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Folieren statt lackieren - ein Versuch am Romani ...

aezzy

Stumpf ist Trumpf
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14 Februar 2012
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Nachdem ich vor ein paar Monaten einen nackten vollverchromten Romani Rahmen von crashtest erstanden hatte und ihn provisorisch mit Campa Record aufgebaut hatte, kam mir die Idee, mal eine Folierung auszuprobieren. Lackieren ist ja momentan aufgrund der Witterung und mangels Kabine nich, und der Vorteil beim Folieren ist ja ganz klar : wenns nicht gefällt, zieht mans wieder ab.
Aspekte wie Gewicht, Schichtdicke etc. möchte ich in diesem Kontext mal vernachlässigen, schliesslich war die ganze Aktion ein günstiger Versuch, um mal zu testen, ob eine Folierung überhaupt möglich ist, ob die Folie dauerhaft klebt, die Folierung rund um die Muffen auch machbar ist etc etc.
Hier nun mal die kurze Doku des Prozesses und des Ergebnisses.

Arbeitsgeräte waren in diesem Fall: Trapezklinge, Fön, 2 Hände.

Inspiration war das Gianni Motta Team USA, dieses Lackschema hatte es mir irgendwie angetan. Habe mich bei der Ausfertigung daran orientiert, aber es nicht 1:1 kopiert.

Benötigte Folie grob berechnet, im Bastelladen besorgt, an die Arbeit gemacht. Ausgemessen, zugeschnitten, verklebt. An den Muffen leicht gefönt, die Muffen zunächst überklebt und anschließend mit der Klinge einigermaßen sauber ausgeschnitten. Die Verarbeitung der Folie klappte erstaunlich gut, hatte keine Probleme mit Ablösungen, Knittern... paar kleine unvermeidbare Bläschen gab es aber doch. Wenn man die Folie anfönt, lässt sie sich ganz gut ziehen und so auch an kniffligen Stellen verarbeiten.
Dauer der ganzen Geschichte war ca. ein ganzer Tag.
Mit dem Ergebnis bin ich angesichts der Kosten und des Zeitaufwands zufrieden. Ich denke, ich werde die Sitz-/Kettenstreben zumindest auch noch teilfolieren, um ein harmonischeres Gesamtbild zu erzeugen. Wenn das passiert ist, gibts noch mal ein Foto - Update.

Work in Progress:

IMG_3655.JPG
IMG_3660.JPG
IMG_3665.JPG



Ergebnis:

20151224_152807.jpg
20151224_152813.jpg




Fotomontage mit teilfoliertem Hinterbau:

20151224_152813_fc.jpg
 

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Re: Folieren statt lackieren - ein Versuch am Romani ...
Haha... Auftragsfolierer , nettes Berufsbild :)

Ja, die Resonanz der Leute die´s bisher gesehen haben war auch durchweg positiv. Bin , wie gesagt, auch ganz zufrieden...

Hatte im Bastelshop auch (wenn ich nicht irre) so halbtransparente Folie a la Chromovelato gesehen - vielleicht dann das nächste Projekt ;)
 
Gefällt mir auch sehr!
Ich würde es gerne auch mal versuchen, deshalb folgende Fragen: Hast du Folie eines bestimmten Herstellers gekauft? Gibt es verschiedene Stärken der Folien? Das weiß/rot ist eine Folie oder gestückelt?
 
Respekt!!! Schaut super aus!!! :daumen::daumen::daumen:

Macht sich zwar an einem Stahlrahmen bisschen blöd, aber Blasen lassen sich durch naßkleben der Folie vermeiden.
 
Gefällt mir auch sehr!
Ich würde es gerne auch mal versuchen, deshalb folgende Fragen: Hast du Folie eines bestimmten Herstellers gekauft? Gibt es verschiedene Stärken der Folien? Das weiß/rot ist eine Folie oder gestückelt?

Die Folie ist ganz normale d-c-fix, findet man bei eBay oder halt im Bastelbedarf. Dicke ist glaube ich Standard, weiss nicht obs das verschiedene gibt. Dünner wäre gut, wobei dann die Rissgefahr beim Verarbeiten an schwierigen stellen zunimmt..

Alle Bereiche der Folierung sind selbst zugeschnitten und angepasst, sowohl die Streifen als auch die Sterne. Habe nur Folie in den drei Grundfarben gekauft..
 
Respekt!!! Schaut super aus!!! :daumen::daumen::daumen:

Macht sich zwar an einem Stahlrahmen bisschen blöd, aber Blasen lassen sich durch naßkleben der Folie vermeiden.

Stimmt, hätte man machen können.. muss aber dazu sagen, dass durch sorgfältigeres arbeiten auch noch einige blasen vermeidbar gewesen wären. Nach nem halben tag schneiden, fönen und kleben wurden die Hände dann doch etwas zittrig und der Elan liess ein wenig nach.. ist trotzdem auf den ersten blick nicht zu erkennen, das mit deb blasen..
 
Sieht ja sehr schön aus! Ich hatte so etwas auch schon überlegt, aber wegen der Stoßfugen dann davon Abstand genommen. Wie hast du die hin bekommen?
 
Sieht ja sehr schön aus! Ich hatte so etwas auch schon überlegt, aber wegen der Stoßfugen dann davon Abstand genommen. Wie hast du die hin bekommen?

Teils nathlos auf stoss geklebt, an manchen stellen auch minimal überlappt, um Ablösungen zu vermeiden.. auch das kleben auf stoss ist aber auf geraden stellen relativ unproblematisch
 
Es gibt einige Folienhersteller und die Folien unterscheiden sich im wesentlichen in Ihrer Dicke, dem Kleber und der Haltbarkeit. Zu unterscheiden sind gegossene und kalandrierte Folien. Erstere sind auf die Dicke gegossen und zweitere auf die Dicke gewalzt, wodurch diese nicht mehr so dehnbar sind. Ich hab mal einen gepulverten Merckx-Rahmen mit einer Oracal 751c (recht dünne Folie) in Team XY (fällt mir gerade nicht ein) beklebt. Ich suche mal ein Bild...
 
Nachdem ich vor ein paar Monaten einen nackten vollverchromten Romani Rahmen von crashtest erstanden hatte und ihn provisorisch mit Campa Record aufgebaut hatte, kam mir die Idee, mal eine Folierung auszuprobieren. Lackieren ist ja momentan aufgrund der Witterung und mangels Kabine nich, und der Vorteil beim Folieren ist ja ganz klar : wenns nicht gefällt, zieht mans wieder ab.
Aspekte wie Gewicht, Schichtdicke etc. möchte ich in diesem Kontext mal vernachlässigen, schliesslich war die ganze Aktion ein günstiger Versuch, um mal zu testen, ob eine Folierung überhaupt möglich ist, ob die Folie dauerhaft klebt, die Folierung rund um die Muffen auch machbar ist etc etc.
Hier nun mal die kurze Doku des Prozesses und des Ergebnisses.

Arbeitsgeräte waren in diesem Fall: Trapezklinge, Fön, 2 Hände.

Inspiration war das Gianni Motta Team USA, dieses Lackschema hatte es mir irgendwie angetan. Habe mich bei der Ausfertigung daran orientiert, aber es nicht 1:1 kopiert.

Benötigte Folie grob berechnet, im Bastelladen besorgt, an die Arbeit gemacht. Ausgemessen, zugeschnitten, verklebt. An den Muffen leicht gefönt, die Muffen zunächst überklebt und anschließend mit der Klinge einigermaßen sauber ausgeschnitten. Die Verarbeitung der Folie klappte erstaunlich gut, hatte keine Probleme mit Ablösungen, Knittern... paar kleine unvermeidbare Bläschen gab es aber doch. Wenn man die Folie anfönt, lässt sie sich ganz gut ziehen und so auch an kniffligen Stellen verarbeiten.
Dauer der ganzen Geschichte war ca. ein ganzer Tag.
Mit dem Ergebnis bin ich angesichts der Kosten und des Zeitaufwands zufrieden. Ich denke, ich werde die Sitz-/Kettenstreben zumindest auch noch teilfolieren, um ein harmonischeres Gesamtbild zu erzeugen. Wenn das passiert ist, gibts noch mal ein Foto - Update.
(...)]
Coole Sache, Respekt! :daumen:

Ist das Thema "Familienplanung" bei dir eigentlich schon durch...?! :confused:

20151224_152807-jpg.295673
 
Es gibt einige Folienhersteller und die Folien unterscheiden sich im wesentlichen in Ihrer Dicke, dem Kleber und der Haltbarkeit. Zu unterscheiden sind gegossene und kalandrierte Folien. Erstere sind auf die Dicke gegossen und zweitere auf die Dicke gewalzt, wodurch diese nicht mehr so dehnbar sind. Ich hab mal einen gepulverten Merckx-Rahmen mit einer Oracal 751c (recht dünne Folie) in Team XY (fällt mir gerade nicht ein) beklebt. Ich suche mal ein Bild...

ja, zeig mal..würde mich interessieren wie dein Ergebnis war!:daumen:
 
Macht sich zwar an einem Stahlrahmen bisschen blöd, aber Blasen lassen sich durch naßkleben der Folie vermeiden.

Und glattstreichen mit einer "Rakel". Diese hat meistens einen Filzstreifen und damit kann man das Wasser unter der Folie beim Nasskleben "herausschieben".

Allerdings nur bei ganzen Bahnen anwenden das Nasskleben. Bei Einzelbuchstaben mit Transferfolie schaut das dann ein wenig verrutscht aus in den meisten Fällen. Hier muss man die Folie mit einem Klebestreifen an der richtigen Position fixieren und dann das Schutzpapier abziehen. Auch hier hilft eine Rakel beim niederstreichen während das Schutzpapier herausgezogen wird.

P.S.: Die oben erwähnte Oracal 751c wird im professionellem Bereich z.B. bei KFZ verwendet - ist für den Outdoor Einsatz hergestellt und sehr haltbar. Die gibt es in zig Farbabstufungen. Für ein Rad kann man vielleicht Reste bei professionellen Folierern bekommen, da von den Rollen beim Schneiden immer Reste abfallen - und große Flächen braucht man ja bei einem Rahmen nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
DC-Fix gibt es auch in Holzdekor. Mit silbernen oder schwarzen Muffen sieht das ganz gut aus. Zumindest hat es den Dieb meines Fixies nicht abgeschreckt. :(
 
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