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Wiedereinführung der allgemeinen Radwegebnutzungspflicht heute beschlossen

Und was ist mit Kindern, Jugendlichen und Senioren? Sollen die auch zwischen Wahnsinnigen, LKWs und Hobby-Rennfahrern fahren?

Komplexes Thema.
http://bobbeamon.890m.com/vergleich_de_vs_nl.html

Das kann durchaus darauf hinauslaufen, dass Kinder, Jugendliche und Senioren auf separierten Wegen 'subjektiv sicher' ins Gras beissen, während auf der Fahrbahn trotz ggf. unsicheren Gefühls das Todesrisiko um Einiges geringer ist.
Am besten ist wohl wenn beide Möglichkeiten da sind und die Radfahrenden selbst entscheiden können, was für sie in der jeweiligen Situation besser ist.
Du musst ja bedenken, dass z.B. einseitige Radwege im Linksverkehr bei Dunkelheit + Regen eine ganz erhebliche Gefahr für Leib und Leben darstellen.
Ist da wirklich die zwangsweise Radwegbenutzung sinnvoll?
Gerade SeniorInnen haben bei Dunkelheit äusserst schlechte Karten im Linksverkehr. Kinder wiederum haben wenig Chancen, wennmal wieder eine dieser dauernden zusätzlichen Querungen anstehen. Geschwindigkeiten über 30 Km/h sind für unter 10 jährigen definitiv nicht einschätzbar.
Usw.
 

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Re: Wiedereinführung der allgemeinen Radwegebnutzungspflicht heute beschlossen
... und wenn er nun an gleicher Stelle ein Mofa oder einen 40er Roller überholt???? Es leigt nur zum Teil am Lollie missachtenden Radler sondern am gefährlich wenn nicht gar todesmutigen Überholen des Autofahrers.
Das ist jetzt aber ein bisschen Äpfel mit Birnen vergleichen. Es gibt ja nicht umsonst eine Richtgeschwindigkeit. Dazu kommt das langsames Fahren ohne triftigen Grund eine Owi ist weil es für ALLE die am Straßenverkehr teilnehmen Gefährlich ist. Auch da kann der Autofahrer auf sein Recht beharren überholen (ohne dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten) zu dürfen weil er mit wesentlich höherer Geschwindigkeit unterwegs ist als der Roller-, Mofa- oder Radfahrer.
Am einfachsten wäre es doch wenn jeder der am Verkehr teilnimmt mal weniger darauf achtet was andere Falsch machen und sich selbst zu Fragt wie er mit gutem Beispiel vorran gehen kann.
Ich Nutze auch nicht alle Radwege aufgrund des zustandes. Wo aber ein gut befahrbarer Radweg vorhanden ist nutze ich diesen auch. Wieso sollte ich dann auf der Straße Fahren?! Und damit hat sich das Thema hupende oder knapp überholende Pkw für mich erledigt.
Ich finde es sehr schade das dieses Thema hier nach meiner Meinung sehr einseitig betrachtet wird. Es geht auch um Rücksicht gegenüber Autofahrern. Von denen gibt´s hier bestimmt auch ein paar ;)
Stellt euch mal vor ihr Fahrt mit dem Auto auf einer Landstraße (natürlich mit vorhandenem Radweg) und ihr seid nur einen ganz kleinen Moment unaufmerksam. Plötzlich habt ihr nen Radfahrer, in einer kurve vor euch. Dann kommt noch Gegenverkehr und ihr habt keine Chance mehr auszuweichen. Bumm. Ich kann mir gut vorstellen das hier jeder dem so etwas passieren würde sich sehr dafür ausprechen würde das der Radfahrer ja gefälligst auf dem Radweg hätte fahren müssen...
 
Schon mal drann gedacht das es auch Radwege gibt die "Kacke" sind? Da hört das Verständnis auch auf. Es ist nicht überall so schön wie bei dir an der Mosel...
Ich wohne in Koblenz. Wir haben hier für ca 130.000 Einwohner ganze 4 Radwege in der Innenstadt. Davon Benutze ich einen ganz bewusst nicht mehr weil ich dort schon oft in Gefährliche situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern gekommen bin. Das muss ja jeder für sich selbst abwägen. Aber eben an den Stellen wo gute Radwege sind finde ich es einfach ziemlich verantwortungslos dann auf sein Recht zu bestehen ja auf der Straße fahren zu dürfen.
Rücksicht ist hier glaube ich das Schlagwort.
 
Auf dem Rad möchte ich das nicht erleben, ich will meinen eigenen, geschützten Raum auf dem Rad.

Jop, da musst du dann nur fix im Lotto gewinnen (so 100 Quadrizil-Phantastiliarden oder so) und dann ALLE Straßen mit nem Radweg selbst ausstatten - der folgende Kriterien mindestens erfüllt, sonst sinnlos da nicht GESCHÜTZT:

- nicht 1cm neben parkenden Autos liegt, denn Dooring ist ziemlich tödlich
- wo einen die Rechts- Links oder sonstwohin Abbieger nicht abräumen
- wo eine 2m hohe Mauer zu schlafwandelnden Fußgängern vorhanden ist
- wenigstens breit genug ist für ein Rad mit Kinderanhänger

schaffst du das nehm ich es mit Kusshand! :bier:
 
Ich finde auf den Radwegen die Verkehrsschilder "Vorfahrt achten" geil. Gerne an Kreisverkehr und jetzt auch auf gerader Strecke an normalen Einmündungen.
Ich mach mal die Tage ein Bild und stelle das hier rein.
Ich halte als Radfahrer an und die Autofahrer sind verwirrt. Da werden klare Verhältnisse unklar. Denn der Autofahrer hat keine weiter Beschilderung und erkennt nur die Wartepflicht bei Abbiegen.

Gruß
Jörg
 
Stellt euch mal vor ihr Fahrt mit dem Auto auf einer Landstraße (natürlich mit vorhandenem Radweg) und ihr seid nur einen ganz kleinen Moment unaufmerksam. Plötzlich habt ihr nen Radfahrer, in einer kurve vor euch. Dann kommt noch Gegenverkehr und ihr habt keine Chance mehr auszuweichen. Bumm. Ich kann mir gut vorstellen das hier jeder dem so etwas passieren würde sich sehr dafür ausprechen würde das der Radfahrer ja gefälligst auf dem Radweg hätte fahren müssen...

Erm - nein?!
ICH hab geträumt und räume den Radfahrer ab - wieso sollte ich dann den Radfahrer ank*** er hätte gefälligst sollen müssen blaschwafel??? MEINE Unaufmerksamkeit, MEIN Fehlverhalten, ich hätte mich allerhöchstens gefragt warum er nicht auf dem Radweg gefahren ist, aber ihm deswegen nen Vorwurf gemacht und ihn beschuldigt wenn ICHS doch verbockt hab? WTF? Gab dann sicherlich nen triftigen Grund dort nicht zu fahren für ihn, wenn nicht würde ich mich vielleicht ärgern, aber (zumindest bei allen mir in SH bekannten Radwegen ausserorts) eigentlich hat man als Radfahrer zu 90% nen triftigen Grund die Käsewege nicht zu nutzen...
 
Menschen zu ändern..
Ist schon auch eine Frage der Erziehung:
als ich in den 70's Führerschein machte gab es im Fragenkatalog für die theoretische Prüfung die Frage : Wenn Sie Nachts auf einer unbeleuchteten Strasse fahren müssen Sie abblenden wenn Ihnen a.) ein Autofahrer b.) ein Radfahrer c.) ein Fußgänger entgegen kommt . Wer b. u. c. angekreuzt hat war durchgefallen . Ging ja nur ums muß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wohne in Koblenz. Wir haben hier für ca 130.000 Einwohner ganze 4 Radwege in der Innenstadt. Davon Benutze ich einen ganz bewusst nicht mehr weil ich dort schon oft in Gefährliche situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern gekommen bin. Das muss ja jeder für sich selbst abwägen. Aber eben an den Stellen wo gute Radwege sind finde ich es einfach ziemlich verantwortungslos dann auf sein Recht zu bestehen ja auf der Straße fahren zu dürfen.
Rücksicht ist hier glaube ich das Schlagwort.

Bei uns gibt es ebenso wenige Radwege, viele davon sind im schlechten Zustand.
Andere sind irgendwie Sinnlos, tauchen plötzlich auf und sibd sehr oft nach paar hundert Metern zu ende. Wozu baut man sowas?

Trotz allem, woher will der Autofahrer wissen wie der Zustand ist oder was auch immer des Radweges. Das ist denen auch egal, weil selbst wenn da ein Rübenacker mit Lolli wäre, würden sie mich anhupen, anschreien und bedrängen.
Warum, weil wir in Deutschland leider extrem viele Radhasser haben und die Medien tragen auch noch dauernd dazu bei.

Und ja, ich fahre auch gerne auf Radwegen, nur finde ich selten welche die wirklich angemessen sind (breit, sauber, sicher was die Vorfahrt angeht und ohne erhöhte Bordsteinkanten) und das boykottiere ich.
 
Stellt euch mal vor ihr Fahrt mit dem Auto auf einer Landstraße (natürlich mit vorhandenem Radweg) und ihr seid nur einen ganz kleinen Moment unaufmerksam. Plötzlich habt ihr nen Radfahrer, in einer kurve vor euch. Dann kommt noch Gegenverkehr und ihr habt keine Chance mehr auszuweichen. Bumm. Ich kann mir gut vorstellen das hier jeder dem so etwas passieren würde sich sehr dafür ausprechen würde das der Radfahrer ja gefälligst auf dem Radweg hätte fahren müssen...
Sorry, dein Autofahrer verhält sich grob fahrlässig. Es könnten da auch Menschen oder Tiere laufen oder ein Trekker rumfahren.

Beim Autofahren hat man nicht unaufmerksam zu sein und es wird nach Sicht gefahren.

Wer so pennt, daß er einen Radfahrer in einer Kurve nicht sieht, ist nicht nur ein kleines bisschen unaufmerksam, sondern extrem abgelenkt. Das passiert allenfalls, wenn man während des Fahrens mit dem Telefon spielt, aber nicht, wenn man die Augen auf der Straße hat und sich geistig vlt. schon mal den Arbeitstag durchgeht, oder sowas.

Die Strafen für Smartphonenutzung während des Autofahrens sollten btw. deutlich verschärft werden.
 
Ich wohne an der schönen Mosel. Die Radwege hier sind gut und über die meisten Teile der Strecke, entlang der B416 auch baulich abgegrenzt.

Ich habe nur wenig Verständnis dafür warum sich jemand der Gefahr aussetzt dann trotzdem auf der Straße zu fahren. In diesem Fall finde ich eine Benutzungspflicht durchaus sinnvoll.
Ich hatte noch nie das Gefühl auf der Straße sicherer oder schneller unterwegs zu sein als auf dem vorhandenen Radweg.
Dem Beitrag entnehme ich, dass Du lediglich auf dem Moselradweg RR fährst (Flußtal-Radler). Wenn Du schon mal mutig links oder rechts die Moselhänge hochgeklettert wärst, wüsstest Du, dass es mit dem "Schöner-Radweg-Angebot" dort sehr zügig vorbei ist. Das Angebot an gefährlichn Stra

Es ist hier unter den RR-lern ja völlig unstrittig, dass gute Radwege auch genutzt werden. Zu einem guten Radweg gehört allerdings auch, dass er - neben der baulichen Tauglichkeit - auch frei von touristischen Taumelradler-Horden, im Fotofieber befindlicher asiatischer Reisegruppen oder weinseeliger Kegelklub-Busladungen ist. Und genau da liegt dreiviertel vom Jahr das Problem vom sonst sicherlich schönen Moselradweg - wie auch am Mittelrhein-Radweg und weiteren touristischen Hochburgen.
Abgesehen von ein paar Spinnern setzen sich auch RR-Fahrer nicht bewusst und gewollt irgendwelchen Gefahren aus. Auch die wollen, wie jeder andere Mensch, nach getaner Tour gesund und unverletzt wieder zu Hause ankommen. Es gibt allerdings unter den KFZ-Führern hin und wieder (das ist nicht die Masse!) so bestimmte Kandidaten, die es mit der Gesundheit anderer nicht so ernst nehmen und diese leichtfertig aufs Spiel setzen - und sich dabei auch noch im Recht wähnen.

Matze (, der das Thema des Fadens im Übrigen nicht so dramatisch sieht, wie das hier z. T. diskutiert wird)
 
In Dummdorf an der Düssel hat man sehr viel Geld für Radwege übrig. Allerdings kann man sich die auch in die Haare schmieren, weil die wunderbar an Haltestellen entlang führen und wenn Straßenbahnschienen kommen, werden Radfahrer auf die Fahrbahn geleitet. Ist das nicht nett?

Angehängtes Foto ist die Ludwig-Erhard-Allee. Zwei Abbiegespuren und in der Mitte ein Radweg. Links ist auch ein schöner roter Weg, der in die gleiche Straße führt.
 

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s gibt allerdings unter den KFZ-Führern hin und wieder (das ist nicht die Masse!) so bestimmte Kandidaten, die es mit der Gesundheit anderer nicht so ernst nehmen und diese leichtfertig aufs Spiel setzen
Passt gerade. Bin auf letzte Woche in eine echtes Autorennen auf einer kurvigen Kreisstraße geraten. Da hatte ich mal richtig Angst. Zum Glück das erste m Mal das ich sowas erlebt hab.
Einen Radweg hab es da übrigens nicht. Ich hab in der Gegend aber sonst praktisch nie Ärger mit Autos. Das war natürlich ne absolute Ausnahme. Nur es gibt es tatsächlich
 
Stellt euch mal vor ihr Fahrt mit dem Auto auf einer Landstraße (natürlich mit vorhandenem Radweg) und ihr seid nur einen ganz kleinen Moment unaufmerksam. Plötzlich habt ihr nen Radfahrer, in einer kurve vor euch. Dann kommt noch Gegenverkehr und ihr habt keine Chance mehr auszuweichen. Bumm.

Du beschreibst eine Person, die offensichtlich nicht qualifiziert ist, eine 1,5t Todesmaschine (die Dinger sind nunmal ganz weit oben unter den nichtnatürlichen Todesursachen) zu bedienen. Gegenfragen: wäre diese Situation anders, wenn da doch kein Radweg daneben gewesen wäre? Wäre diese Situation anders, wenn diese Person niemals eine Fahrerlaubnis bekommen hätte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, dein Autofahrer verhält sich grob fahrlässig. Es könnten da auch Menschen oder Tiere laufen oder ein Trekker rumfahren.

Beim Autofahren hat man nicht unaufmerksam zu sein und es wird nach Sicht gefahren.

Wer so pennt, daß er einen Radfahrer in einer Kurve nicht sieht, ist nicht nur ein kleines bisschen unaufmerksam, sondern extrem abgelenkt. Das passiert allenfalls, wenn man während des Fahrens mit dem Telefon spielt, aber nicht, wenn man die Augen auf der Straße hat und sich geistig vlt. schon mal den Arbeitstag durchgeht, oder sowas.

Die Strafen für Smartphonenutzung während des Autofahrens sollten btw. deutlich verschärft werden.

Du beschreibst eine Person, die offensichtlich nicht qualifiziert ist, eine 1,5t Todesmaschine (die Dinger sind nunmal ganz weit oben unter den nichtnatürlichen Todesursachen) zu bedienen. Gegenfragen: wäre diese Situation anders, wenn da doch kein Radweg daneben gewesen wäre? Wäre diese Situation anders, wenn dieser Person niemals eine Fahrerlaubnis bekommen hätte?
Nichts für ungut aber seid mal ein bisschen ehrlich zu euch selbst. Ihr wollt hier wie die perfekten Pkw Fahrer dastehen. Gibt's nicht. Und mit einem kleinen Moment abgelenkt meine ich so etwas wie das Fenster bedienen oder die Lüftung oder das Radio. Wer sich noch an die Formel zur Berechnung der Reaktionszeit erinnern kann weiß das man mit 100kmh in nur einer Sekunde 30m zurück legt. Und mir kann hier niemand erzählen das er wegen so etwas nicht auch schon mal ein wenig heftiger in die Eisen gehen musste.
 
Angehängtes Foto ist die Ludwig-Erhard-Allee. Zwei Abbiegespuren und in der Mitte ein Radweg. Links ist auch ein schöner roter Weg, der in die gleiche Straße führt.
Ich kann da nichts falsches dran finden. Die Rechtsabbieger werden schon weit vor dieser Kreuzung rechts neben die Radspur gelenkt. Eigentl. verläuft die Radspur so, wie ich auch ohne fahren würde.

Mal abgesehen von der Frage, ob eine solch kurz Sackgasse überhaupt einen Radstreifen benötigt. Kann mir nicht vorstellen, daß irgendwann mal viel Verkehr ist.
 
Ich kann da nichts falsches dran finden. Die Rechtsabbieger werden schon weit vor dieser Kreuzung rechts neben die Radspur gelenkt. Eigentl. verläuft die Radspur so, wie ich auch ohne fahren würde.

Mal abgesehen von der Frage, ob eine solch kurz Sackgasse überhaupt einen Radstreifen benötigt. Kann mir nicht vorstellen, daß irgendwann mal viel Verkehr ist.

Das mag nicht falsch sein. Ich find es nur sehr merkwürdig, wenn ein Radweg zwischen zwei Abbiegespuren geführt wird, die ihrerseits wieder zu einer einzelnen Spur zusammengeführt werden. Aber warum sollen die Rechtsabbieger rechts neben die Radfahrer geführt werden?

Ich denke nämlich da auch, dass für so eine Seitenstraße kein expliziter Radweg notwendig ist.
 
Nichts für ungut aber seid mal ein bisschen ehrlich zu euch selbst. Ihr wollt hier wie die perfekten Pkw Fahrer dastehen. Gibt's nicht. Und mit einem kleinen Moment abgelenkt meine ich so etwas wie das Fenster bedienen oder die Lüftung oder das Radio. Wer sich noch an die Formel zur Berechnung der Reaktionszeit erinnern kann weiß das man mit 100kmh in nur einer Sekunde 30m zurück legt. Und mir kann hier niemand erzählen das er wegen so etwas nicht auch schon mal ein wenig heftiger in die Eisen gehen musste.
Doch ich erzähl dir das. Ich musste noch nie auf der Landstraße in die Eisen steigen, ausser, weil mich Leute übersehen hatten und in die Straße einfuhren obwohl ich da mit Vorfahrt ankam.

Wenn du dein Radio lauter stellst, nimmst du für wenige Zehntelsekunden die Augen von der Straße. Bei halbwegs klarer Sicht sieht man einen Radfahrer mindestens 2 - 3 km vor sich herfahren (auch nachts, sofern er Rücklicht hat). Wie soll da eine Gefahrensituation entstehen?

Wenn man wenig sieht, weil eine schlecht einsehbare Kurve kommt, oder weil die Straße hinter den nächsten kleinen Hügel verschwindet, kommt keiner auf die Idee sein Radio zu bedienen. Weil er dann nämlich aufmerksamer fahren muss, als auf der Geraden und er seine Augen auf der Straße hält.

Ansonsten sind an schlecht einsehbaren Kurven immer Warnschilder angebracht und Geschwindigkeitsbegrenzungen vorgeschrieben, so daß man eben nicht mit 100 km/h blind dort reinrauscht.

Auch statistisch ist es so, daß es ausserorts kaum Unfälle im Längsverkehr gibt. Deutlich mehr passiert, wenn Leute die Fahrbahn queren (bspw. wenn ein Radweg die Fahrbahnseite wechselt) oder einbiegen. Das zeigt, daß die Gefahr, die vom zu engen überhohlen ausgeht, oft übertrieben wird, weil es halt eine psychisch stark belastende Situation ist.
Innerstädtisch ist das anders. Da kommen Auffahrunfälle (zu geringer Abstand zum Vordermann, stumpfes Auffahren bspw. bei roter Ampel) häufig vor.
 
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