Das ist, für den, der sich darunter etwas vorstellen kann sogar sehr genau
, aber ich denke, man muss ein wenig (Fahr-) Erfahrung haben, um das intellektuell erfassen/einordnen zu können.
Die wesentliche Aussage bei Hogg ist, (Bikefitter!) vergiss alle "Averagewerte" und schau, wie die Bewegung abläuft: "If you see....then the rider is loosing control of the motion."
Dieses "loosing control of the motion" ist für den Fahrer selber sehr schwer zu spüren, erst recht für einen Anfänger.
Ich möchte nicht beschwören, daß meine Methode
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/optimale-sitzhöhe-unterschreiten.128294/#post-3187959 mit der von Hogg vergleichbar/gleichwertig sei, vor seinen Augen Gnade finden würde oder auch nur analytisch identisch ist, der Ansatz, die tatsächliche Bewegung zu beurteilen ähnelt sich aber, und ich habe damit gute Ergebnisse gemacht. Auch da wird ein Verlust der kontrolliert gleichmässigen Bewegung erkannt, in diesem Fall sobald der Fahrer "mit der Hüfte nachtritt, bzw. nachtreten muss".
So, zu Deinem Problem. Ich weiß nicht, wie Du auf "10cm mehr" kommst, aber wenn die Knie anfangen zu ziehen, ist was nicht gut. Dann würde ich auch höher oder auch horizontal anders probieren. Einen Freibrief das ganze bis Anschlag hochzustellen werde ich nicht geben, zum einen habe ich ja kaum Angaben (müsste man sehen) zum anderen weiß ich aus eigener Erfahrung, daß sich die für mich richtige Position zu Anfang (nach längeren Pausen) immer eher zu tief (richtig sesselig) und nicht sehr kraftvoll anfühlt. Ich habe aber auch die Bestätigung, daß es zum einen nach 50km immer noch frisch läuft, zum andern, daß höher auch nicht schneller, aber anstrengender ist.
P.S.: Dazu kommt noch, daß Deine Knieprobleme evtl. eine andere Ursache haben könnten, als (nur) die Sattelhöhe.
Für "gestaucht" sitzen könnte schon reichen, wenn der Sattel zwar in der richtigen Höhe, aber horizontal falsch steht.