Wenn du Intervalle hart genug fährst ist GA1 eigentlich nicht langweilig. Wenn dein Nick deinen Standort beschreibt, dann bist du in einer 1/4 Stunde an der Tatenberger Schleuse und mit dem Gravel schöne Runden fahren. Und an/ab über die Hafencity ist auch nicht so schlecht. Wetter war doch gut die letzten Tage.oder einfach immer die Intervalle nehmen die am geeignetsten sind (bzgl. Dauer und Intensität)? Oder nur langweilige GA1 + GA2 fahren?
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Zwar startet die Saison, aber trotzdem möchte ich eben auch parallel auf der Rolle Trainingseinheiten absolvieren. Oder bringt es nichts, weil ich eh nicht mehr als 3x/Woche trainieren kann? Also, was würdet Ihr an meiner Stelle machen?
Also ich habe so 2-3 Gruppenfahrten mitgemachte und war begeistert – das klappte aber auch nur, weil ich da noch selbstständig war. Dann hatte ich eine Festanstellung und konnte eben nicht mehr mitfahren, weil ich immer bis 18:30–19:00 gearbeitet habe… Gruppenfahrten ade!Okay, Smarttrainer noch dazu... Alles gut.
Was uns allen klar sein muss: Individuelle Performance kann man nicht kaufen, die muss man sich erarbeiten.
Ich kenne es auch aus der Musik-Ecke, dass Rookies ab einem gewissen Kohle-Niveau in extremes High-End richtig Asche investieren und glauben, dadurch besser zu werden.
Auch da: Ohne mindestens täglich eine halbe Stunde Üben am Instrument hilft einem selbst eine Stradivari nicht.
Was beim Rennrad-Fahren extrem hilft ist, sich einer Gruppe anzuschließen. Davon habt ihr ja in HH einige.
Da gibt's dann alles: 2 bis 3 Stunden (oder mehr, wenn man will) motivierendes Gruppen-Training für lau 2 bis 3 mal pro Woche: Windschatten, Sprints, Sabbeln und, witzigerweise: Netzwerken. Hier bei uns wurden auf dem Rad schon Arbeitsverträge wasserfest gemacht. Rennrad ist ehrlicherweise tatsächlich eine Mannschafts-Sportart.
Und so ganz nebenbei wird man dann über die Regelmäßigkeit schon ziemlich gut auf dem Rad.
g.
Genau, wer kennt die Strecke nicht ? Das ist ja auch immer die Hausrunde: im Winter etc. dann eher die kürzeren 30-40 km und im Sommer dann die 60 km-Runde!Wenn du Intervalle hart genug fährst ist GA1 eigentlich nicht langweilig. Wenn dein Nick deinen Standort beschreibt, dann bist du in einer 1/4 Stunde an der Tatenberger Schleuse und mit dem Gravel schöne Runden fahren. Und an/ab über die Hafencity ist auch nicht so schlecht. Wetter war doch gut die letzten Tage.
Und BTW: CX im den Harburger Bergen ist auch im Winter geil.
Die RoboPacer kannte ich noch nicht, ok!Bei ca. 3 Einheiten pro Woche würde ich es wie folgt machen bzw. habe es auch so gemacht/mache es immer noch so. (Ob du auf Anhieb überhaupt 4-5 Einheiten pro Woche verträgst, musst du ohnehin testen. Je nach sportlicher Vorerfahrung, Alter und sonstigem Lifestyle sollte man auch die Regeneration nicht vergessen.)
Trainingspläne bei Zwift würde ich komplett ignorieren. Such dir Gruppenfahrten (Events gibt es doch da eigentlich 24/7) oder fahre einfach mal verschiedene Strecken (nach und nach alle Streckenbadges einsammeln) solo ab. Je nach Tagesform und Gefühl haust du rein, an den Anstiegen bissel mehr, im Flachen bissel weniger. So hast du 1-2 schöne Fahrtspiele pro Woche. Dann kannst du ja auch mit den RoboPacern (wenn die noch so heißen) rumprobieren. Da gibt es für jede "Gewichtsklasse" immer eine aktive Runde. Einfach mal 1h mitrollen (kann man ja mal härter wählen, mal leichter). Jeder km hilft da meiner Erfahrung nach.
Am Wochenende bzw. wenn es passt, dann halt draußen schöne Runden drehen. 50 km spult man ja solo in rd. 2h ab, 80 in 3h. Einfach bei Strava oder Komoot inspirieren lassen und die Umgebung erkunden. Naja und längere Touren "lernt" man, indem man einfach weiter fährt. Bei ungewohnten Distanzen eben erstmal nicht volle Pulle los.
Meines Erachtens lässt sich so auch mit 2-3 Einheiten die Woche eine Grundlage schaffen, um 80-100km vernünftig absolvieren zu können. Sicher nicht auf dem Niveau, auf dem viele hier unterwegs sind, aber so, dass es trotzdem Spaß macht.
1., 2. und 3. habe ich auf dem Swift absolviert und so trainiere ich gerade ca. 2x die Woche kleine 30 min. Intervalle aber auch GA-Einheiten innerhalb oder entlang des ermittelten FTP-Wertes. Wert auf dem Smarttrainier ist aber niedriger als auf der Strasse.Vorweg: soll keine Klugscheisserei oder Kritik, sondern lediglich ein Tipp für Dich sein, nach dem Du ja fragtest. Faden ist ja auch schon älter.
Erstens: Deine FTP Schwelle durch z.B.: einen 20 Min Test selbst bestimmen. Das müsste eigentlich jedes Garmin, eine Sportapp oder jede Sportuhr hergeben. Wattmessung ist an Deinem Renner dran? Umrechnung des Wertes im Internet (bei 20 Min Test = ermittelter Wert x 0.95)
Zweitens: Den ermittelten Wert in Trainingszonen für Dich unterteilen. Das Internet hat da etliche Beispiele und Berechnungsmöglichkeiten parat. Suche einfach unter FTP Test Rennrad.
Drittens: strukturiert in den ermittelten Bereichen nach Trainingsplan (Professor google hilft auch hier beim Finden) trainieren, um das zu erreichen, was Du willst. Jedermannrennen; Langdistanz; Alpenmarathon oder einfach „fast is fun“ für Dich selbst
Viertens: fahren/trainieren – No excuses; 40 km die Woche werden nicht reichen, denn Dein Körper steuert immer gerade so mit der Entwicklung/Leistungsbereitstellung nach, wie er es unbedingt braucht, um diese geforderte Leistung abliefern zu können. Besser wären also mehrmals die Woche ab 40 km.
Kennst Du Deine Bereiche nicht und fährst nach „Gefühl“ ist das in der Regel wenig erbaulich. Mehr ist zwar besser als nix, doch es müssen kontinuierlich Leistungsanreize ohne zu lange Pausen dazwischen gesetzt werden und strukturiertes Training spart Zeit und unnütze Kilometer. Immer Flatout macht auch keinen Sinn und kann sich sogar zum Leistungseinbruch steigern. Alles selbst schon praktiziert. Fahre so etwa 8-12 Tkm pro Jahr, jedoch durch die Ruhe des Alters deutlich entspannter, weil ich das alles schon durchexerziert habe.
Ernährung sollte auch passen oder passend gemacht werden, denn ein guter Motor braucht guten Sprit, um Leistung zu liefern.
Yep, mehr als 10 war sehr selten – oder die lagen mitten in der Woche!Fahre doch ruhig erstmal im Grundlagen-Bereich und vergrössere die Touren. Wenn Du längere Touren fahren willst, dann muss man auch länger fahren. Der Winter ist vorbei, man kann jetzt schon ausgedehnte Touren drehen. Oder sind bei Dir noch locker unter 10C?
Ja, feel you: der Wille ist da und die freie Zeit habe ich auch genutzt, aber es gab Tage, wo klar war, ich könnte (fahren), aber ich habe dem Familienausflug den Vorrang gelassen!Ich kann zwar methodisch nicht all zu viel beitragen, doch hilft dir vielleicht die folgende Offenbarung als Solidaritätsbekundung:
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Das wichtigste ist vielleicht einfach zu lernen: Du bist in dieser Alltagsmühle, die du beschreibst, definitiv nicht allein ;-)
So hart das klingt, aber ich denke auch dass da durch aufzwingen irgendwelcher Strukturen wenig bis gar nichts zu erreichen ist.Bei der Ausgangslage?
Gar nicht, sorry.
Wenn du nicht deine Jahreskilometer wenigstens verdoppelst, brauchst du dir über mangelnde Struktur im "Training" keine Gedanken zu machen.
g.
Klingt als wenn du aus meiner Sicht ungefähr alles richtig machst. Kann es sein dass es wenn du dich an längerem versuchst einfach am pacing liegt? Und fährst du versorgt oder nur mit Wasser? Kürzeres nur Wasser und für längeres dann KH an Bord kann Wunder wirken... (und für Leute mit “Regenerationsüberschuss“ würde ich bei den kürzeren Sachen auch nicht vom Wasser abweichen, auch wenn's da durchaus andere Stimmen gibt)Power mich schon ziemlich aus bei den Wochenendradfahrten – sprich 60km à 29 km/h sind schon Limit. Die MdRzA-Fahrten habe ich auf der Rückfahrt auch immer eher als Sprintetappe genutzt. Beine eher nicht – eher die restliche Kondition.
Das ist meine einzige Hoffnung!Es gibt viele Hinweise darauf, dass man bei wenigen Radkilometern mehr Fitness aufbaut, wenn man auch kurz ganz schwer belastende Sequenzen einbaut.