Kleiner Bericht von mir. Bin gestern das erste Lizenz-Rennen seit 2019 gefahren, die NRW-Bergmeisterschaft. am Bilster Berg "Drive Resort" unweit von Bad Driburg statt. Das Gelände ist ein ehemaliges Munitionslager der Britischen Rheinarmee, wovon diverse bunkerähnliche Hallen zeugen. Seit ca. 10 Jahren gibt es dort eine private Autorennstrecke, die normalerweise für Testfahrten, Clubmeisterschaften u.ä. genutzt wird und in den letzten Jahren immer mal wieder Austragungsort von Amateurrennen war. Der Kurs ist vom Charakter her wie ein bisschen wie ein"geschrumpfter Nürburgring", erheblich kürzer als die Nordschleife, aber topografisch ähnlich anspruchsvoll. 4,2 km lang mit ca. 90 Hm, inkl. einer 200 langen bis zu 20% steilen Rampe. Senioren 3 mussten 12 Runden fahren, so dass am Ende 50Km und 1100 Hm auf dem Computer standen. Das Senioren 3-Feld war mit weniger als 20 Startern recht überschaubar und ich war 15 und letzter im offiziellen Ergebnis. Da ich aber bis zur letzten Kurve im Hauptfeld dabei, nur ein paar Sekunden kassiert habe, das komplette Rennen zu Ende fahren konnte, ohne wegen zu großem Rückstand rausgenommen bzw. überrundet zu werden, war ich mit dem Tag sehr zufrieden. Hatte eigentlich gedacht, ich werde früher abgehängt, bin in den letzten Jahren nämlich nicht schneller geworden. Einziger Kritikpunkt: Ich hatte glatt vergessen,
Pumpe, Satteltasche und Rücklicht vom Fahrrad zu machen, war also mit Übergepäck unterwegs.
Die oben angesprochene Rampe forderte im Verlauf des Tages übrigens ihren Tribut: Ich weiß von mindestens zwei Fällen, denen dort die Kette gerissen ist.
Im Rahmen des Veranstaltungstages gab es übrigens auch ein Hobbyrennen, mit einem ebenfalls nicht allzu großem Teilnehmerfeld (vielleicht drei Dutzend TN). Wer mal Rennluft schnuppern will, aber das Tohuwabohu der riesigen Teilnehmerfelder bei den großen Jedermannrennen scheut, dem kann man die Veranstaltung nur empfehlen, falls es sie denn nächstes Jahr noch gibt.