B
bustamania
Grüßt euch.
Ich bin mir nicht sicher, ob das schon mal hier irgendwo diskutiert wurde und irgendwie hat das Thema ja inzwischen auch einen riesen Bart. Aber bei der medialen Doping-Diskussion habe ich nie eine historische Betrachtung des Problems gehört. Alle taten immer extrem überrascht, dass die breite Masse gedopt war.
Dabei kann man hier nachlesen, dass 1966 auf der TdF die Fahrer im Streik gegen die erste Doping-Kontrolle geschoben haben, angeführt von Jacques Anquetil. Das sagt ja viel über die Selbstverständlichkeit aus, mit der schon damals gedopt wurde.
Ebenfalls aus 'The Story of the Tour de France' von Bill and Carol McGann:
"So let's get one thing straight and understood. Doping was and is part of the sport."
Das Interview eines alten Radrennfahrers, Peter Becker (1987 deutscher Meister im Straßenvierer), hat mich abermals daran erinnert. Er beschuldigt die alten DDR-Kader pauschal des Doping, aber im Westen sei kein Amateur damit in Berührung gekommen. Letztes Jahr jedoch starb der MTB Amateur Frederik Zierke an Doping.
Hat sich das tatsächlich erst im letzten Jahrzehnt bis in den Amateursport verbreitet? Wieso sind eigentlich alle plötzlich entrüstet? War Eddy Merckx jemals nüchtern? Und sollte man auf der Eroica nicht wegen der historischen Bedeutung über Additive im Rotwein nachdenken?
Ich bin mir nicht sicher, ob das schon mal hier irgendwo diskutiert wurde und irgendwie hat das Thema ja inzwischen auch einen riesen Bart. Aber bei der medialen Doping-Diskussion habe ich nie eine historische Betrachtung des Problems gehört. Alle taten immer extrem überrascht, dass die breite Masse gedopt war.
Dabei kann man hier nachlesen, dass 1966 auf der TdF die Fahrer im Streik gegen die erste Doping-Kontrolle geschoben haben, angeführt von Jacques Anquetil. Das sagt ja viel über die Selbstverständlichkeit aus, mit der schon damals gedopt wurde.
Ebenfalls aus 'The Story of the Tour de France' von Bill and Carol McGann:
"So let's get one thing straight and understood. Doping was and is part of the sport."
Das Interview eines alten Radrennfahrers, Peter Becker (1987 deutscher Meister im Straßenvierer), hat mich abermals daran erinnert. Er beschuldigt die alten DDR-Kader pauschal des Doping, aber im Westen sei kein Amateur damit in Berührung gekommen. Letztes Jahr jedoch starb der MTB Amateur Frederik Zierke an Doping.
Hat sich das tatsächlich erst im letzten Jahrzehnt bis in den Amateursport verbreitet? Wieso sind eigentlich alle plötzlich entrüstet? War Eddy Merckx jemals nüchtern? Und sollte man auf der Eroica nicht wegen der historischen Bedeutung über Additive im Rotwein nachdenken?