Andy Schleck - Flasche leer

[Sakis]

https://de.eurosport.yahoo.com/news...-schleck-beendet-karriere-195514697--spt.html

 

[Mr.White]

Nominiert für den unpassendsten Thread-Titel aller Zeiten!

Tut mir sehr leid für ihn, aufgrund von Verletzungen die Karriere beenden zu müssen ist immer schade. Insbesondere wenn man bedenkt, dass es ihn auf dem Höhepunkt der Karriere, mit gerade mal 27 Jahren, erwischt hat. Hat sich dann langsam (bei aller gerechtfertigter Kritik) wieder herangekämpft und dieses Jahr direkt wieder so einen Rückschlag hinnehmen müssen, wirklich schade drum!
Alles Gute, Andy!

 

[Sakis]

ich meinte nicht, dass er eine Flasche ist... sorry.

meinte im übertragenen Sinn, dass die Luft raus ist..

Er war immer ein Ernst zu nehmender Gegner vieler Radfahrer im Peloton.
Leider oft mehr Zeit in die Freizeit investiert anstatt Training..

 

[Ragnar]

Schade, eigentlich viel zu früh. Aber das Knie macht wohl nach den letzten Verletzungen nicht mehr so recht mit. Konnte leider die Pressekonferenz heute um 10.00 Uhr nicht mitverfolgen.

 

[applewoi]

ich meinte nicht, dass er eine Flasche ist... sorry.
meinte im übertragenen Sinn, dass die Luft raus ist..
Er war immer ein Ernst zu nehmender Gegner vieler Radfahrer im Peloton.
Leider oft mehr Zeit in die Freizeit investiert anstatt Training..

Scheinst ihn ja ziemlich gut zu kennen...

In diesem Sport kann man als Profi nur was reissen wenn die Gesundheit 100% mitmacht. Insofern ist sein Rücktritt unausweichlich, aber konsequent, anstatt sich noch jahrelang in dann drittklassigen Teams am Ende des Feldes rumzuquälen. Einen Beckenbruch und Kreuzbandriss so kurz hintereinander steckt am auch in diesem Alter nicht so einfach weg.
Meinen Respekt zu diesem Schritt.

 

[pjotr]

Ich denke bei Schleck liegen die Probleme neben den Verletzungen, auch im Mentalen und bei der Motivation. Er hätte sich bei Forsetzung seiner Karriere damit abfinden müssen, einen Job außerhalb eines ProTour-Teams anzutreten und kein Mit-Favorit bei großen Rundfahrten mehr zu sein.

 

[Fe der Bergfloh]

Bitter. Allerdings habe ich den Eindruck, bei ihm sind die Voraussetzungen für den Übergang in den nächsten Lebensabschnitt und eine erfolgreiche zweite Karriere - in welcher Position auch immer - sehr gut:

• stabile Familienverhältnisse,
• gute finanzielle Basis durch seine radsportlichen Erfolge,
• gutes Standing in der Radsportszene;

Darüber hinaus ist er ohne größere Skandale (Doping, Nachtleben, ...) ausgeschieden.

 

[pjotr]

Scheinst ihn ja ziemlich gut zu kennen...

Dass die Schlecks nicht die absoluten Musterprofis sind bzw. waren ist aber kein Geheimnis, falls Du auf die Bemerkung mit der Freizeit anspielst. Vor Jahren hatten sie u.a. mal als "Entschuldigung" für fehlende Frühjahrsform Trainingsrückstand durch das schlechte Winterwetter(!) und der alkohlbedingte Rauswurf aus dem Vuelta-Team von Saxo sagt auch was ...

 

[Fe der Bergfloh]

...und der alkohlbedingte Rauswurf aus dem Vuelta-Team von Saxo sagt auch was ...

Stimmt, den hatte ich vergessen. Insgesamt ist aber doch nicht allzu viel an Eskapaden öffentlich geworden.

 

[alfkeule]

Eine Biografie ohne solche Anekdoten wäre aber auch sehr langweilig.
Bei Fignon stand ja fast nur so etwas drin. Die Jungs heute sind doch alle ganz zahm und gut zu handhaben. Bis auf Betancur vielleicht...

 

[Gelöschtes Mitglied 6536]

Mit bleibt für immer in Erinnerung wie er auf seiner SRAm die Kette am Gipfel abschmiss und danach reihenweise Anti-Schleck-Devices in den Handel kamen:

 

[Schwarzer Kater]

Sehr schade. Ich fand ihn sehr sympathisch und hätte ihm gewüscht, dass er noch mal eine Grand Tour auf normalem Wege gewinnt.

 

[fatal-x]

Wirklich schade, aber wenn der Körper und der Kopf nicht mehr will, ist es das beste aufzuhören. Könnte mir vorstellen, dass er was im Bereich Development Team macht.

 

[alex1005]

Es ist schade für ihn. Schade, dass er sich mehrere Male verletzt hat. Und seit Ende 2011 bzw. 2012 nie wieder in Form kam. Ob es die Verletzungen waren, ein mentales Problem, vllt. auch der fehlende Wille bis zum letzten Prozent sich zu Quälen, vllt. ist er einfach zuletzt sauber gefahren...oder einfach eine Mischung aus vielen einzelnen Punkten. Knallhart gesagt, und das ist Radsport, hat er nicht mehr die Leistung erbracht, welche sein hohes Gehalt erklären könnte. Da hätte kein Pro-Tour Team mitgemacht. Blieb die Option als Helfer für wenig Geld seine Gesundheit zu riskieren oder im 3.klassigen Teams als Kapitän für wenig Geld bei unbekannten Rennen zu fahren. Er hat sich meiner Meinung nach rational entschieden. Mit 29 wirst du nicht zum Helfer, wenn du , warum auch immer, vorne dabei warst. Dass wird am Ego eines jeden Rennfahrers mit einem solchen Palmares nagen.

 

[Jhonny77]

Bitter. Allerdings habe ich den Eindruck, bei ihm sind die Voraussetzungen für den Übergang in den nächsten Lebensabschnitt und eine erfolgreiche zweite Karriere - in welcher Position auch immer - sehr gut:

• stabile Familienverhältnisse,
• gute finanzielle Basis durch seine radsportlichen Erfolge,
• gutes Standing in der Radsportszene;

Darüber hinaus ist er ohne größere Skandale (Doping, Nachtleben, ...) ausgeschieden.

Ich denke er wird ähnliche Probleme bekommen wie einst Charly Gaul, als er frühzeitig seine Karriere beendete und in seinem eigenen Land als Versager galt, nur weil er sein Tour Sieg nicht mehr wiederholen konnte und deshalb als wenig ambitioniert galt, genau wie Andy heute.
Die Luxemburger sind in der Hinsicht ähnlich wie die Deutschen: Sie loben ihre Sportler bis zum geht nicht mehr, solange sie erfolgreich sind und sind dann übertrieben undankbar wenn diese Sportler es, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr schaffen an ihre Erfolge anzuknüpfen.

Und die grössere Skandale die Andy hatte (ja er hatte welche!) werden ihm dabei nicht helfen.

Ich jedenfalls hoffe und wünsche ihm dass er in der internationalen Radsportszene Fuss fassen kann, denn in Luxemburg wird es für ihn schwer werden.


Er ist ja eigentlich ein ganz symptischer Kerl, und wenn man ihn mit seinem Bruder und Vater vergleicht noch mehr
Ist ja nicht umsonst in Italien und Frankreich so extrem beliebt. (in den States ist er sogar einer der Lieblinge überhaupt)
Nur in Luxemburg nicht (mehr).
Ein bisschen wie Ulle, der im Ausland immernoch sehr beliebt ist, nur in seinem eigenen Land nicht.
Ok, Ulle ist für euch Deutschen ein schlechtes Beispiel...
Vergleichen wir den Andy lieber mit dem Loddar, der auch der geschätzte Nationalheld war, solange er erfolgreich war

 

[occultus]

Jetzt habter ja Bob Jungels zum hochloben

Hoffe aber, dass die Alkoholprobleme wirklich nur medial hochgespielt waren und in Wirklichkeit keine waren für ihn. Wäre schade in dieser Situation.

 

[pjotr]

Ich denke er wird ähnliche Probleme bekommen wie einst Charly Gaul, als er frühzeitig seine Karriere beendete und in seinem eigenen Land als Versager galt, nur weil er sein Tour Sieg nicht mehr wiederholen konnte und deshalb als wenig ambitioniert galt, genau wie Andy heute.

Gaul hat nach dieser Quelle http://www.memoire-du-cyclisme.eu/palmares/gaul_charly.php bis ins Alter von 33 Profirennen bestritten, ein frühzeitiges Karriereenede ist das für mich nicht, richtig ist aber, dass er in seinen späteren Jahren nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen konnte, aber er hat es anders als Schleck doch versucht.

 

[alex1005]

Charly Gaul mit Schleck zu vergleichen ist einfach nur lächerlich. Gaul war ein Star, jmd. der den Giro 2x und die Tour einmal gewann, zudem immer bei diesen Rennen Top platziert. Gaul fuhr von 54-61 auf einem sehr hohen Niveau. Andy Schleck hat in seiner Karriere nur LBL gewonnen. Das wars. Den von CAS geschenkten Sieg rechne ich nicht dazu. (Dann wären Perreiro oder auch ein Scarponi Sieger. Über die Vorgehensweise dieser erbärmlichen Verbände braucht man nicht zu reden. 1999-2005 kein Sieger, danach schon, davor auch. Eigentlich mússten die bei Indurain anfangen, ehrlich gesagt nach Hinault, den Fignon, Delgado und LeMond streichen oder gleich bei Eddy anfangen, und außer Sastre und Evans alles streichen.) Gaul war ein ganz anderes Format. Wenn man sich Schlecks Palmares anschaut, sieht man genau das, was allen klar war. 3 gute TdF, die er trotzdem nich gewann und einmal LBL, wo er nicht als Favorit gewann. Seine Fokussierung auf die Tour hat ihm den einen oder anderen GT-Sieg gekostet.

 

[bikebernd]

kenne die ganzen Geschichten über wenig Training und Alkohol usw. nicht, er war mir aber bei der tour de France immer noch einer der sympathischsten Fahrer

 

[Jhonny77]

Charly Gaul mit Schleck zu vergleichen ist einfach nur lächerlich. Gaul war ein Star, jmd. der den Giro 2x und die Tour einmal gewann, zudem immer bei diesen Rennen Top platziert. Gaul fuhr von 54-61 auf einem sehr hohen Niveau. Andy Schleck hat in seiner Karriere nur LBL gewonnen. Das wars. Den von CAS geschenkten Sieg rechne ich nicht dazu. (Dann wären Perreiro oder auch ein Scarponi Sieger. Über die Vorgehensweise dieser erbärmlichen Verbände braucht man nicht zu reden. 1999-2005 kein Sieger, danach schon, davor auch. Eigentlich mússten die bei Indurain anfangen, ehrlich gesagt nach Hinault, den Fignon, Delgado und LeMond streichen oder gleich bei Eddy anfangen, und außer Sastre und Evans alles streichen.) Gaul war ein ganz anderes Format. Wenn man sich Schlecks Palmares anschaut, sieht man genau das, was allen klar war. 3 gute TdF, die er trotzdem nich gewann und einmal LBL, wo er nicht als Favorit gewann. Seine Fokussierung auf die Tour hat ihm den einen oder anderen GT-Sieg gekostet.

Wie bist du denn drauf?

Ich hab doch lediglich nur aus Luxemburger Sicht den Andy mit den Charly verglichen und das darf man wohl machen dürfen, da das die 2 erfolgreichsten luxemburger Rennradfahrer waren seit dem 2. Weltkrieg.
Wird doch wohl mein recht sein, oder??
Ausserdem hab ich nicht deren Karriere verglichen, sondern deren Karriere-Ende, sowie das schwache und selektive Gedächtnis vieler Pseudo-Fans.

Und hast du irgendwelche Beweise um zu behaupten, dass Sastre und Evans die saubersten TDF Gewinner waren der letzten 50 Jahre?
Ich würde dafür nicht meine Hand ins Feuer legen, obwohl beide mir ganz sympatisch sind und ich ihre Leistungen zu schätzen weiss.

Aber wenn man schon so spekuliert und vor allem urteilt, wie du das machst, dann müsste man ganz klar auch behaupten, dass ein Andy trotz seiner Fokussierung auf die Tour und ohne Saubermann Di Luca, einer der jüngsten Giro Gewinner gewesen wäre aller Zeiten.

Hätte, wäre, wenn, aber...

Mich interessieren nur die Fakten. Spekulieren über dei Vergangenheit überlasse ich anderen, unter anderem dir
Bin trotzdem nicht so naiv zu denken, dass bei Geschäfte wo es um viel Geld , Macht und Prestige geht, alles fair und sauber abläuft.