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Das ist doch Physik...


http://road.cc/content/news/43047-m...illes-berthoud-deda-reynolds-hope-cateye-more

Abschnitt "Reynolds launches lower-cost 931 stainless steel tubing"

"Reynolds is also rolling out to its customers who are typically custom framebuilders without access to sophisticated computer modelling tools a programme called eReynolds FEA (Finite Element Analysis) which will enable them to 'build' their frames in virtual form to test the feasibility of tubing and joining options before expensively committing to physical prototypes. Developed in conjunction with Birmingham University, Murphy says "it's a way of helping builders offer competitive frames especially now that cyclists are developing a whole new appreciation of the upsides of Reynolds metals.""
 
Ermüdung stellt sich aber auch erst mach Jahren ein. Es kann also dauern bis zu ersten Auffälligkeiten. Obwohl... ich ermüde sehr schnell und das auch auffällig... Mist, dann fühle ich mich auch irgendwie weichgetreten...:confused:
 
Bei Bedarf kann man sich auch eine Ausbildungs-Variante der FEM-Software "Nastran" (MSC) runterladen. Email an MSC und die schicken Dir dann die "education license". Ist allerdings auf 100 Knoten begrenzt (dürfte für die Fahrrad-Rahmen-Brücke ja reichen).
Macht aber nur Sinn, wenn 's vorher jemand statisch berechnet hat, sprich Auflagerkräfte (Ausfallenden/ Achsen) und die Querkräfte und Momente in den Verbindungsstücken (dafür braucht man nur die Geometriedaten). Darüberhinaus natürlich für die Simulation den Elastizitätsmodul.

Allerdings ist das fast "Mit Kanonen auf Spatzen schießen". Bunte, dynamische Bildchen sind zwar hübsch, aber sinnvoll eher bei komplizierteren Geometrien. Eine Berechnung der Durchbiegung bei starker Belastung täte es im Fall Fahrradrahmen mit Sicherheit auch und kann jeder machen, der sich der Infinitesimalrechnung mächtig fühlt. Wer sich des Themas annehmen will, dem empfehle ich die drei Bände von Holzmann, Meyer und Schumpich (Statik, Kinetik und Kinematik und Festigkeitslehre).

Grüße
 
... Eine Berechnung der Durchbiegung bei starker Belastung täte es im Fall Fahrradrahmen mit Sicherheit auch und kann jeder machen, der sich der Infinitesimalrechnung mächtig fühlt. Wer sich des Themas annehmen will, dem empfehle ich die drei Bände von Holzmann, Meyer und Schumpich (Statik, Kinetik und Kinematik und Festigkeitslehre).

Grüße

climbing.gif
 
Infinitesimalrechnung muss man sich nicht mächtig fühlen. Man muss sich dem Programm, welches die Differentialgleichungen löst, mächtig fühlen!

148564-trustme-1.jpg


:D;)
 
Bei Bedarf kann man sich auch eine Ausbildungs-Variante der FEM-Software "Nastran" (MSC) runterladen. Email an MSC und die schicken Dir dann die "education license". Ist allerdings auf 100 Knoten begrenzt (dürfte für die Fahrrad-Rahmen-Brücke ja reichen).
Macht aber nur Sinn, wenn 's vorher jemand statisch berechnet hat, sprich Auflagerkräfte (Ausfallenden/ Achsen) und die Querkräfte und Momente in den Verbindungsstücken (dafür braucht man nur die Geometriedaten). Darüberhinaus natürlich für die Simulation den Elastizitätsmodul.

Mit 100 Knoten kann man kaum was rechnen und vernünftige Ergebnisse erwarten. Da kann man nur ein paar schlanke Strukturen mit Balken-Elementen analysieren, aber das war's dann auch fast.
Bei der Studenten-Version (auch für nicht-Studenten verfügbar) von Abaqus kann man immerhin bis zu 1000 Knoten verwenden.
 
...also einen Fahrradrahmen...

Jupp. Aber eigentlich nur zur sehr groben Vorauslegung. Die interessanten Regionen (die Verbingsstellen der Rohre) kannst du mit so einem Balkenmodell nicht adäquat erfassen. Da müsste man mindestens Schalenelemente verwenden. Und selbst da muss man schon Abstriche machen...
 
Mit 100 Knoten kann man kaum was rechnen und vernünftige Ergebnisse erwarten. Da kann man nur ein paar schlanke Strukturen mit Balken-Elementen analysieren, aber das war's dann auch fast.
Bei der Studenten-Version (auch für nicht-Studenten verfügbar) von Abaqus kann man immerhin bis zu 1000 Knoten verwenden.
Zum Glück hab ich NX8 in der Studentenversion;)

Hier etwas vom Meister zum Thema: *KLICK*

Hat eigentlich jemand sein Rahmenbaubuch vorliegen?
Habs mir aus der ULB ausgeliehen.
 
Hier etwas vom Meister zum Thema: *KLICK*

Prima, hat mich sehr interessiert.

Was mich noch interessiert:

Gibt es signifikante Unterschiede, sagen wir mal, zwischen Aelle ("Wasssrrohr"), Cromor und SL (X) Rohren usw. (konifiziert) - im Blick auf Bruchsicherheit / Belastungsresistenz?

Ich frage das deshalb, weil meine Erfahrung mit Chromor / früher Matrix so gut waren (Gewicht / Preis / Stabilität), dass eigentlich nicht einzusehen ist, dass man so hohe Preis für SL, SLX usw. Rohre bezahlt in der Vermutung, dass diese Rohre "besser" seien. Mich würde die Definierung von "besser" (ausser Gewicht - das ist ja klar) interessieren.

Wie Fachleute das rechnen / erheben können, ist mir überhaupt nicht klar. Mir wird ganz schwindelig, wenn die Statiker sich kabbeln.
Aber ich vermute mal, dass sie es aufgrund der vorliegenden Rohrwanddicken vielleicht einschätzen können (müssten?)
 
Die Legierungsanteile der jeweiligen Stahlarten (also Cyclex, Nivachrom usw.) ergeben auf dem Papier zwar unterschiedliche Werkstoffkennwerte, aber...ob ein Rahmen besser oder schlechter ist hängt maßgeblich von der Verarbeitung, also der Güte der Verbindungen und der thermischen Belastungen während des Schweißens/Lötens ab. Je dünner das Rohr desto mehr Vorsicht ist geboten, dickere Rohre verzeihen eher die ein oder andere Sekunde zu viel Wärme. Ich würde mich also hüten eine allgemein gültige Einteilung der jeweiligen Rohrsätze nach ihrer Bruchsicherheit in verarbeitetem Zustand vorzunehmen.
Mal abgesehen vom Gewicht, kann man mit jedem üblichen Rohrsatz ein feines Rad zusammenbrutzeln.

Edit: Fakt ist, dass Leichtbau im Stahlrahmenbau nur bedingt sinnvoll ist (ist auch das Fazit eines Tour-Artikels über verschieden Rohrsätze). Wer einen verwindungssteifen günstigen Rahmen möchte und nicht so aufs Gewicht angewiesen ist, kann also getrost zu Columbus Cromor greifen. Ist meiner bescheidenen Meinung nach ein in vielen Fällen unterschätzes Rohr.
 
Ähm,

noch so als Nachtrag...

Cromor, Aelle und Co. sind im Gegensatz zu SL und SLX nicht natlos gezogen, sondern verschweißte Kombatanten. Diese Naht würde man aber nicht sehen, da dies in einem speziellen Verfahren gemacht wird, zu dem ich zwar mal was in den Weiten des Netzes gelesen habe, aber den Pfad dorthin nicht parat. Dieses billigere Herstellungverfahren macht das Cromor aber für den Gebrauch nicht schlechter... ;)

Mein fahrstabilster Bock ist mein innig verehrtes Scapin aus Cromor. Das Gerät liegt auch noch bei sechzig, einmal sogar in einem Anfall von "verantwortungsloser" Neugier bei achtzig und freihändig, ruhig in der Spur, was ich von meinen 531C Gazellen nicht behaupten kann. Bei denen sollte man schon die Griffel am Lenker lassen... :rolleyes:

stranggepreßte Grüße

Martin

P.S. Habe mal eben schnell noch Tante Google befragt. Bin nicht auf die Seite gekommen, die ich meinte, aber diese Seite könnte recht aufschlußreich sein, auch wenn es sich nicht um Rahmenrohre im speziellen, eher um die grundsätzlichen Herstellunsgverfahren für stählernes Geröhr handelt... ;)
 
müsste man die Naht bei Cromor dann nicht sehen oder spüren können, zumindest auf der Innenseite der Rohre? Cromor ist ja eingetlich nicht so billig und auch mit bis zu 0,6 mm recht dünn, ich weiß nicht so recht, ob das mit dem Schweißen da noch so gut ist. Ich dachte, genau das ist die Schwachstelle bei Stahl, wenn er zu hoch erhitzt wird. Das würde ja Cromor per se zu einem bruchgefährdeten Kandidaten machen.
 
Ähm,

noch so als Nachtrag...

Cromor, Aelle und Co. sind im Gegensatz zu SL und SLX nicht natlos gezogen, sondern verschweißte Kombatanten. Diese Naht würde man aber nicht sehen, da dies in einem speziellen Verfahren gemacht wird, zu dem ich zwar mal was in den Weiten des Netzes gelesen habe, aber den Pfad dorthin nicht parat. Dieses billigere Herstellungverfahren macht das Cromor aber für den Gebrauch nicht schlechter... ;)

Mein fahrstabilster Bock ist mein innig verehrtes Scapin aus Cromor. Das Gerät liegt auch noch bei sechzig, einmal sogar in einem Anfall von "verantwortungsloser" Neugier bei achtzig und freihändig, ruhig in der Spur, was ich von meinen 531C Gazellen nicht behaupten kann. Bei denen sollte man schon die Griffel am Lenker lassen... :rolleyes:

stranggepreßte Grüße

Martin

P.S. Habe mal eben schnell noch Tante Google befragt. Bin nicht auf die Seite gekommen, die ich meinte, aber diese Seite könnte recht aufschlußreich sein, auch wenn es sich nicht um Rahmenrohre im speziellen, eher um die grundsätzlichen Herstellunsgverfahren für stählernes Geröhr handelt... ;)
Bisher dachte ich, dass Aelle und Cromor auch nahtlos gezogene Rohre sind, ist so auch auf vielen bekannten Seiten zu lesen.
 
Bisher dachte ich, dass Aelle und Cromor auch nahtlos gezogene Rohre sind, ist so auch auf vielen bekannten Seiten zu lesen.

Okay,

da habe ich auf einer Seite, sorry kann auch hier mal wieder keine Quelle befügen, eben gelesen, daß Cromor zu den "geschweißten" Rohren zählt. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Vielleicht fällt mir bei einem zukünftigen Surftripp durchs Netz die Seite mal wieder in die Hände. Dann läßt sich unter Umständen der Nebel lichten... :idee:

Als verbrieft können wir aber schon ansehen, daß Cromor bei z.B. Kettenstreben ein Zehntel dickere Rohrwandungen hat, meine ich... ;)

diskursive Grüße

Martin
 
das liest sich ja alles sehr interessant, läuft aber nach meiner auffassung sehr in den bereich der theorie.
chromor ist besseres wasserrohr, dachte ich, bis ich ein 56er razesa rahmenset bei einem freund in die hand bekam. ich habe es nicht gewogen, aber das fühlte sich leicht an, auch jetzt das ganze aufgebaute rad. überraschend.
zufall, wieder ein razesa in 56. dieses mal aus slx. je öfter ich es in der hand hielt und auch fuhr. überraschend. so etwas von sackschwer.

mich interessiert eher die praktische physik: wie fährt sich ein rad aus den rohrsätzen, wie dimensioniert, wie verarbeitet ...
bislang sehe ich das, ganz persönlich erfahren, eher so, daß die moderneren stähle wie nivachrome, auch bei leichter oversize dimensionierung und fielt brazed, nicht die seitenstabilität erreichen wie ein gemuffter sl-rahmen oder ein 531. gewicht ist besser.
es würde mich interessieren wie sich da die noch lüngeren rohrsätze à la spirit oder brain schlagen.

pragmagtisch,
klaus ;-)
 
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