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Ötztaler 2023

So kurze Standzeiten sind schon krass. Wenn ich nochmal mitfahre, in ähnlichem Zustand wie dieses Jahr, nehme ich auch (wieder) Sub 9 als Ziel. Da es mein erster war dieses Jahr, war es mir tatsächlich nicht so wichtig.

Aber bei einem Ist-Zustand von 8:33 netto + 34 Minuten Standzeit hin zu nur noch 10 Minuten Standzeit zu kommen, ist schon arg. Die Pause habe ich irgendwie gebraucht für die Verpflegung.

Aber da waren wir ja attsächlich fast zeitgleich im Ziel :)
Die Standzeiten dieses Jahr sind wohl für die allermeisten Teilnehmer beispiellos - das ist einfach der Hitze geschuldet.

Bei einem Ötztaler unter normalen Wetterbedingungen (also irgendwas zwischen 0 und 25 Grad :D) kommt man erfahrungsgemäß mit 10 Minuten mehr als hin wenn man unter 9 Stunden anvisiert.
 
So kurze Standzeiten sind schon krass. Wenn ich nochmal mitfahre, in ähnlichem Zustand wie dieses Jahr, nehme ich auch (wieder) Sub 9 als Ziel. Da es mein erster war dieses Jahr, war es mir tatsächlich nicht so wichtig.

Aber bei einem Ist-Zustand von 8:33 netto + 34 Minuten Standzeit hin zu nur noch 10 Minuten Standzeit zu kommen, ist schon arg. Die Pause habe ich irgendwie gebraucht für die Verpflegung.

Aber da waren wir ja attsächlich fast zeitgleich im Ziel :)
Ich hatte 2015/16 eine Standzeit von 1min30 :oops: :D
 
Was hat es eigentlich mit diesen Typen auf sich?

Screenshot_20230711-071715.jpg
 
Ja, das hatte ich mich auch gefragt. Die standen schon die Tage vorher in der Gegend rum.
 
Man kann das mit Urlaub verbinden wäre ne Möglichkeit. Es lässt sich alles ausreden. Klar kostet dieser Traum einen Ötztaler zu fahren richtig Kohle aber dann muss ich halt in diesem Jahr woanders zurück stecken. Wie gesagt Familie muss mitspielen. Wie tun andere was Lizenzrennen fahren und haben eine Familie
Man muß halt dem Radfahren mehr Priorität als der Familie einräumen - das muß man a) wollen und b) muß die Familie mitspielen. 🤷‍♂️
Oder wie Lucky mitten in der Nacht aufstehen - klappt aber auch nur, wenn der Urlaub wo ist, wo man vernünftig was machen kann.
Lizenzfahrer sind die wenigsten - und auch da muß die Familie (bzw. die Frau) mitspielen, weil man der dann die Familienarbeit aufbürdet.
Bin im April Vater geworden
Gratuliere - Schlaf wird übrigens eh' überschätzt! ;)
 
Man muß halt dem Radfahren mehr Priorität als der Familie einräumen - das muß man a) wollen und b) muß die Familie mitspielen. 🤷‍♂️
Oder wie Lucky mitten in der Nacht aufstehen - klappt aber auch nur, wenn der Urlaub wo ist, wo man vernünftig was machen kann.
Lizenzfahrer sind die wenigsten - und auch da muß die Familie (bzw. die Frau) mitspielen, weil man der dann die Familienarbeit aufbürdet.
Oder du fährst gerne und dazu noch öfters 😉 Habe von klein auf schon immer Sport gemacht und das wird auch so bleiben wenn auch mit Maß und Ziel und damit ist sie happy. Lieber so wie viel im Wirtshaus habe ich zu ihr gesagt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, der Aufenthalt in der Höhe hat schon kurzfristig hämatologische Auswirkungen. In der Literatur heiß es dazu z.B. dass schon nach wenigen Stunden in der Höhe das Plasmavolumen abnimmt. (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/ajh.24941) Das Plasmavolumen hat u.a. Auswirkungen auf die V02max und TTE (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1692570/)
Vor dem Hintergrund wäre es eigentlich empfehlenswert, beim Ötzi und anderen ähnlichen Veranstaltungen, solange wie möglich im Flachland zu bleiben und erst zum Start nach Sölden zu kommen. Auch die beim Ötzi häufig (auch von mir) praktizierten Einrollrunden Richtung Obergurgl und Vent (ca. 1800 üNN) sollte man sich unter dem Aspekt eigentlich sparen.
Hallo pjotr
Und ab wann würde sich diese negative Auswirkung zum positiven drehen ? Also wie lange müßte man sich in dieser Höhe aufhalten damit man eine positive Auswirkung erzielt ?
Gruß Pit
 
Hallo pjotr
Und ab wann würde sich diese negative Auswirkung zum positiven drehen ? Also wie lange müßte man sich in dieser Höhe aufhalten damit man eine positive Auswirkung erzielt ?
Gruß Pit
Würde @pjotr nicht nur fragen => positive Auswirkungen, sondern wenn du wieder im flachen bist => welche negative gesundheitliche Auswirkungen es auch haben könnte
 
Hallo pjotr
Und ab wann würde sich diese negative Auswirkung zum positiven drehen ? Also wie lange müßte man sich in dieser Höhe aufhalten damit man eine positive Auswirkung erzielt ?
Gruß Pit
Die Dauer von Höhentrainingslagern liegt, wenn man die Literatur ansieht, oft irgendwo zwischen 2,5 und 4 Wochen. 2,5 Wochen scheint wohl sowas wie die Untergrenze zu sein, wenn man wirklich einen Leistungszuwachs durch Veränderung hämatologischer Parameter erreichen will. Dabei ist der Aufenthalt aber in der Regel in erheblich größeren Höhen als Sölden. Das liegt ja auf ca. 1370m und solche Höhentrainingslager finden auf über 2000m statt - wobei in der Regel in dieser Höhe gewohnt und geschlafen, aber in deutlich niedrigeren Höhen trainiert wird. Nur so lässt sich die für die Entwicklung der Form nötige Belastungsintesität aufrecht erhalten. Wenn man nicht nur in der Höhe wohnen und schlafen würde, sondern auch noch ausschließlich dort trainieren, müsste man Intensität und ggf. auch Umfang des Trainings reduzieren, um die Höheneffekte auszugleichen, und würde daher einen Teil des gewünschten Trainingseffektes wieder verlieren. Daher hat sich im Leistungssport dieses beschriebene "Live high, train low"-Verfahren etabliert.

Wie man sieht, muss man also recht lange in der Höhe sein, um einen Leistungszuwachs zu haben, und auch die Organisation des Trainings ist nicht trivial. Zudem gibt es Sportler, die auf Höhentrainingslager wenig oder gar nicht mit Leistungszuwachs zu reagieren scheinen. Für Hobbysportler ist sowas daher vermutlich nicht praktikabel.

Eine andere Frage ist, ob man nicht mit kürzeren Aufenthalten in geringeren Höhen zwar keinen Leistungszuwachs erzielt, aber vielleicht die negativen Effekte der Höhe verringert. Wie lange man dafür in die Höhe müsste und auf welche Höhe, weiß ich aber leider nicht.
 
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Würde @pjotr nicht nur fragen => positive Auswirkungen, sondern wenn du wieder im flachen bist => welche negative gesundheitliche Auswirkungen es auch haben könnte
Über negative Auswirkung bei Rückkehr ins Flachland weiß ich nichts. Mag sein, dass es sowas gibt, aber besonders häufig ist es sicher nicht. Es gibt ja sehr viele Menschen, die zwischen Höhe und Flachland pendeln. Wenn man etwas über gesundheitliche Folgen gehört oder gelesen hat, ging es eigentlich immer um den Aufenthalt in der Höhe und nicht die Rückkehr ins Flachland. Wirklich gefährlich ist der Aufenthalt in der Höhe bei den Höhen, die beim Radfahren erreicht werden können ohnehin nicht. Höhenkrankheit, die ja durchaus lebensbedrohlich sein kann, setzt erst bei viel, viel größeren Höhen ein, als die, die Radfahrer bei Pässefahrten erreichen.
 
Daher hat sich im Leistungssport dieses beschriebene "Live high, train low"-Verfahren etabliert.
Das ist vermutlich auch der letzte Stand der Sportwissenschaft, nehme ich an? Weil ganz früher (70-er?) haben sie schon viel in der Höhe trainiert, bzw. in Unterdruckkammern. Aus der Reihe "Opa erzählt vom Krieg" :D : Im Bundesleistungszentrum Kienbaum ist so eine Kammer als Museumsstück erhalten:

1920px-13-07-23-kienbaum-unterdruckkammer-33.jpg
 
Das ist vermutlich auch der letzte Stand der Sportwissenschaft, nehme ich an? Weil ganz früher (70-er?) haben sie schon viel in der Höhe trainiert, bzw. in Unterdruckkammern. Aus der Reihe "Opa erzählt vom Krieg" :D : Im Bundesleistungszentrum Kienbaum ist so eine Kammer als Museumsstück erhalten:

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Kienbaum ist interessant, gibt eine spannende Doku, die mal in der Reihe "geheimnisvolle Orte" der ARD/Dritten gezeigt wurde.

"Live high, train low" hat sich nach meinem Eindruck in der Tat erst in den letzten gut zwei-drei Jahrzehnten als Standard für Höhentrainingslager etabliert. Im kommerziellen Bereich gibt es mittlerweile auch Höhenkammern, die für Trainingszwecke genutzt werden. In Essen gibt (oder gab?) es eine Firma, die sowas angeboten hat. Da konnte (kann?) man Trainingssessions buchen, z.B. irgendwelche Kurse. Das Ganze wurde ausserdem als Angebot für den Gesundheitssport beworben. Vereinskollegen von mir sind da auch eine Weile zum Training hingegangen. Ist aber sehr ruhig geworden, um dieses Angebot.

Das gelegentlich Exposition gegenüber ei er simulierten Höhe in solchen Kammern tatsächlich irgendwelche relevanten Effekte auf die Fitness hat, scheint mir sehr unsicher. Dafür ist die Aufenthaltdauer bei solchen kommerziellen Angeboten, in die man ein oder zweimal die Woche geht, vermutlich einfach zu kurz.
 
Die Dauer von Höhentrainingslagern liegt, wenn man die Literatur ansieht, oft irgendwo zwischen 2,5 und 4 Wochen. 2,5 Wochen scheint wohl sowas wie die Untergrenze zu sein, wenn man wirklich einen Leistungszuwachs durch Veränderung hämatologischer Parameter erreichen will. Dabei ist der Aufenthalt aber in der Regel in erheblich größeren Höhen als Sölden. Das liegt ja auf ca. 1370m und solche Höhentrainingslager finden auf über 2000m statt - wobei in der Regel in dieser Höhe gewohnt und geschlafen, aber in deutlich niedrigeren Höhen trainiert wird. Nur so lässt sich die für die Entwicklung der Form nötige Belastungsintesität aufrecht erhalten. Wenn man nicht nur in der Höhe wohnen und schlafen würde, sondern auch noch ausschließlich dort trainieren, müsste man Intensität und ggf. auch Umfang des Trainings reduzieren, um die Höheneffekte auszugleichen, und würde daher einen Teil des gewünschten Trainingseffektes wieder verlieren. Daher hat sich im Leistungssport dieses beschriebene "Live high, train low"-Verfahren etabliert.

Wie man sieht, muss man also recht lange in der Höhe sein, um einen Leistungszuwachs zu haben, und auch die Organisation des Trainings ist nicht trivial. Zudem gibt es Sportler, die auf Höhentrainingslager wenig oder gar nicht mit Leistungszuwachs zu reagieren scheinen. Für Hobbysportler ist sowas daher vermutlich nicht praktikabel.

Eine andere Frage ist, ob man nicht mit kürzeren Aufenthalten in geringeren Höhen zwar keinen Leistungszuwachs erzielt, aber vielleicht die negativen Effekte der Höhe verringert. Wie lange man dafür in die Höhe müsste und auf welche Höhe, weiß ich aber leider nicht.
Letztes Jahr beim Marmotte LePape meine ich, gut 2 km vor der Galibier-Spitze die Höhe negativ gespürt zu haben. Krämpfe in den Beinen, schlapp, müde . Bei der Abfahrt und später rauf nach Alpe dHuez ging es wieder . Dieses Jahr sind wir schon 1 Woche vorm Start in Slden aufgeschlagen . Ganz locker mal nach Gries, nach Vent, mit der Gondel hoch zur Mittelstation, ein wenig da oben rumgelaufen .
Da hab ich mich zumindest akklimatisiert, auf jeden Fall habe ich von "dünner Luft"während der Runde nichts gemerkt .
 
Ich bin Do angereist, Freitag dann die Gletscherstraße hoch. Ab 2.300 m ca. hatte ich das Gefühl, dass das Atmen nicht mehr so befriedigend war. Als wenn beim gleichen Atmezug weniger Luft bzw. Sauerstoff im Körper ankommt. Also ja, ich konnte die dünnere Luft wirklich spüren.

Am Timmel selbst im Rennen dann nicht mehr, vermutlich, weil ich schon etwas langsamer unterwegs war und die Beine das Limitierende waren, nicht der Sauerstoff ;)
 
Ich bin Do angereist, Freitag dann die Gletscherstraße hoch. Ab 2.300 m ca. hatte ich das Gefühl, dass das Atmen nicht mehr so befriedigend war. Als wenn beim gleichen Atmezug weniger Luft bzw. Sauerstoff im Körper ankommt. Also ja, ich konnte die dünnere Luft wirklich spüren.

Am Timmel selbst im Rennen dann nicht mehr, vermutlich, weil ich schon etwas langsamer unterwegs war und die Beine das Limitierende waren, nicht der Sauerstoff ;)
Würde mal sagen da spielen mehrere Faktoren zusammen. An deiner Stelle wäre ich die Gletscherstraße nicht hochgefahren besonders wenn ein Radmarathon bevor steht. Ermüdet schon richtig da die Hochalpenstraße richtig steil ist und klar an Höhenmeter weiter raufkommst
 
Würde mal sagen da spielen mehrere Faktoren zusammen. An deiner Stelle wäre ich die Gletscherstraße nicht hochgefahren besonders wenn ein Radmarathon bevor steht. Ermüdet schon richtig da die Hochalpenstraße richtig steil ist und klar an Höhenmeter weiter raufkommst
Ich kenne es mittlerweile aus mehreren Rennradreisen, dass ich meistens an den Tagen 2 - 4 besser drauf bin als am ersten Tag. Daher wollte ich Freitag etwas schweres fahren, Samstag bin ich dann nur nach Vent hoch gerollt (und hab nur den Stich nach Rofen mal richtig drauf gedrückt).

Die Gletscherstraße ist vielleicht ob ihrer Steilheit nicht optimal dafür, aber es hat schon gepasst ;)
 
Über negative Auswirkung bei Rückkehr ins Flachland weiß ich nichts. Mag sein, dass es sowas gibt, aber besonders häufig ist es sicher nicht. Es gibt ja sehr viele Menschen, die zwischen Höhe und Flachland pendeln. Wenn man etwas über gesundheitliche Folgen gehört oder gelesen hat, ging es eigentlich immer um den Aufenthalt in der Höhe und nicht die Rückkehr ins Flachland. Wirklich gefährlich ist der Aufenthalt in der Höhe bei den Höhen, die beim Radfahren erreicht werden können ohnehin nicht. Höhenkrankheit, die ja durchaus lebensbedrohlich sein kann, setzt erst bei viel, viel größeren Höhen ein, als die, die Radfahrer bei Pässefahrten erreichen.
Bin nicht von diesem Gebiet aber wenn man das Blut genauer anschauen würde sieht man sicher was. Kann ja auch passieren man geht ins Höhentrainingslager, geht wieder zurück und es läuft nicht mehr so. War glaube letzte Saison bei einem Profi bei einer 3 wöchigen Rundfahrt wenn ich nicht ganz falsch liege. Profis was ins Höhentrainingslager gehen stehen immer unter Beobachtung mit Trainer und Ärzte das ist schon ein riesiger Vorteil. Eigentlich immer und überall. Bei den Kolumbianer die auf dieser Höhe beheimatet sind das ist ganz was anderes wieder. Die sind das gewohnt siehe Sherpas die leben da ja immer. Die sind für mich die wahren Helden beim Aufstieg auf den Mount Everest
 
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