Amstel Gold Race 2015

[pjotr]

Zusätzliche Steigungen sind eben auch nicht immer der Heilsbringer. Weil sie auch bewirken können, dass man sein Pulver möglichst spät verschießen möchte. Die Côte de la Roche aux Faucons bei LBL hat aus meiner Sicht bewirkt, dass an der Redoute keiner mehr richtig zucken will. Die Fahrer machen das Rennen und die Veranstalter können es gefühlt manchmal echt nur falsch machen.

Ich sehe auch das Einbauen immer neuer Anstiege in die Finals der Rennen als eine der Hauptursachen für den oft anzutreffenden sehr kalkulierten Rennverlauf an. Je mehr Anstiege kurz vor dem Ziel kommen, desto weniger Fahrer werden vorher etwas riskieren, der Rennverlauf läuft bei solchen Kursen immer auf nur noch eine Hanvoll potenzieller Sieger heraus, die sich durch eine Kombination aus guten Kletterfähigkeiten und einem ordentlichen Sprint auszeichnen.
Wäre das Ziel des Rennens am Sonntag nicht am Cauberg bzw. kurz dahinter gewesen, wäre die Abwägung von Tony Martin, ob er in der Fluchtgruppe mit Nibali mitarbeitet vielleicht anders ausgefallen. Bei dem Kurs war aber klar, dass er kaum eine Chance haben würde, obwohl sein Tour-Etappensieg in den Vogesen ja gezeigt hat, dass er auf hügeligem Terrain mittlerweile sehr gut zurecht kommt.
Ich kann mich noch gut an den mitreißenden Sieg von Gallopin bei der Clasica San Sebastian 2013 nach einer Attacke ca. 15 km vor dem Ziel erinnern, auf einem Kurs wo kurz vor dem Ziel nochmal ein Anstieg kommt, hätte er keine Chance gehabt.

 

[Lieblingsleguan]

Ausgerechnet das britische ES zeigt dann aber Radsport. Ich hatte immer gedach, wenn sich überhaupt einer für Snooker interessiert, dann die Briten ...

Später Nachtrag: Snooker wird in UK von der BBC übertragen. Macht also Sinn, dass ES die derzeitige britische Boomsportart Radsport überträgt.