mental/Körperlich belastenderen Tests.

Ich komme inzwischen eigentlich schon sogar ohne viel Tests ganz gut damit zurecht mein Training anzupassen einfach anhand Puls/Leistung bei bestimmten Workouts.

Letzteres wollt ich auch grad zum Ersteren schreiben, als ich sah, Du schriebst es selbst.. 🙃

200...250...300 Watt.. da weiß ich so schon, welcher Puls dazugehört, insbesondere bei den längeren 20-Minütern. Da lässt sich sehr viel draus bleiten, Erschöpfung, Fitness, Trainingszustand... noch bevor man richtig aufdreht, weiß man da schon, wie es laufen wird.
 
Liegt der Vorteil nicht in der genaueren Definition der Trainingszonen?

Beispiel:
Man möchte seine VO2max trainieren. Wo liegt diese und wann wird 90% VO2max erreicht?

Nur mit der FTP kann man das nicht sagen. Außer das bei 105% FTP der L5 Bereich anfängt.
 
Wenn wir von regelmäßigen Messungen ausgehen, dann würde ich dir zustimmen.
Das wiederholte Messen der VO2max und VLamax ist für den Hobbyradler mit Sicherheit nicht so reizvoll wie für den Profiathleten.
Ich denke, dass aber gerade zu Beginn bzw. zur Bestimmung der Trainings- / Intensitätszonen eine Erstmessung sinnvoll sein kann.
Denn auch mit Powermeter und diversen powerbasierten Tests wird der durchschnitts Hobbyradler vermutlich selten ordentliche Testverfahren durchführen. Also z.B. den 20 Minuten FTP Test an verschiedenen Tagen, indoor und outdoor, mit entsprechender Kohlenhydratversorgung davor und währenddessen.
Die allermeisten machen vermutlich einmalig nen 20 Minuten Test oder nen Ramp Test und überpacen dann wohlmöglich noch bei Ersterem.

Auf Basis dieser einmalig festgelegten Werte und evtl. zu selten oder gar nicht wiederholenden FTP Tests kann man dann ja auch drüber streiten wie sinnvoll ein Test überhaupt ist.

Braucht man also Laktakt und Spiro 1x / Quartal? Nein.
Ist es zu Beginn des Trainings eine gute Grundlage um Trainingszonen zu bestimmen? In meinen Augen schon.

Ist das alles diskutabel, wer das nun braucht, wie häufig und ob bei ordentlich durchgeführten powerbasierten Daten nicht auch Berechnungen ausreichen? Mit absoluter Sicherheit!
Kann ich gut nachvollziehen. Es git schon Infos, die einen zumindest einmalig interessieren. bei den Laktat-und HF Messungen im Stufentest kam danach aber nur sehr wenig an konkreter Trainingsempfehlung und oft erbessert das dein bisheriges Training auch gar nicht. Dann würde ich sagnen, einmal o.k. aber danach nur noch Dinge messen, die man selber auch häufig und ökonomische erheben kann und vor allem automatisiert dokumentieren kann. Da ist die PM Diagnostik mit der Software einfach ein Quantensprung.
Wenn man selber nach den groben Empfehlungen, z.B. von Coggan, geht, dann baut man sich einen Datensatz auf, den man auch über die Zeit verfolgen und anaylsieren kann und versteht so überhaupt, zu was das eigene Training führt. DIY finde ich da einfach besser. Oder eben dann mit Hilfe on Trainerroad oder anderen (was ich selber aber nicht mache). Ich höre aber deren Podcasts wegen deren Meinungen zu Themen, die mich auch interessieren. Das bringt dann aus meiner Sicht mehr als mit Fremddiagnostik nur punktuell für recht viel Geld, im Nebel zu stochern.
Das zumindest für Stufentests mit HF und Laktat.
 
Liegt der Vorteil nicht in der genaueren Definition der Trainingszonen?

Beispiel:
Man möchte seine VO2max trainieren. Wo liegt diese und wann wird 90% VO2max erreicht?

Nur mit der FTP kann man das nicht sagen. Außer das bei 105% FTP der L5 Bereich anfängt.
Im Prinzip nein.
Letztlich muss man jisch ja nicht fragen ob irgendein biologischer Parameter angesteuert wurde sondern ob dieser Trainingsreiz zu Anpassungen führt, die die Leistung verbessern. Deshalb würde ich direkt die Leistung messen. Denn an dieser Variablen kann man direkt die sportliche Leistung festmachen. Gewicht noch dazu und fertig ist das Zwiftergebnis:) Laktat oder Sauerstoffaufnahme kann man nirgendwo eingeben.
 
Ich weiss nicht, immer, wenn ich den Begriff "Schwelle" lese, habe ich folgendes Bild vor Augen:
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:D
 
Hallo zusammen,

hat jemand mit dieser DIY Leistungsdiagnostik Erfahrungen?
https://aerotune.com/powertest/description/

Bei einem monatlichen Abo von 24,90€ im Monat kann man dort so viele Diagnostiken machen wie man will...
Das ist praktisch der gleiche Testablauf wie bei AI Diagnostics/HYCYS.
Die Kosten sind deutlich günstiger. Unklar ist, wie groß die zugrundeliegende Datenbasis ist.
 
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