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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Gibt es eigentlich hydraulische Scheibenbremsen mit Rennbremshebel OHNE Schaltfunktion?

Der Fall ist der: seit Umbau meines Schlechtwetterrades auf Rennlenker habe ich da auch eine mechanische Scheibenbremse dren.
Das ist eigentlich kein Problem, sie macht, was sie soll. ABER die Zugverlegung ist so, dass hinten am Ausgang die Hülle nach oben geht. Da läuft Wasser rein und das gefriert im Winter.
Abb. beispielhaft:
Complete-FAQ-to-disc-brakes-mechanical-disc-brake-1-2-1340x754.jpg

Jetzt habe ich einen neuen Zug eingefädelt und vorher die Hülle mit Fett vollgepumpt. Daber wird die Bremse natürlich viel schwergängiger und stellt sich nur noch zögernd zurück. Hinten hab ich einen Faltenbalg vonner V-Bremse mit Kabelbindern festgemacht, damit da kein Wasser mehr reinläuft. Aber da ist nur sehr wenig Platz und an der Stellschraubenseite ist kein Bund, auf den man den Balg aufschieben kann, das schließt also nicht richtig dicht.
Jetzt hab ich überlegt, ob es nicht doch eine hydraulische Bremse gibt, die keine Schaltfunktion hat.
Eigentlich besteht das Problem nur hinten, vorne ist nach wie vor alles piccobello.
Nur das Quietschen nach dem Losfahren bei Feuchtigkeit nervt hier noch etwas.
also VR-Bremshebel ist ja bei 1fach Gruppen logo, hinten wüsste ich nicht. Was nehmen Tracklocrosser?
 
Gibt es eigentlich hydraulische Scheibenbremsen mit Rennbremshebel OHNE Schaltfunktion?

Der Fall ist der: seit Umbau meines Schlechtwetterrades auf Rennlenker habe ich da auch eine mechanische Scheibenbremse dren.
Das ist eigentlich kein Problem, sie macht, was sie soll. ABER die Zugverlegung ist so, dass hinten am Ausgang die Hülle nach oben geht. Da läuft Wasser rein und das gefriert im Winter.
Abb. beispielhaft:
Complete-FAQ-to-disc-brakes-mechanical-disc-brake-1-2-1340x754.jpg

Jetzt habe ich einen neuen Zug eingefädelt und vorher die Hülle mit Fett vollgepumpt. Daber wird die Bremse natürlich viel schwergängiger und stellt sich nur noch zögernd zurück. Hinten hab ich einen Faltenbalg vonner V-Bremse mit Kabelbindern festgemacht, damit da kein Wasser mehr reinläuft. Aber da ist nur sehr wenig Platz und an der Stellschraubenseite ist kein Bund, auf den man den Balg aufschieben kann, das schließt also nicht richtig dicht.
Jetzt hab ich überlegt, ob es nicht doch eine hydraulische Bremse gibt, die keine Schaltfunktion hat.
Eigentlich besteht das Problem nur hinten, vorne ist nach wie vor alles piccobello.
Nur das Quietschen nach dem Losfahren bei Feuchtigkeit nervt hier noch etwas.

Ja, gibt es: TRP Hylex RS

Das was du ansprichst, ist aber ein spannender Punkt.
Ich spekuliere auf einen Randonneur mit Disc und der aktuelle Ausbauplan besteht aus einer mechanisch angesteuerten Schaltung und Bremsen. Als erste Iteration hatte ich an TRP Spyre oder Paul Klamper gedacht.
Eine nach "unten" gedrehte hintere Bremse wäre eine Option, ist aber aufgrund von Erreichbar- und Wartbarkeit meiner Meinung nach unschön.

Welche Zughüllen und Kappen verwendet du denn? Ich habe vor einer Weile Jagwire KEB verbaut, die "Lined" Alu Abschlusskappen haben da auf mich einen guten und stramm sitzenden Eindruck gemacht. Das sind die mit dem herausstehenden Liner-Schnorchel.
endcap.PNG
 
Der Fall ist der: seit Umbau meines Schlechtwetterrades auf Rennlenker habe ich da auch eine mechanische Scheibenbremse dren.
Das ist eigentlich kein Problem, sie macht, was sie soll. ABER die Zugverlegung ist so, dass hinten am Ausgang die Hülle nach oben geht. Da läuft Wasser rein und das gefriert im Winter.

Das beschriebene Problem kann ich bestätigen.

Bei meinem Winterrad (ebenfalls bestückt mit mechanischen Scheibenbremsen und identischer Position des Schaltzugendes an der hinteren Bremse) gefriert bei Minusgraden aufgrund in die Zughülle eingelaufenes Wasser der Bremszug ein, so dass mir gerade dann, wenn es glatt ist, nur die vordere Scheibenbremse zur Verfügung steht (ziemlich suboptimal).

Ich finde die Position des Bremsköpers bzw. die Bremszugführung ziemlich ungeschickt gelöst, wird an der Stelle aber wohl nicht anders gehen.
 
Das beschriebene Problem kann ich bestätigen.

Bei meinem Winterrad (ebenfalls bestückt mit mechanischen Scheibenbremsen und identischer Position des Schaltzugendes an der hinteren Bremse) gefriert bei Minusgraden aufgrund in die Zughülle eingelaufenes Wasser der Bremszug ein, so dass mir gerade dann, wenn es glatt ist, nur die vordere Scheibenbremse zur Verfügung steht (ziemlich suboptimal).

Ich finde die Position des Bremsköpers bzw. die Bremszugführung ziemlich ungeschickt gelöst, wird an der Stelle aber wohl nicht anders gehen.
@Bonanzero und @Andreas P. ihr macht mich etwas nachdenklich! 🤔 Bei mir ist nämlich auch gerade ein MdRzA-Ersatz mit mechanischen Scheibenbremsen im Aufbau. Da es rund ums Jahr intensiv genutzt werden wird, muss ich mir das wohl auch nochmal genauer anschauen.
 
@Bonanzero und @Andreas P. ihr macht mich etwas nachdenklich! 🤔 Bei mir ist nämlich auch gerade ein MdRzA-Ersatz mit mechanischen Scheibenbremsen im Aufbau. Da es rund ums Jahr intensiv genutzt werden wird, muss ich mir das wohl auch nochmal genauer anschauen.
Ich muss anmerken, dass mein Winterrad den ganzen Winter gefahren wird (egal ob trocken, Regen, Schnee, etc.) und dass es in dieser Zeit auch immer (ungeschützt) draußen steht (so dass bei Regen das Wasser schön in die hintere Bremszughülle reinkriechen kann).
 
Warum macht man das? Also mechanische Scheibenbremsen? Um die Nachteile beider Systeme zu kombinieren?
Du hasset erfasst...
Ne, zwei Gründe:
1) Zerlegbarkeit für Transport ohne sich danach mit Bleeding etc. außeinanderzusetzen
2) Ersatzteile leichter dabei bzw. um den ganzen Globus erhältlich

Von der Bremskraft her reichen mir Felgenbremsen...
Aber mit Disc hat man den Vorteile bei Nässe und die Möglichkeit 700c sowie 650b (mit entsprechend dickeren Reifen) im selben Rahmen zu fahren.
Punkt 2) wird sich in absehbarer Zeit verändern und man kann ja auch mit dem Motorrad bzw. Auto reisen - da hat sich die Hydraulik denn ja auch irgendwann durchgesetzt.

In den frühene 2010er Jahren sahen Crosser ja oft noch so aus am Heck:
ibis-hakkalugi-disc-2013-cyclocross-bike-don-myrah-img_9494-e_11-590x393.jpg

Das würde das "reinlaufen" von Wasser vermeiden, die Zugführung ist sonst aber wenig elegant und die Bremse exponiert montiert.

PS: Fett in der Hülle würde ich vermeiden wollen...
Die angesprochenen Bremszughülle und Endkappen mit Schnorchel. Vielleicht ein paar Tropfen Öl.
Wenn das nix bringt, dann vielleicht wirklich die Hylex RS probieren?
 
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Du hasset erfasst...
Ne, zwei Gründe:
1) Zerlegbarkeit für Transport ohne sich danach mit Bleeding etc. außeinanderzusetzen
2) Ersatzteile leichter dabei bzw. um den ganzen Globus erhältlich

Von der Bremskraft her reichen mir Felgenbremsen...
Aber mit Disc hat man den Vorteile bei Nässe und die Möglichkeit 700c sowie 650b (mit entsprechend dickeren Reifen) im selben Rahmen zu fahren.
Punkt 2) wird sich in absehbarer Zeit verändern und man kann ja auch mit dem Motorrad bzw. Auto reisen - da hat sich die Hydraulik denn ja auch irgendwann durchgesetzt.

In den frühene 2010er Jahren sahen Crosser ja oft noch so aus am Heck:
Anhang anzeigen 1209116

Das würde das "reinlaufen" von Wasser vermeiden, die Zugführung ist sonst aber wenig elegant und die Bremse exponiert montiert.

PS: Fett in der Hülle würde ich vermeiden wollen...
Die angesprochenen Bremszughülle und Endkappen mit Schnorchel. Vielleicht ein paar Tropfen Öl.
Wenn das nix bringt, dann vielleicht wirklich die Hylex RS probieren?
Ein Alltags-/Pendelrad hat ja feste Schutzbleche, vielleicht auch Gepäckträger. Das zerlegt man eh nicht. Dafür hat jeder hier ein anderes Rad. Ist ja nicht so, dass es hier Menschen gibt, die nur ein Rad haben. Damit haben sich beide Punkte erledigt. Punkt zwei ist eh nur noch in wirklich exotischen Gegenden ein Problem und da ist dann auch ein passender Reifen oder eine Kette, ein Bremsbelag ein Problem.
 
Ist doch okay, du bist scheinbar nicht die Zielgruppe. Für dich mag das keinen Sinn ergeben, aber das muss doch nicht für alle gelten?
Ich habe schon mehrfach ein Rad mit Gepäckträger, Schutzblechen und Nabendynamo zerlegt um es zu transportieren (TGV). Und mache dieses Jahr bestimmt auch wieder...

Und ja, wie bereits gesagt, die Ersatzeilversorgung ändert sich zunehmends. 2016 habe ich mit einem Freund eine längere Tour in Chile gemacht. Der Mann ist fünf Tage ohne Hinterradbremse gefahren (undicht hinten) bis wir wieder in einer größeren Stadt waren. Und auch dort mussten wir suchen. Reifen, Bremsbeläge, Ketten etc. hätte es zu hauf gegeben. Aber jo: Da war bestimmt auch etwas Pech dabei und es kann auch gut sein, dass das heute schon anders gelaufen wäre.
 
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Ich muss anmerken, dass mein Winterrad den ganzen Winter gefahren wird (egal ob trocken, Regen, Schnee, etc.) und dass es in dieser Zeit auch immer (ungeschützt) draußen steht (so dass bei Regen das Wasser schön in die hintere Bremszughülle reinkriechen kann).
Ich bin auch ein überzeugter Allwetter-Radler! Mir ist es egal ob über 30 Grad in praller Sonne, bei einstelligen Temperaturen und ordentlich Regen, bei Schneegestöber oder knackigen -15 Grad. Die 10 km zur Arbeit gehen immer (!), Kleidung wird entsprechend angepasst. Die dafür genutzten Räder müssen deswegen mitunter auch einiges aushalten. Immerhin stehen sie aber zumindest bei mir zu Hause im Trockenen.
 
Warum macht man das? Also mechanische Scheibenbremsen? Um die Nachteile beider Systeme zu kombinieren?
Weil die sich besser mit Remmbremshebeln kombinieren lassen.
Rennbremshebel für Scheibe gibts erst so ca. ab 11-fach und, wie weiter oben schon geschrieben, nicht ohne Schaltfunktion.
Was macht der alltaxorientierte Fahrer mit 8-fach Nabenschaltung, wie in meinem Fall?
 
Ja, gibt es: TRP Hylex RS

Das was du ansprichst, ist aber ein spannender Punkt.
Ich spekuliere auf einen Randonneur mit Disc und der aktuelle Ausbauplan besteht aus einer mechanisch angesteuerten Schaltung und Bremsen. Als erste Iteration hatte ich an TRP Spyre oder Paul Klamper gedacht.
Eine nach "unten" gedrehte hintere Bremse wäre eine Option, ist aber aufgrund von Erreichbar- und Wartbarkeit meiner Meinung nach unschön.

Welche Zughüllen und Kappen verwendet du denn? Ich habe vor einer Weile Jagwire KEB verbaut, die "Lined" Alu Abschlusskappen haben da auf mich einen guten und stramm sitzenden Eindruck gemacht. Das sind die mit dem herausstehenden Liner-Schnorchel.
Anhang anzeigen 1209059
Zughüllen sind die kombressionsfreien Jagwire (mir fällt gerade die Bezeichnung nicht ein). Schnorchel geht in dem Fall nicht, weil die Zughülle in einer Einstellschraube endet und da passt nur das blanke Seil durch. Die Dichtung muss also auf der hüllenfreien Seite erfolgen. Hier könnte mit etwas Fummelei ein kurzer Dichtbalg her, der aber nicht sauber am Gegenhalter anschließt, weil er sich nicht aufstülpen lässt.
Ich hab mal grad ein Bild gemacht, wie das bei mir gerade aussieht:
1675006744964.png

Der Pfeil zeigt auf die nicht anliegende Dichtung, die eigentlich nur durch die Spannung des Balx da rangedrückt wird, aber sonst da unten nicht gehalten wird.
Oben sieht man den Kabelbinder, mit dem der Balg am Zug befestigt ist. Anders geht das erstmal nicht abzudichten.
Jetzt ist der Zug zwar nicht wieder eingefroren (liegt wahrscheinlich an der Fettfüllung, die aber die Bremse quasi unwirxam macht), aber eine gute Lösung ist das nicht, deshalb die Frage nach einer hydraulischen ohne Schaltfunktion (wegen der 8-fach Nabenschaltung, die separat mit einem Lenkerendschalter bedient wird).

Hylex ist eine interessante Idee. Gibts die auch im Euro-Raum? Und ist TRP Monopolist für solche Bremsen oder hat noch jemand anderes sowas?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch okay, du bist scheinbar nicht die Zielgruppe. Für dich mag das keinen Sinn ergeben, aber das muss doch nicht für alle gelten?
Ich habe schon mehrfach ein Rad mit Gepäckträger, Schutzblechen und Nabendynamo zerlegt um es zu transportieren (TGV). Und mache dieses Jahr bestimmt auch wieder...

Und ja, wie bereits gesagt, die Ersatzeilversorgung ändert sich zunehmends. 2016 habe ich mit einem Freund eine längere Tour in Chile gemacht. Der Mann ist fünf Tage ohne Hinterradbremse gefahren (undicht hinten) bis wir wieder in einer größeren Stadt waren. Und auch dort mussten wir suchen. Reifen, Bremsbeläge, Ketten etc. hätte es zu hauf gegeben. Aber jo: Da war bestimmt auch etwas Pech dabei und es kann auch gut sein, dass das heute schon anders gelaufen wäre.
Es gab Läden, die Bremsbeläge für Scheibenbremsen anboten, aber keine Bremsleitung dichten konnten? Komisch.
2016 hatten aber tatsächlich massiv viele Räder noch Felgenbremsen, auch hier in Deutschland. Heute findet man ja kaum noch Rennräder ohne Scheibenbremsen und MTBs, Gravels und Crosser gar nicht mehr. Auch bei wertigeren Cityrädern sind inzwischen Scheibenbremsen ein muss. Ob das in Chile inzwischen auch so ist, weiß ich nicht. Vielleicht sind die ein wenig später, aber der Trend geht mit Sicherheit in die gleiche Richtung.
Aber im Zweifelsfall wäre ein Motorradladen vielleicht hilfreich gewesen? Wobei ich nicht weiß, wie das mit Standards ist, ob das Sinn macht.
 
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