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Verzweifelt Rahmen-Hersteller gesucht ?

Inko

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24 Juli 2023
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Hallo Leute.

Ich habe günstig ein Rennrad erstanden.

Bevor ich mich ans Restaurieren mache, würde ich gern wissen, wer den Rahmen hergestellt hat.

Was ich weiß: Eigentlich fast nix. Aufkleber leider an entscheidender Stelle ab. Rahmennummer 6-Stellig mit 42 beginnend, gestanzt oberhalb des Tretlagers an der Sattelstütze. Farbe vermutlich original grün-gold-metallic.

Siehe bitte Bilder im Anhang.

Danke für Eure Hilfe
Beste Grüße
Inko
 

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Hallo und willkommen,

dann darf ich heute als erster antworten:

das ist leider kein Rennrad, sondern ein Sportrad der untersten Kategorie eines Großserienherstellers -

Stichwort Halbrenner​

Zitat Strong Walker:

"Halbrenner" ist eine umgangssprachlich falsche Bezeichnung für die gemeine Supermarkt- und Versandhausgurke, die richtige Bezeichnung ist "Rennsportrad" (velicopedus vulgaris).

Das Rennsportrad besteht aus Rohren der Firma Gaspipe und besitzt neben Halbschaltung, meist der Fa. Sachs, mit der die 5 oder sogar 10 Gänge praktisch nicht geschaltet werden können, auch Halbschutzbleche aus Blech und einen aus Blumendraht gefertigten Halbgebäckträger. R. erzielen trotzden zuweilen relativ hohe Geschwindigkeiten, was am Zusammenspiel von Weinmann Synchron-Halbbremsen mit Zusatzhebeln und geriffelten verchromten Stahlfelgen liegt.
Beliebte Tuningmaßnahmen waren das nach-oben-drehen des stählernen Rennbügels und das Entfernen der ebenfalls blechernen Speichenschutzscheibe.
Die Rennsporträder waren ganz großes Kino in den Siebzigern und dürfen für sich in Anspruch nehmen, einer ganzen Generation das Radfahren als solches verleidet zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Inko,

die gute Nachricht- du kannst damit bestimmt jede Menge Spaß haben.
Die schlechte- der Rahmen ist wirklich unterste Kategorie- Das sieht man an den Ausfallenden (Stanzblech), dem Steg für die Bremse und auch den Muffen.
Ist nicht schlimm, aber wahrscheinlich wird es schwer, den Hersteller zu ermitteln.
Solltest du vorhaben, richtig Geld in die Bauteile/ Gruppe zu versenken, dann am besten einen hochwertigen Rahmen suchen. Wenns dir einfach nur ums Schrauben und den Spaß geht- Feuer frei!
 
Danke für die schnellen Antworten. Und schon wird aus günstig teuer 🤪 Na wenigstens war ein schöner Brooks-Sattel dabei 😉.
Und jetzt? Lohnt sich das Aufarbeiten? Bin bissi demotiviert jetzt 😕
Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist hier die Antwort für Neueinsteiger, die solch ein Rennsportrad erwischen, oft demotivierend.
Nicht die Freude verderben lassen und mit einfachen Mitteln das Rad fit machen und erstmal losradeln. Viel investieren lohnt hier wirklich nicht. Dieses Forum eignet sich dann tatsächlich, sich in Bezug auf Rennräder klüger zu machen.
Und es gibt mit ein wenig Glück ab 200€ recht brauchbare Rennräder.
Ich hab übrigens Ende der 70er mit einem Mars Halbrenner begonnen, auf den passte obige Beschreibung ziemlich perfekt....und bin damit immerhin in den Sommerferien bis Irland gekommen.
Gelernt hab ich mit der Gurke (war übrigens gelb) aber immerhin das Schrauben, inklusive Tretlagerwechsel irgendwo unterwegs in Frankreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und willkommen,

dann darf ich heute als erster antworten:

das ist leider kein Rennrad, sondern ein Sportrad der untersten Kategorie eines Großserienherstellers -

Stichwort Halbrenner​

Zitat Strong Walker:

"Halbrenner" ist eine umgangssprachlich falsche Bezeichnung für die gemeine Supermarkt- und Versandhausgurke, die richtige Bezeichnung ist "Rennsportrad" (velicopedus vulgaris).

Das Rennsportrad besteht aus Rohren der Firma Gaspipe und besitzt neben Halbschaltung, meist der Fa. Sachs, mit der die 5 oder sogar 10 Gänge praktisch nicht geschaltet werden können, auch Halbschutzbleche aus Blech und einen aus Blumendraht gefertigten Halbgebäckträger. R. erzielen trotzden zuweilen relativ hohe Geschwindigkeiten, was am Zusammenspiel von Weinmann Synchron-Halbbremsen mit Zusatzhebeln und geriffelten verchromten Stahlfelgen liegt.
Beliebte Tuningmaßnahmen waren das nach-oben-drehen des stählernen Rennbügels und das Entfernen der ebenfalls blechernen Speichenschutzscheibe.
Die Rennsporträder waren ganz großes Kino in den Siebzigern und dürfen für sich in Anspruch nehmen, einer ganzen Generation das Radfahren als solches verleidet zu haben.
Das Zitat von "Strong Walker" ist klasse.
Ich habe mich köstlich amüsiert. 🤣
 
Gelernt hab ich mit der Gurke (war übrigens gelb) aber immerhin das Schrauben
Genau, zum Schrauben lernen ideal. Geht latürnich auch an edlem Geröhr, aber hier muss man sich nicht ärgern wenn man mal abrutscht und den Lack vermackt oder schlimmeres. Wenn man Teile dazu kaufen muss, kann man das meiste später an einem besseren Rahmen weiter verwenden und lernt nebenbei was über die Tücken des Genres (unterschiedliche Passungen, Linksgewinde, Einbaubreite der Naben).

der Rahmen ist wirklich unterste Kategorie- Das sieht man an den Ausfallenden (Stanzblech), dem Steg für die Bremse und auch den Muffen.
Ist nicht schlimm, aber wahrscheinlich wird es schwer, den Hersteller zu ermitteln.
Das hintere Ausfallende mit Schlitz statt 2 Ösen könnte weiter helfen, ebenso die stumpfen Strebenenden an der Sitzrohrmuffe .
 
Kynast in Quakenbrück hat bis 1999 neben Gartenmöbeln und Rasenmäherteilen den Großteil des deutschen Fahrradmarktes bedient, z.B. mit solchen Schätzchen.
Wer technisch an den Kurbelkeilen zu scheitern droht sollte die Finger von sowas lassen- es bremst nicht, es schaltet nicht, es kann garnix. Daher wohl auch der Zustand : Ungefahren
 
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