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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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@SprintLooser - Mein Lieber - .... Ich werde, ausser von einem Arzt, von gar niemandem geimpft ;)
gestehe mir bitte das Recht zu, eine eigene Meinung haben zu dürfen!

Meine Wahrnehmungen erhielt ich ausschliesslich auf den 4500km, die ich bisher heuer zu 99% auf Radwegen gemacht habe,
zwar natürlich subjektiv (wie wir alle:D) aber trotzdem so wahrgenommen,
Rennradgruppen die sich am Wochenende rücksichtslos durch die Massen der Freizeitradler kämpfen, sind da leider keine Rarität.

Manche, so denke ich, unterliegen dem Irrtum, daß wenn sie in der Öffentlichkeit Rennrad fahren, KEIN Radrennen fahren,
sondern sich den öffentlichen Raum teilen müssen!

Wenn ich wenig bis gar keinen Verkehr beim radeln haben möchte, suche ich mir Zeit und Örtlichkeit eben anders aus,
und dann kann ich mich mit mir ärgern, oder aber doch lieber das Radfahren genießen:daumen:.
Bin stolz auf Sie.
99 Prozent auf dem Radweg. Klasse. Müssen tolle Radwege bei Ihnen sein... Ernsthaft wage ich hingegen zu bezweifeln, dass Rennrad-Gruppen rücksichtslos durch die Menge drängeln. Denn die fahren lieber auf der Straße, um eben das zu vermeiden... Ich schließe mich dem Kollegen @SprintLooser an. Und wünsche noch viel Spaß. Fahren Sie schön vorsichtig und Obacht vor den bösen Rennradlern...
 
...und wieder einer, der bei andersdenkenden sofort seine Zweifel anmeldet, eine Phobie erkennt und mit Zynismus nicht sparsam umgehto_O

Ich verwehre mich gegen diesen Gruppenzwang, daß Radfahrer automatisch gegen Autofahrer sein müssen und umgekehrt!

Nicht Radfahrer gegen Autofahrer sondern Rücksicht nehmende gegen Rücksichtslose, so sollte es heissen. - das ist meine Meinung zu dem Thema.

@tobiex68 - Ich, für meinen Teil, weiß mir "gegen die bösen Rennradler" schon zu helfen;)
 
aus diesem Grund sind wir bei hoher Geschwindigkeit, hohem Verkehrsaufkommen usw und fast völlig egal welches Verkehrsmittel eher überfordert. Ich kann mich manchmal des Eindruckes nicht erwehren, dass unsere Wahrnehmungsfähigkeit im Postkutschenzeitalter stehen geblieben ist :rolleyes:
Hier irrst du (leider). Schon Postkutschen sind viel zu schnell.
Wir wurden von Natur aus auf Geschwindigkeiten designed, die wir möglichst ohne Verletzungen überstehen. - Viel mehr, als Geh- oder ausnahmsweise Laufgeschwindigkeit ist da nicht.
Wozu auch? Als primär Pflanzen-, Insekten und Aasfresser läuft uns die Nahrung eher nicht weg. Als wir von den Bäumen runter waren, nutzten wir unsere Vorderpfoten schnell zum Werkzeug- und Waffengebrauch. - Weglaufen war also kaum noch nötig. (Die Frage ist wohl noch, ob wir unsere Hände erst mit Werkzeugen und Waffen ausstatteten, als wir schon auf dem Boden waren. Zumindest gute Grundlagen werden wir wohl schon vorher gehabt haben müssen.)
Und die paar Freßfeinde, die wir überhaupt nur hatten ... ;)

Wir Menschen können ziemlich viel. - Wirklich spezialisiert haben wir uns nicht. Vorteil: Wir kommen in fast allen möglichen klimatischen Regionen recht gut zurecht. Nachteil: Wir können nichts so richtig gut.

Hören, Riechen, Schmecken, Sehen, Tasten, - Alles eher Mittelmaß. - Aber eben doch ganz brauchbar vorhanden.
Gehen, Laufen, Schwimmen, Kriechen, ... Nun ja, bekommen wir alles hin. Nicht wirklich spitzenmäßig. - Reichte aber locker, um bei benötigter Lebensweise über die Runden zu kommen.

Postkutschen, Autos, Flugzeuge, ... Alles erst seit recht kurzer Zeit überhaupt vorhanden. Wie sollten wr uns da evolutionär schon drauf angepaßt haben? - Zumal da mehrere Anpassungen ablaufen müßten. Und die Frage, die sich dann noch stellt: Brauchen wir diese Anpassungen wirklich? Aber darüber werden vielleicht unsere Nachfahren philosophieren.
 
Immer diese Autofahrer die einen zwar sehen, aber keinen Blickkontakt aufnehmen und mit 50km/h an die Kreuzung ranbrettern und im letzten Moment bremsen.:mad:

Ich hasse das auch wie die Pest! Bin schon mehr als einmal völlig verschreckt einen wilden Schlenker gefahren und habe mich fast abgelegt.
 
@framaba - Nein, für mich nicht. :) - Ich versuche die Runde immer ein bisserl anders anzulegen, daß ist durch genügend Brücken einfach zu gestalten,
und dann benutze ich die Donauinselradwege meist nur als Startstrecke zum Eurovelo 6 -
in die eine Richtung bis Bratislava, andere Richtung weit weit :)- bis zu unserem großen Nachbarn;) (theoretisch:D)
 
hab mal nachgeschlagen Mensch ca. 5km/h, Mensch auf Pferd bis zu 10km/h, Mensch in Postkutsche 3km/h, Segelschiff bis zu 18km/h, da sind wir also mit allen unseren "modernen" Fortbewegungstechniken drüber. @mimesn anpassen brauchen wir uns wahrscheinlich nicht, dass erledigt sich von selbst - leider
 
Nachteil: Wir können nichts so richtig gut.
Das wiederum stimmt so auch nicht. Kein anderes Säugetier ist so ausdauernd wie der Mensch. Die hohen Geschwindigkeiten die andere Tiere erreichen schaffe diese immer nur ganz kurz und müssen dann pausieren. Der Mensch kann jedoch sehr lange eine relativ hohe Geschwindigkeit laufen.
Das Volk der San z.B. nutzt diese Fähigkeit seit Urzeiten als Jagdtechnik. Sie hetzen ein Tier so lange bis es vor Erschöpfung zusammenbricht. Nur Wesen mit überlegener Ausdauer können sich eine solche Jagdtechnik leisten.
 
Na ja :). Die fahren ja nicht immer wie im wilden Western mit galoppierenden Pferden, sondern im Trab und da kommt man auch im Laufschritt mit. ;)
Die schwersten Unfälle geschahen dann, wenn es eben doch mal ein wenig schneller war. - Pferde gingen dann doch auch mal durch.
In den Städten kam die hohe Verkehrsdichte noch hinzu. Mußte gar nicht so schnell sein, so eine Kutsche, dass nicht doch mal ein Fußgänger unter die Räder kam. (Wer das überlebte, hatte nicht nur unfall, sondern meist noch eine Amputation erfolgreich überstanden. - Nicht ml das bisßchen Gefährtgewicht können wir ab.) :D
Übrigens: Schon die Höhe des Kutschbocks war viel zu hoch. Können wir gar nicht ab. Ich kenne noch ein paar Kutscher. Haben sich alle schon mal etwas dabei getan, als es ungeplant runter ging. ;)

PS. Ich habe nix gegen ein paar technische Entwicklungen. - Nur sollten wir uns dann doch unserer Verletzlichkeit und "Unvollkommenheit" bewußt sein. - DAS senkt das Unfallrisiko erheblich. :cool:
Unsere Fahrzeuge machen uns "nur" schneller. Dafür aber eben auch verletzlicher. Technische Maßnahmen, die dem entgegen wirken, helfen meist nur unvollkommen und schützen oft nur genau den Verursacher.
 
Das wiederum stimmt so auch nicht. Kein anderes Säugetier ist so ausdauernd wie der Mensch.
???
Also ich kenne ein paar Herdentiere, die Strecken zurücklegen ... Und das bei Schrittgeschwindigkeit!
Ich wäre mir sogar ziemlich sicher, dass ich(!) es in dieser Disziplin nicht einmal mit einem Wolf aufnehmen wollte.
Die hohen Geschwindigkeiten die andere Tiere erreichen schaffe diese immer nur ganz kurz und müssen dann pausieren. Der Mensch kann jedoch sehr lange eine relativ hohe Geschwindigkeit laufen.
Das Volk der San z.B. nutzt diese Fähigkeit seit Urzeiten als Jagdtechnik. Sie hetzen ein Tier so lange bis es vor Erschöpfung zusammenbricht. Nur Wesen mit überlegener Ausdauer können sich eine solche Jagdtechnik leisten.
Kann man ja gerne machen. Wenn das auch zur Jagdbeute und zum Gelände paßt. Und das paßt(e) bei denen zum Teil ganz gut zusammen. - Ich schrieb ja, wir kommen im Grunde ganz gut zurecht.

Bei unserem Gelände und Bewuchs ist dann allerdings schnell wieder Pumpe mit der "Überlegenheit des Menschen".
Denn die "hohe" Geschwindigkeit halten wir beim Crosslauf nicht allzu lange durch. Von der Ausdauer mal ganz abgesehen.

Aber um all das ging es mir ja gar nicht. Wenn wir gehen und stolpern/stürzen, kommen wir bis in's mittlere Alter noch ganz gut davon.
Schon wenn wir laufen und dabei stürzen, nimmt die Verletzungsschwere deutlich zu.

Alles, was darüber hinaus geht, überstehen wir meist nicht mehr so glimpflich. - Wir sind für solche Bewegungsgeschwindigkeit nicht ausgelegt. Den wilden Ritt auf dem Tiger hat die Natur für uns nicht vorgesehen. :D

Schon das Reiten ist extrem gefährlich. (Was die Muttis ihre Töchter so alles reiten lassen, das Radfahren aber nicht selten für zu gefährlich erachten.) - Ich meine das jetzt in der Tat nicht "schlüpfrig".
Zur Geschwindigkeit kommt noch die Fallhöhe hinzu. (Schon blöd, dass wir seit dem Mittelalter die Pferde zum Protzen so groß züchteten.) :D
 
Das wiederum stimmt so auch nicht. Kein anderes Säugetier ist so ausdauernd wie der Mensch.

Sagen wir lieber der Mensch kann sich eine sehr gute Ausdauer an trainieren. Auch wenn das Potential zu einer extrem guten Ausdauer jeder Mensch hat, die meisten lassen es doch sehr verkümmern. Hamster machen in ihrem Laufrad am Tag mehr Strecke zu Fuß als die meisten modernen Menschen.
 
Auch wenn das Potential zu einer extrem guten Ausdauer jeder Mensch hat, die meisten lassen es doch sehr verkümmern.
So war das im Prinzip auch gemeint. Das vorhandene Potential muss selbstverständlich trainiert werden, sonst wird das nichts.
Tiere mit hochentwickelter "sportlicher" Leistungsfähigkeit (Also solche die z.B. besonders Schnell, oder besonders stark sind) machen ja im Prinzip nichts anderes. Nur dass Tiere zum Überleben auf diese Fähigkeiten angewiesen sind - Menschen heut zu Tage in den allermeisten Fällen nicht.
 
Wir Menschen können ziemlich viel. - Wirklich spezialisiert haben wir uns nicht. Vorteil: Wir kommen in fast allen möglichen klimatischen Regionen recht gut zurecht. Nachteil: Wir können nichts so richtig gut.
Mindestens eine Sache können wir sehr gut: Unser Gehirn benutzen ;) Damit können wir prima die Dinge ausgleichen, die wir nicht so gut können.
 
Mindestens eine Sache können wir sehr gut: Unser Gehirn benutzen ;) Damit können wir prima die Dinge ausgleichen, die wir nicht so gut können.
Tja, da kommen mir immer öfter Zweifel, dass es mit der Eigenschaft so weit her ist.
Wir erfinden und entwickeln den lieben langen Tag an Zeugs rum, ohne auch nur ansatzweise die Frage zu stellen, ob wir das Zeugs wirklich entwickeln sollten.
Warum tun wir's aber? Weil wir's können. - Der alte Spruch scheint noch immer am Zutreffendsten.

Mag sein, dass wir die intelligentesten Tiere auf der Erde sind. Aber zur Intelligenz hin, die uns die Möglichkleit gibt, unser Handeln auf mögliche spätere Konsequenzen hin auszurichten, scheinen wir auf der Hälfte des Weges steckengebleiben zu sein. :eek:

Gefährliche Mischung, so ein schnelles Handeln bei dafür unzureichender Hirnleistung. :cool:
("Wenn die Doofen fleißig werden ...")
Einziger wirklicher Nachteil, wenn wir auf den Bäumen geblieben wären, wir hätten nie Fahrrad fahren können. Der Rest wäre gar nicht so schlimm. :D:D:D
 
Ach ja, mal wieder ein schönes Erlebnis gehabt.

Ich fahre gemütlich auf einer beliebigen Landstraße um München herum. Es gibt zwar einen Radweg, allerdings ist der so kurz das ich mir das Befahren spare und auf der Straße bleibe. Da kommt mir ein roter Audi A3 entgegen. Je näher er kommt, desto weiter fährt er in Richtung Mittellinie. Als er in Hörweite ist sehe ich wie der Kopf des Fahrers aus dem Fenster lukt und mir mit fast schon schmerzverzerrtem Gesicht etwas zubrüllt von wegen Radweg und so. Ich zeige ihm den Finger als er vorbeifährt und kümmere mich nicht groß drum. 2-3 Minuten später merke ich wie ein Auto hinter mir fährt und langsam zum überholen ansetzt. Der Kerl fährt neben mir, lehnt sich über den Beifahrersitz und fragt mich erst einmal entsetzt ob ich ihm gerade den Finger gezeigt habe. Ich lächle ihn ein wenig an und richte meinen Blick wieder auf die Straße. Umbefriedigt mit meiner Reaktion fängt er an zu brüllen warum ich ihm denn "den scheiß Mittelfinger" gezeigt habe und das er mich dafür anzeigen werde. Ich drehe mich noch einmal zu ihm rum und sag ihm "mach doch!". Daraufhin guckt er etwas verdutzt und bremst ab.

Ach ja, das Lächeln auf meinen Lippen ist dann etwas haften geblieben. Klar, ich hätte vielleicht auf dem Radweg fahren müssen, da ich ihn aber als unnütz ansehe habe ich drauf verzichtet. Das mich ein Autofahrer der Gegenfahrbahn anschnauzt, der durch mein Verhalten ja nicht einmal Ansatzweise verärgert wurde, habe ich noch nicht erlebt.
 
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