AW: Alle Jahre wieder - Winterklamotten
Hallo,
ich habe damals bei meiner Erstausstattung die sprichwörtliche Erfahrung gemacht "Wer billig kauft, kauft zweimal". Da ist wirklich was dran. Bei der Unterwäsche tut es ja durchaus auch mal ein günstigeres Modell, obwohl man schon einen deutlichen Unterschied zu den etwas teureren Modellen z. B. von Craft merkt in punkto Feuchtigkeitstransport.
Mein größter Anfängerfehler war der Kauf einer Winterhose ohne Windblockmembran. Das normale angeraute Material ist zwar ganz "nett" aber bei Temperaturen unter 8°C ging mir der eisige Wind durch Mark und Bein. Also habe ich nochmal Geld in die Hand nehmen müssen um mir eine gescheite Hose mit Windblocker zu kaufen. Die kostete dann das Doppelte (ca. 160€) der einfachen Hose aber DIE Investition hat sich wirklich gelohnt, bin damals bei Pearl Izumi fündig geworden aber solche Hosen gibt es ja von zig Firmen. Damit bin ich gut durch den Winter gekommen bis zu Temperaturen von -2°C. Ich habe ein Modell mit Polster genommen, weil ich es total unbequem finde auch untenrum doppelt und dreifach angezogen zu sein aber das ist nur meine persönliche Vorliebe.
Eine Helmmütze ist für mich auch unabdingbar, ich habe eine von
Vaude und eine von
Assos die Lady Stinger, die ich sehr empfehlen kann, sehr angenehmes Material, super Sitz.
In der Regel fahr ich im Winter mit Toe-Covern nur wenn es ganz kalt wird so unter 2°C kommen die Neopren Überschuhe zum Einsatz. Da hab ich noch ein einfaches Modell von
Decathlon, glaub ich.
Obenrum kommt auch das Zwiebelprinzip zum Einsatz. Ein Langarmunterhemd mit Windblockfront von Craft, dann ggf. sofort eine Jacke die innen angerauht sein sollte und auch über Windblocker vor allem an der Front und Ärmeln verfügen sollte, hier habe ich eine Castelli Team Cervelo Jacket von 2009 und die
Assos Airjack 851. Wenn es ganz kalt ist kommt noch eine Zwischenschicht zwischen Unterhemd und Jacke, ein langärmliges Trikot oder ein dickeres langärmliges "Unterhemd", ich hab eins von Under Armour, das ist klasse.
Da ich im Halsbereich super empfindlich bin, habe ich immer ein Buff um, das kann ich bei Bedarf auch noch über den Kopf ziehen und trage es dann unter der Helmmütze, so ist auch der hintere Nackenbereich vor der kalten Luft etwas geschützt.
An den Händen scheine ich nicht sooo empfindlich zu sein, da fahre ich meistens mit normalen Kurzfingerhandschuhen, nur bei gaaanz eisigem Wind hab ich ein Paar Langfingerhandschuhe von Castelli...
So das wars in etwa. Generell ist die Anzieherei im Winter schon nervig und wesentlich teurer als im Sommer aber wenn man dann auf dem Rad sitzt ist das ja alles vergessen