Rennrad-News

Neue Funktion auf Strava
Routen to go – so geht’s!

Routenplanung mit Strava geht jetzt auch unterwegs. Ohne großes Aufheben hat die Sportplattform die neue (Beta-)Funktion in die App integriert. Hier erfahrt ihr, wo man sie findet und wie man sie sinnvoll nutzt.

Vollständigen Artikel lesen …

App-Routenplanung mit Strava

=> Hier findet ihr eine Erklärung der verschiedenen Strava Summit-Pakete 

Strava In-App-Routenplanung: So geht’s

So ging’s schon: Strava Desktop-Routenplanung

Routenplanung auf Strava gibt es schon lange. Man konnte sie bisher nur nutzen, wenn man über das Internetportal eingelogged war. Zu finden ist die Funktion dort unter „Entdecken“ -> „Meine Routen“ -> „Eine neue Route erstellen“. Ich nutze die Planung häufig, um in unbekannten Gegenden zum Rennradfahren interessante Wege zu finden. Wie oft ein Weg oder eine Straße von anderen Stravaholics befahren wird, zeigt die „Heatmap“ an, die man sich „zuschalten“ kann.  Kombiniert man die Information der Heatmap mit der Art der Straßen (gerne die kleinen Weißen und gelben), ergeben sich häufig schöne, mindestens aber leidlich schöne Strecken. „Totalausfälle“ sind selten. Die ganz dicken roten Linien, die von hohem Rennrad-Verkehrsaufkommen zeugen, meide ich dabei eher. Sie haben häufig auch ein hohes Autoverkehrsaufkommen.

# Der verschlungene Weg führt zur Routenplanung
# Die Funktion befindet sich noch im Beta-Stadium

Das ist neu: Planung am Smartphone

Die gleichen Daten nutzt Strava jetzt für die Routenplanung direkt auf dem Smartphone Bildschirm. Um sie nutzen zu können, braucht man das aktuelle Update der App. Der Einstieg läuft – etwas unlogisch – über „Aktivität aufzeichnen“. Das sind die einzelnen Schritte:

# Zuerst eine neue Route hinzufügen
# Den passenden Ausschnitt und die Aktivität wählen
# Route mit dem Finger zeichnen
# Verwischt? So kann man den Vorschlag ablehnen

Alle Routenplanungs-Schritte im Video

Im Video zeigen wir alle Planungsschritte im Detail.

Strava Routen to go von JNLMehr Rennrad-Videos

Meinung @Rennrad-News.de

Ich finde: die neue Funktion ist ein Gewinn für Strava. So kann man ohne routingfähiges GPS-Gerät einfach ins Blaue fahren und sich vom Smartphone zurückführen lassen. Das Gute ist dabei einerseits, dass Strava genau die Wege vorschlägt, die viel von anderen Radfahrern eingeschlagen werden. Die Vorschläge sind eindeutig besser als das Radrouting von Google. Anderseits ist das Führen entlang der Heatmap - und nur daran entlang - auch der Haken an der Sache. Denn – wie bereits oben gesagt – sind die beliebtesten Wege (zumindest in der Region der Redaktion) auch oft die größeren Straßen. Unser Test lieferte jedenfalls regelmäßig einen höheren Anteil an Landesstraßen, als es die individuelle Planung am Desktop ergeben hätte. Dabei erschwert auch der große Maßstab bei der Planung einer längeren Strecke die detailliertere "Vorgabe" per Finger. In der Beta-Version sind zudem leider die Einheiten noch nicht metrisch.

Strava besitzt Daten in Hülle und Fülle: Warum nicht Filter einbauen? Zum Beispiel nach Häufigkeit der Nutzung unterscheiden? Nach gefahrenen Stundenmitteln (was indirekt einen Rückschluss über die Wegbeschaffenheit erlaubt). Oder nach Zahl der Segmente für die KOM-Sammler? Nachträglich ändern lässt sich die Route leider nicht - auch das wäre ein Wunsch für die Zukunft. Man darf gespannt sein, was die endgültige Version realisiert.

Welche Funktionen würdet ihr euch wünschen?

Text: Jan Gathmann / Fotos: Screenshots Strava, Gathmann
Die mobile Version verlassen