Es ist doch wohl überdeutlich, das viele hier den Kranken den Zugang zum Leistungssport verwehren wollen und sich einer differenzierten Betrachtung verschließen!
Dann differenziere doch bitte einmal.
Soll deiner Meinung nach eine Fernsehanstalt dazu gezwungen werden einen Stotterer als Nachrichtensprecher einzustellen?
Soll man einen Dummen einen Lehrstuhl geben, nur weil er gerne Professor wäre ?
Soll man die Bundeswehr dazu zwingen einem 2-Meter Mann als Panzerfahrer einzustellen, obwohl man bei ihm entweder den Deckel nicht zubekommt oder er sich garantiert schwere Verrenkungen holen wird, oder beides?
Und die anderen vergleichen hier Äpfel mit Bananen, eine Krankheit mit fehlenden Qualifikationen zu vergleichen .... *kopfschütteln* Wie leichtfertig man doch bereit ist das Leben anderer und unschuldiger zu beschrenken.
Die Vergleiche sollten dir wohl zeigen, dass es überall und massenhaft vorkommt, daß Leute ihren Traumberuf nicht ausüben können. Ohne das du ihnen zu Hilfe eilst.
Abgesehen davon ist im Leistungssport - wie in vielen anderen Berufen auch - körperliche Eignung ein Qualifikationskriterium. Wenn die fehlt, entweder angeboren oder durch erworbene Krankheit, kann man eben diesen Sport/Beruf nicht ausüben.
Wenn wichtige körperliche Merkmale nicht erfüllt sind, gibt es ja bspw. inzwischen den Behindertensport. Dort können sie sich - im Rahmen ihrer Möglichkeiten und mit den für sie individuell notwendigen Hilfsmitteln ausgerüstet - mit anderen messen und ihren Sport ausüben. Aber es ist nunmal nicht fair, wenn jemand seine Leistung mit Hilfsmitteln (oder Medikamenten) steigert, die der Konkurrenz nicht gestattet ist, nur weil sie gesund ist.
Wenn Asthmamittel erlaubt sind, dann müssen sie für alle erlaubt sein, nicht nur für Kranke. Wenn man der Meinung ist, daß Asthmamittel die Leistung steigern oder aber sonstwie schädlich sind beim Sport, dann darf sie keiner nehmen. Was ist daran schwer verständlich?