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Kettenschmiermittel

...glaube ich mal testen genu wie diesen Dynamic Trockenschmierstoff....Dies finish line geht in die Tonne...
Wenn Du den einen Trockenschmierstoff in die Tonne geben willst, brauchst Du den anderen gar nicht erst probieren.
Ich nutze: Finish Line Keramik-Wachsschmiermittel
Es zieht wirklich wenig Schmutz. Darüber hinaus hat es halt relativ viele Nachteile. Handhabung ist nervig, da sehr dünnflüssig. Kette rattert mehr und man muss es relativ häufig auftragen (was bei der schelchten Handhabung um so mehr nervt....
Ich bin davon inzwischen auch überzeugt, allerdings nutze ich den einfachen Wachsschmierstoff ohne Keramik (FinishLine Krytech). Für mich ist der entscheidende Vorteil, dass der Antrieb sauber bleibt, nicht nur die Kette, sondern auch Kettenblätter, Kassette und Schaltröllchen. Die Nachteile wurden von fatal-x genannt, wobei die nicht ganz einfache Handhabung mit fortschreitender Erfahrung in den Griff zu bekommen ist. Nebenbei bemerkt, die Hausregierung mag das Zeug, weil es angenehm riecht, wenn nach dem Auftragen das Lösungsmittel verdunstet.

Ballistol hat übrigens noch den weiteren Nutzen, dass es, auf die Haut aufgetragen, auch bei Sonnenbrand und Mückenstichen die Symptome lindert. :)
 
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Ich dachte, Du meinst den von fatal-x genannten Keramik-Wachsschmierstoff. Und da gilt eben, dass alle Trockenschmiermittel nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Das eigentliche Schmiermittel (Wachs, Keramik, Teflon etc.) ist in Flüssigkeit gelöst. Das ist nötig, um es überhaupt auf die Kette bringen zu können. Allerdings ist deshalb auch ein wenig mühsam, damit sparsam umzugehen und nicht viel zu viel davon auf und neben die Kette schütten. Es lässt sich aber lernen. Das nächste Problem ist, dass nach dem Auftragen das Lösungsmittel verdunsten muss, damit nur noch das eigentliche Schmiermittel auf der Kette zurück bleibt. Der typische Ablauf, Kette schmieren, Reifen aufpumpen, umziehen, losfahren, ist also nicht sinnvoll. Am besten gewöhnt man sich bei Verwendung solcher Mittel an, nach einer Fahrt an die Kettenschmierung zu denken, nicht erst vor der nächsten Fahrt.
 
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Ich verwende Finish Line Teflon Plus und mache nach jeder Fahrt (mit dem Rennrad) mit einem Lappen die Kette sauber und träufel dann das Schmiermittel wieder drauf.
Kein Kleben von Dreck ist für mich das wichtigste.
Ketten wechsel ich auch so um die 4-5k km und nach zwei Ketten das Ritzelpaket.
 
b022.gif
 
Mmmhh............. ich hatte irgendwann die absurde Idee, dass eine leidlich haltbare, druckstabile Schmierung der Reibpartner am wichtigsten wäre.............

Der Schmierstoff gehört dabei auch in die Kette und nicht außen herum. An der Stelle sammelt der nur Dreck Ballistol, WD40 und Co. spülen das Zeug zuverlässig aus. Motoröl ist sinnlos ( hält den Druck kaum aus) und im Zweifel einfach nur eine Sauerei.
 
...Der Schmierstoff gehört dabei auch in die Kette und nicht außen herum. An der Stelle sammelt der nur Dreck...
Zwischen den beweglichen Teilen der Kette wird bereits bei der Produktion Schmierstoff aufgebracht. Ohne Fremdeinwirkung hält das im Zweifel ewig. Da kann es schon sinnvoll sein, etwas aufzutragen, was die Kontaktflächen zwischen Kette und Zahnrädern schmiert und gleichzeitig Dreck vom Ketteninneren abhält. Aber ich habe jetzt keine Chips vorrätig und muss auch irgendwann ins Bett. :D
Motoröl ist sinnlos ( hält den Druck kaum aus) und im Zweifel einfach nur eine Sauerei.
Für modernes Mehrbereichsöl trifft das sicher zu, bei Einbereichsöl für den Winterbetrieb ist es vielleicht anders, aber das findet man ja gar nicht mehr. Und jedes Öl ist eine Sauerei, aber um das zu vertiefen, fehlen mir heute ja leider die Chips und die Zeit. :(
 
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ca. alle 500km paar tropfen Finish Line Cross Country rauf und gut ist...pflege lohnt doch nicht -> fahtr´s lieber fahrrad :D
 
Zwischen den beweglichen Teilen der Kette wird bereits bei der Produktion Schmierstoff aufgebracht. Ohne Fremdeinwirkung hält das im Zweifel ewig.
Was allerdings ein absolutes Wundermittel wäre. Hat mir aber keine Ruhe gelassen und ich habe mal einen Teil/Reststück einer neuen Kette (Shimano/Ultegra) zerlegt. Zwischen den Kettengliedern/Bolzen ist ein relativ dünnflüssiges Schmiermittel vorhanden - das war's. Hab bei der Gelegenheit dann auch mal eine gebrauchte Kette mit knapp 4000km zerlegt. Schmiermittel war sichtbar/fühlbar - allerdings wohl nicht mehr das Originalmittel. Die Kette wurde nur mit Innotech 105 behandelt. Verschleiß, und das hat mich gewundert, war nur in der Bohrung für die Bolzen und beim Innendurchmesser der Rollen messbar, um 0,05mm geweitet. Für eine gute Kettenpflege ist es wohl ausreichend abrasive Mittel fernzuhalten, und ab und zu ein Tropfen Schmiermittel - mehr braucht's wohl nicht.
 
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Hi!

Kette ölen ist wichtig - und ich meine wirklich mit mineralischen Ölen. Alles andere hat sich bei mir nicht bewährt, Sprays erreichen zu >95% nicht ihr Ziel, Teflonspray hat bei mir auch schon mal nach 30 km gequietscht :mad:, Ballistol wäscht Fett aus u.s.w. Was ich zur Zeit verwende weiß ich gar nicht genau, ist ein Fahrradöl aus Holland, die Beschriftung der Plastikflasche ist aber völlig abgegriffen.

Wichtig ist eine genaue Dosierung, ich habe so einen kugelschreibergroßen Feinöler, den kann man auch mal auf eine mehrtägig Tour mitnehmen: https://www.louis.de/artikel/mini-praezisions-oeler/10003546?list=16103617 . (Bei Louis gibt's auch unlegierte Einbereichsöle.) Geölt wird alle 500km oder nach Regenfahrten. Und ich wechsle meine Ketten zeitig (Verschleißlehre!), dann können die Ritzel auch mal drei oder sogar vier Ketten überleben.

Und die Ketten dürfen nie mit irgendwelchen Apparaten mit Petroleum, Diesel o.ä. gereinigt werden, das wäscht die innere Schmierung der Bolzen und Rollen heraus und führt zum schnellen Kettentod. Hochdruckreiniger geht auch nicht.

Und wenn mal gar nichts anderes zur Hand ist, ist auch ein Speiseöl besser als gar nichts...;)

Grüße

Thomas

P.S. Hat jemand schon mal biologisches Kettenöl für eine Motorsäge am Fahrrad ausprobiert? (Frage ist durchaus ernst gemeint :) - wird halt ziemlich hochviskos sein und mit der Zeit verharzen.)
 
Ich würde auf keinen Fall Motorsägenöl verwenden. Die Haftzusätze, die verhindern sollen, dass das Öl zu schnell von der MS-Kette abgeschleudert wird sorgen dafür, dass Du den ganzen Straßendreck an der Kette hast. Die Öle kleben richtig.

Über das Verharzen würde ich mir keine gedanken machen. Die moderen Bio-Haftöle verharzen längst nicht mehr so schnell wie noch vor 10-15 Jahren.
 
Hi!


Und die Ketten dürfen nie mit irgendwelchen Apparaten mit Petroleum, Diesel o.ä. gereinigt werden, das wäscht die innere Schmierung der Bolzen und Rollen heraus und führt zum schnellen Kettentod.

Quatsch, die man immer wieder hort.
Mache ich schon 40 Jahre und ist die einzige Vorgehensweise Dreck auszukriegen.
Nachher gut schmieren mit flüssiges Schmiermittel.
 
Manche benutzen auch Margarine.....

Hi!

Vor etlichen Jahren las ich mal in der Radler-Bravo als Fazit zu Schmiermitteln: Zunächst sei es mal egal welches Schmiermittel man nimmt - Hauptsache man schmiert überhaupt! Bei den Details unterscheiden sich dann die Schmiermittel erheblich, z.B. Langzeithaftung, Regenresistenz, Druckfestigkeit, Schmutzanhaftung etc. Also warum nicht auch Margarine - wobei ich jetzt mehr an Reiseradler denke, die fernab jeglicher Zivilisation in der Pampa stehen als an Radler in unseren Breiten.

Quatsch, die man immer wieder hort.
Mache ich schon 40 Jahre und ist die einzige Vorgehensweise Dreck auszukriegen.
Nachher gut schmieren mit flüssiges Schmiermittel.

Ich bin auch schon meine ersten Radrennen 1968 gefahren und habe einiges ausprobiert. Auch das Auswaschen von Ketten. Es hat rein gar nichts gebracht. Bestes Beispiel: Fahren auf staubigen Schotterstrecken mit dem MTB wie etwa auf badischen Rheindämmen. Was habe ich mich da anfangs (fahre MTB seit 1996) um die Kette gekümmert, gehalten haben höherwertige harte Ketten (z.B. Dura Ace) 1500km, waren Berg- und Matschfahrten dabei konnten es auch mal 1200km oder weniger sein. Der Ritzelverschleiß war entsprechend groß. Zig mal Ketten demontiert, in mehreren Petroleumbädern nacheinander ausgewaschen. Viel Arbeit, Sauerei, Kosten, Aufwand den Dreck umweltgerecht zu entsorgen. Dann meinte mein Fahrradhändler: Fahr' weiche, billige Ketten. Also fahre ich heute so Zeugs wie die UG51 für unter 10,-- €. Die werden bei Bedarf geölt und nach jeder Fahrt trocken abgewischt, bei Matschanhaftung zuvor mit mildem Wasserstrahl abgespült. Ergebnis: Die halten genauso lange, mindestens!, und der Ritzelverscheiß ist geringer.

Wenn jemand eine wirklich teure Kette wie z.B. die Wippermann Titan fährt mag das wieder ganz anders aussehen, da sind aber auch aufwendigere Reinigungsverfahren notwendig. Aber wer fährt schon so etwas. Und wirklich gut sind die auch nicht, Titan ist kein geeignetes Material für Gleitlager.

Grüße

Thomas

P.S. Eine von mir in langjähriger Erfahrung erworbene Meinung, die ja auch viele andere teilen, würde ich schon aus Höflichkeitsgründen nicht mit dem Wort "Quatsch" abkanzeln. (Das Wort habe ich zwar hier im Forum gestern selbst benutzt, bezog sich aber auf eine eigene Aussage von mir.) Und ich sag' mal so: Ich bin lernfähig...
 
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Tut mir leid wenn ich jemand beleidigt habe, wollte mich nur deutlich ausdrucken (Deutsch ist nicht meine Muttersprache).

PS Im Ferien in Juni war ich am Lac d'Annecy und hatte meine Kettenöl vergessen.
Habe es mit Olivenöl gemacht , lief sehr gut.....
 
Alles klar! - Und Olivenöl hat den Vorteil, daß es nicht wie Raps- oder Sonnenblumenöl u.s.w. verharzt. Riecht nur ein bischen ranzig mit der Zeit ;).
 
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