bei mir dauerts länger, aber ich baue die Kurbel (und das ganze Rad) an dem Wettkampfrad häufiger auseinander. -> BB30 früher habe ich mich immer geärgert, wenn in das Kurbelgehäuse Dreck reinkam und die Kurbel anfing zu knacken. Das kann dir mit GPX oder BB86 nicht passieren, oder zumindest wesentlich später.
Früher dachte ich, schon wieder neue Lager einpressen! Falsch, einfach reinigen, fertig. Da entwickelt sich eine Routine. Früher habe ich zum Wechseln der Kurbel Ewigkeiten gebraucht, jetzt geht es fix.
Der Gedankengang bedeutet, dass man durch Stages wegen des Wechsels keine Vorteile hat: wenn man schon einen Arm abgeschraubt hat, warum bei der Gelegenheit nicht gleich das Lager säubern?
Das ist mein einziges Rad mit BB30, die anderen sind GPX. Da ist das Problem. Mittlerweile soll es ja Adapter von BB30 zu GPX geben, mal sehen...
Ich habe auch keine Lust mehr, in den BB30 Rahmen Geld zu investieren. Ich habe für die
SRAM Force Carbon Kurbel damals in der Bucht 100.- Euro bezahlt - neu! Das ist der Vorteil, wenn man ein so seltenes System fährt. Schade, dass sich BB30 nicht durchgesetzt hat. Das Kurbelgehäuse ist leichter, die Kurbel ist leichter, die Lager sind leichter als GPX. Mein Focus Carbon Zeitrad BB86 wiegt fast so viel wie ein Stahlrahmen. Erstaunlich, dass sich so etwas früher überhaupt verkauft hat. Von der Firma habe ich im Gegensatz zu Cannondale noch nichts Innovatives gesehen. Technik, die die Taiwaner schon vor 10 Jahren erfolgreich verkauft haben, wird bei Focus jetzt für neu beworben. Hauptsache, die Werbung ist gut.
Zurück zum Thema (Schnitt von 30 km/h): Der Vorteil eines Powermeters besteht auch darin, dass dir der km/h Schnitt egal ist. Du fährst nicht mehr nach Schnitt, sondern nach Wattzahl. Das heißt man bremst auch mal für Rentner oder fährt anspruchsvolle Strecken und anspruchsvolle Rahmen.
Kleine Anekdote am Rand: Hier war ja auch die Rede von Strava. Bei uns in der Gegend gibt es einen Rennradfahrer, der fährt ein SWorks Venge incl. entsprechender
Felgen. D. h. alleine die
Felgen waren so teuer wie mein komplettes Rad. Als Trainingscomputer wird ein
Garmin Edge 810 angegeben, vor einiger Zeit das Teuerste, was man kriegen konnte. In seinen Strava Daten fehlt sowohl die HF als die TF. Keine Sensoren, obwohl die nur ein paar Euro kosten. Da kann man vermuten, das er auch auf den Geschwindigkeitssensor verzichtet, in dem Glauben, GPS berechnete Geschwindigkeit sei exakter.
Powermeter hat er natürlich auch nicht. Warum auch, mit den von Strava hochgerechneten Leistungen ist er mit Sicherheit mehr als zufrieden. So weit ich weiß, hat jeder
Powermeter einen TF Sensor integriert? Gruß
edit: erster Powermeter (von 2) wird in den nächsten Tagen geliefert. Werde mich melden, wenn er da ist.
