Okay, also: Du meinst zu wissen, tust es aber nicht. Sag das doch gleich...
"Prämien" spielen bei einem Arbeitsunfall erstmal gar keine Rolle. Davon ausgehend dass sie Berufs-Radfahrerin ist, bekommt sie die gesetzlichen 6 Woche Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei AU wegen eines Arbeitsunfalls. Danach bekommt sie 80% ihres letzten Verdienst als Verletztengeld. Danach eine Rente von der BG, da es sich ja um eine Berufsunfähigkeit nach Arbeitsunfall handelt.
Dazu ist nix an Prämien nötig, und Risiken spielen dabei auch keine Rolle. Das gilt für den Ausrutscher auf dem Weg zur Kantine, und für den Amboss der dem Schlosser auf den Fuß fällt genau wie für den an der Säge abgetrennten Finger des Tischlers.
Und in dem Punkt steht sie daher als Berufssportlerin weitaus besser dar, alls Spitzensportler, die das nicht beruflich machen.
Anders mag es mit der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung aussehen, aber auch da gilt doch nicht "je höher das Risiko, desto höher die Police". Ansonsten wäre die Krankenschwester beim Bungee besser abgesichert als in Sachen Bandscheibenvorfall - weil: letzteres ist ja Risiko bei ihr, beim Bungee verunfallen dagegen nur sehr wenige Krankenschwestern.
Ich bin zB beruflich durchaus einem höheren Risiko ausgesetzt, bei Höhenarbeiten zu verunfallen. Meine BU-Versicherung hat das allerdings gar nicht interessiert. Die fragt nach der Branche, und wollte viel mehr wissen, wie meine bisherige Krankengeschichte aussieht. Und ob ich rauche.
Dass ich in großen Höhen arbeite...mit schweren Maschinen...egal. Frage war nur "sind Sie mehr Architekt, oder eher Bauarbeiter". Meine Antwort "Weder noch, oder: sowohl als auch". Versicherung: "Ach so".
Anders ausgedrückt: weiß Deine private BU-Versicherung vom Radsport? Und von Deinen Jahreskilometern? Und ist das Risiko eines Malers bei 10000Km/Jahr auf dem Rad jetzt höher oder geringer, als bei der Arbeit von der Leiter zu kippen? Wie wirken sich 15000/Jahr auf seine Police aus? Das Risiko stiege ja um etwa 50%...