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STAC Zero Trainer

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DC Rainmaker hat einen Test des erst zum Jahresende erhältlichen Trainers veröffentlicht.
Zugegeben, Rollentrainer gibt es ohne Ende, aber dieser hier ist finde ich absolut aussergewöhnlich.
Der Rahmen sieht aus wie ein typischer, billiger Elite oder Tacx Trainer mit folgendem Unterschied:
- absolut lautlos!!!
- keine Rolle, das Hinterrad dreht im Gestell vollkommen frei
- das Hinterrad muss eine Alu-Bremsfläche haben, denn: Der Rollwiderstand wird mittels Magneten justiert, welche beidseitig neben der Felge angebracht sind.
Damit ist zwar kein PM möglich, aber wer sowieso eines am Rad hat wird das nicht stören. Eine einfache und geniale Lösung!
Der Preis für das Gerät dürfte bei Erscheinen um die 300€ liegen.
Mehr dazu hier.

DSC_3221.jpg

Bild verlinkt über DC Rainmaker!
 

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Re: STAC Zero Trainer
Eindrucksvolles Konzept, geradezu irritierend, dass “die großen“ nicht von selber darauf gekommen sind. Bin gespannt auf die ersten Nachbauten der üblichen Verdächtigen im Indoor-Markt.

Wer den PM-Teil (dazu unten mehr) nicht braucht könnte wohl auch recht einfach einen alten, lauten Billigrollentrainer entsprechend umbauen. Die Einklips-Schwungmassen werden wahrscheinlich sowieso eher selten mit Edellaufrädern verkuppelt werden und Restmaterial könnte man sicher auch im MacGuyver-Stil ausgewuchtet beschweren.

Damit ist zwar kein PM möglich
Erfreulicherweise ist das Gegenteil der Fall: in den Detailaufnahmen sieht man sogar die ganz klassische Form einer Wägezelle (dicker Alubalken mit zwei großen Bohrungen, dazwischen eine etwas dünnere Längsfräsung). Gemessen wird die Kraft zwischen Bremsmagneten und Rahmen/Fußboden. Es ist eine teuere Version mit PM geplant und eine billigere ohne.

Was nicht möglich ist, zumindest in der ersten Version, ist die Ergometerfunktion (also Stabilsierung der Leistungs unabhängig von der Geschwindigkeit indem bei höherer Geschwindigkeit der Widerstand reduziert wird) oder eine Programmsteuerung im Sinne simulierterer Höhenprofile.
 
Das PM, dass daraus entsteht ist dann vermutlich wieder so ein Schätzeisen, denn der Einfluss des Magneten hängt stark von der verwendeten Felge ab und da nutzt jeder was anderes.
Ich plädiere ganz klar dafür das PM lieber an das Rad zu bauen, das spart den Aufpreis für den teuren Trainer und ist dann auch auf freier Wildbahn verwendbar! Ausserdem sorgt das für eine lineare und damit immer vergleichbare Leistungsmessung.
 
Hab gestern zufälligerweise auch den DCR Bericht dazu gelesen. Auch mir hat sich die Frage gestellt, warum das Prinzip der Wirbelstrombremse nicht schon vorher dafür genutzt wurde. Naja, hinterher ist man immer schlauer.

Zum PM, da kann ich die Argumetation der Hersteller nachvollziehen, dass die Messungen die dafür Notwendig sind schon recht exakt ermittelt werden können. (im Gegensatz zu anderen Rollentrainern, wo die Andruckrolle einen wesentlichen Einfluss hat.

Von der Funktionsweise baut sich ein Magnetfeld auf, das zwischen Felge und den Magneten herscht. Die auf die Magnete wirkende Kraft ist einfach und zuverlässig messbar. Mit Ermittlung der Drehzahl hab ich alles was ich zur Leistungsbestimmung brauche. Ich denke schon, dass die Werte zuverlässig sein werden.
 
Das PM, dass daraus entsteht ist dann vermutlich wieder so ein Schätzeisen, denn der Einfluss des Magneten hängt stark von der verwendeten Felge ab und da nutzt jeder was anderes.

Nein: das ist hier keine Berechnung nach dem Prinzip “auf unserem Prototyp haben wir für x Umdrehungen y Watt benötigt“ sondern eine echte Messung der vom Rad auf das Gestell übertragenen Kraft, die integriert über die Umdrehung (also den Weg) die Leistung ergibt. Wenn das Gespann aus Magneten und Felge variiert, dann variiert auch diese Messung, so wie es sein soll. Powermeter in Nabe und Spider machen nichts anderes, die in Kurbel oder Pedal im Prinzip sich, müssen aber zusätzlich große Störeinflüsse ausgleichen.

Dass ein PM für drinnen und draußen eine universellere Investition ist versteht sich von selber, falls sie den Aufpreis hier wirklich so weit wie angekündigt drücken konnten könnte das aber trotzdem attraktiv sein. Und das mit dem Preis muss nicht zwangsläufig unrealistisch sein, denn die hier eingesetzte Wähezelle ist konsequent und ohne sonstige funktionelle Zwänge darauf ausgelegt dem Dehnmessstreifen ein gutes Signal zu liefern, dass kann einiges vereinfachen gegenüber Systemen, die an Teilen abgreifen die gleichzeitig auch uneingeschränkt nutzbare Fahrradteile sind.
 
Hab gestern zufälligerweise auch den DCR Bericht dazu gelesen. Auch mir hat sich die Frage gestellt, warum das Prinzip der Wirbelstrombremse nicht schon vorher dafür genutzt wurde. Naja, hinterher ist man immer schlauer.

Zum PM, da kann ich die Argumetation der Hersteller nachvollziehen, dass die Messungen die dafür Notwendig sind schon recht exakt ermittelt werden können. (im Gegensatz zu anderen Rollentrainern, wo die Andruckrolle einen wesentlichen Einfluss hat.

Von der Funktionsweise baut sich ein Magnetfeld auf, das zwischen Felge und den Magneten herscht. Die auf die Magnete wirkende Kraft ist einfach und zuverlässig messbar. Mit Ermittlung der Drehzahl hab ich alles was ich zur Leistungsbestimmung brauche. Ich denke schon, dass die Werte zuverlässig sein werden.
Wenn ich mir so den Aufbau einer Wirbelstrombremse in einem typischen Heimtrainer ansehe und dann den mit dem Wattbike vergleiche liegen da Welten zwischen, Welten was die Qualität aber auch die Genauigkeit angeht. Dieser Trainer hier ist dazu noch simpler gestrickt sodass ich da die Genauigkeit immer noch massiv anzweifle.
Betrachtet man den Trainer als Standalone wäre das aber egal, solange die Messungen über alle Trainings konsistent sind. Dann trainiere ich halt mit falschen Wattwerten aber immer noch kontrolliert und passend zu meinen Vorgaben.
Egal wie, lassen wir uns einfach überraschen was da noch kommt.
Dieses Teil hat jedenfalls das Potential Trendsetter zu werden und die Trainer mit Anpressrolle ganz sicher aufs Altenteil zu schicken.
 
Dieser Trainer hier ist dazu noch simpler gestrickt sodass ich da die Genauigkeit immer noch massiv anzweifle.

Wichtiger Unterschied hier: Genauigkeit der Steuerung des Widerstandes vs. Genauigkeit der Messung des Widerstandes. Steuerung ist hier quasi so ungenau wie nur irgendwie möglich (Seitenschläge? Felgenstoß?) aber die Messung erfolgt unabhängig davon, die erfasst das ist-Ergebnis. Probleme könnte es höchstens geben wenn die Kraft gleichmäßig fluktiiert (eben wegen der Ungenauigkeit der Felge) und die Samplingfrequenz zufällig ein unglückliches Aliasing davon erwischt (also z.B. Immer nur dann Daten abgreift, wenn der “Felgenrythmus“ gerade ein Kraftmaximum oder -minimum erreicht).
 
Das Prinzip habe ich schon verstanden, nur wenn das so einfach wäre, wieso stimmen dann die als Massenware verkauften Heimtrainer mit ähnlicher Messtechnik nicht? Abweichungen von 10% sind da nicht selten und damit liegen sie ausserhalb der vertretbaren Norm.
Aber wie schon gesagt, Messungenauigkeiten sind nicht so schlimm, wenn sie denn konsistent bleiben. Dann ist auch ein derartiges Gerät hervorragend als Trainer mit Wattmessung geeignet.
 
Das Prinzip habe ich schon verstanden, nur wenn das so einfach wäre, wieso stimmen dann die als Massenware verkauften Heimtrainer mit ähnlicher Messtechnik nicht?
Verwenden als Massenware verkaufte Heimtrainer im Regelfall denn überhaupt entsprechende Technik? Teuer verkaufter “Drehzahl x Kalibrierungstabelle“-Minimalismus war doch jahrelang “gut genug“. Bevor Leute angefangen haben, zum Spaß gegen Radkomponenten-Powermeter abzugleichen wurden die Angaben bereitwillig geglaubt, wenn nur eine ausreichend hohe Zahl auf dem Preisschild stand.

Im Preview des nächsten Generation von Elite ( http://www.dcrainmaker.com/2016/05/hands-on-with-elites-new-drivo-kura-and-rampa-trainers.html ) geht DCR zum Beispiel ganz explizit darauf ein, wie der Nachfolger des bisherigen direct-drive-Spitzenmodells das allererste Gerät von Elite überhaupt sein wird, das mehr misst als nur die Umdrehungszahl. Um vierstellige Preise waren sie trotzdem nie verlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausreichend hohe Zahl auf dem Preisschild UND in der Wattanzeige ;)
Das ganze mutiert so langsam zu der Gretchenfrage: Wie genau sind PM eigentlich?
Hier im Forum war schon oft zu lesen, dass Abweichungen von gut 10% bei verschiedenen PMs unterstellt werden. Ist schwer nachzuvollziehen. Eigentlich müssten zum Test alle PMs an einem Rad verbaut werden, so wie es DCR gemacht hat. Da wurden solche Abweichungen aber nicht festgestellt.
Aus dem Grund verweise ich immer wieder darauf, dass letztendlich für einen Heimtrainer nur eine konsistente Messung gewährleistet werden müsste. Ob dann als FTP 100 Watt angezeigt werden oder 500 ist egal. Das aus dem Richtwert resultierende Intervalltraining passt immer.
Ärgerlich wird es nur, wenn man zwischen verschiedenen PMs an seinen Rädern und Trainer hin und her springt und die Dinger nicht gleich in der Messgenauigkeit sind.
Daher immer mein Rat: Wenn PM dann ans Rad bauen und nicht an den Trainer. Das kann man sowohl outdoor als auch indoor nutzen. Die Werte passen immer!
Wird's jetzt offtopic??? ;)
 
Soo off-Topic finde ich das noch gar nicht. Falls STAC die geringe Preisdifferenz zwischen “mit“ und “ohne“ dauerhaft halten kann wird das eine richtig interessante Frage: 100€ Aufpreis bei der Rolle für Sensor nur drinnen oder x00€ für Sensor drinnen und draußen?

Bei mir sieht es zum Beispiel so aus, dass mir jeglicher Glaube daran fehlt, draußen jemals irgend eine konsequente Trainingssteuerung zu machen. Da bleibt ein Powermeter Spielzeug. Drinnen hingegen trete ich viel eher nach Werten. “Drinnen“ wäre also für mich bei der Anschaffung eines Powermeters quasi die Ausrede für den trotz objektiver Sinnlosigkeit (Outdoor) durchaus vorhandenen Habenwolleneffekt (hatte ich erwähnt, dass meine Keos plötzlich Spiel haben, jetzt, wo BePros...?). Wenn nun also “nur drinnen“ soundso viel billiger wäre als “drinnen und draußen“, bis zu welcher Preisdifferenz würde ich das “und draußen“ mitnehmen?
 
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Bei mir sieht es zum Beispiel so aus, dass mir jeglicher Glaube daran fehlt, draußen jemals irgend eine konsequente Trainingssteuerung zu machen. Da bleibt ein Powermeter Spielzeug. Drinnen hingegen trete ich viel eher nach Werten. “Drinnen“ wäre also für mich bei der Anschaffung eines Powermeters quasi die Ausrede für den trotz objektiver Sinnlosigkeit (Outdoor) durchaus vorhandenen Habenwolleneffekt (hatte ich erwähnt, dass meine Keos plötzlich Spiel haben, jetzt, wo BePros...?). Wenn nun also “nur drinnen“ soundso viel billiger wäre als “drinnen und draußen“, bis zu welcher Preisdifferenz würde ich das “und draußen“ mitnehmen?

So dachte ich auch. Training draussen insbesondere Intervalltraining ist nicht einfach. Unter "Laborbedingungen" zu Hause dafür genial.
Nachdem ich aber meine Leistungsparameter kannte habe ich outdoor meine getretenen Watt im Auge. Ich überpace nicht mehr, habe absolute Kontrolle über meine Leistung am Berg und auf Langstrecke. Seit dem purzeln unterwegs meine Bestzeiten. Vergleiche ich das mit den HF-/TF-Daten wie früher sieht man erst mal wie träge und auch teilweise falsch die Schlussfolgerungen sind, die man daraus zieht. Zudem liefert mir die Analyse mit Golden Cheetah eine absolut geniale Übersicht über meine Leistungswerte und ermöglicht mir eine perfekte Steuerung und sei es nur der Stresswert, der mir inzwischen sehr exakt die Pausen definiert.
Vom Alter her müsste ich eigentlich jedes Jahr Leistung abbauen, statt dessen habe ich mit dem PM einen dicken Sprung nach oben gemacht und das bei weniger Fahrzeiten. Ich möchte das PM auf keinen Fall mehr missen, allerdings muss man auch ganz klar sagen: Wer sich mit der Materie PM und Training nicht wirklich ernsthaft auseinandersetzt sollte sich das Geld lieber sparen!
 
Gibt's hier was neues? Hat jemand aus dem Forum einen bestellt?
Ich bin kurz davor einen zu bestellen. Frage mich aber, wie ich die Gewichte an meinem Campagnolo Zonda Laufrad befestigen soll. Das hat das dolle G3-Muster...
 
Kurzes Update.
Habe meine Frage nach der Montage von Gewichten an Campa-Laufrädern mal auf der Stac-Seite gestellt.
Ich bekam eine sehr detaillierte Antwort des Firmengründers mit dem Angebot, mir passende Gewichte zu konstruieren.
Daraufhin habe ich heute bestellt. Mit PM. Bin von der Technik wirklich überzeugt, und der nette Kontakt hat dann den Ausschlag gegeben. Preis ist natürlich auch top, wegen des schwachen Canadischen Dollars im Vergleich zum Euro.
Liefertim Ende Dezember. Frohe Weihnachten :)
 
Meiner (mit Powermeter) ist heute gekommen. Ich fahre morgen erstmal eine Woche weg und werde ihn vorher auch nicht mehr aufbauen können, aber dann ab Weihnachten nutzen und hier meine Meinung einstellen. Allerdings habe ich keinen anderen PM zum Quertesten und kann daher nur Konsistenz und generelle Nutzererfahrungen wiedergeben.
 
So, ich habe heute meine erste Fahrt absolviert. Erster Eindruck: geht ganz gut. Ich hab den Widerstand so eingestellt, dass ich auf Zwift im gleichen Gang wie draußen in etwa die gleiche Geschwindigkeit in der Ebene fahre (bei gleicher Herzfrequenz und Trittfrequenz). Die Zusatzgewichte fürs Hinterrad hatte ich nicht genutzt. Im Wiegetritt schliff die Felge dann an den Magneten (laut Stac Zero's YouTube-Videos gehen sie davon aus, dass der Trainer in größeren Gängen genutzt wird und also mit mehr Abstand der Magnete zur Felge, was dieses Problem umgehen würde). Als ich mich wieder setzte, schliff es immer noch leicht, also stieg ich kurz ab, um es neu auszurichten. (Man muss die Fahrt unterbrechen, um den Widerstand vom Trainer zu verändern. Es gibt keine Fernbedienung.) Dabei berührte ich auch die Felge. Nach 20min mit allerdings nur 150w war sie warm, aber problemlos anzufassen.

Ich fand es am Anfang vergleichsweise schwierig, höhere Drehzahlen rund zu treten, weil das Rad schneller stoppt als auf der Straße, wo es ja durch Schwung weiter rollt. Das hatte ich aber auch am alten Trainer (Elite Crono Mag von 2008) in höheren Widerstandsstufen. Die Leistungsmessung kann ich, wie gesagt, nicht mit anderen Geräten vergleichen, aber der Wattverlauf sieht stimmig aus und liegt auch dicht am Bereich der Leistung, die mir Zwift vor einer Woche für eine Fahrt im Freien errechnet hatte. Die Geräuschkulisse ist wie beworben: es bleibt allein das Geräusch der Kette.

Was mir wirklich negativ auffiel: Eines der Feststellräder am Rahmen kam mit leichter Beschädigung. Das Gehäuse für die AA-Batterien (3 Stück sind es) vom Powermeter ist auch sehr fragil.

Zum Kickstarter-Preis würde ich es basierend auf dem ersten Eindruck durchaus empfehlen. Ich hab aber das Gefühl, dass es ein wenig Erfahrung braucht, um den Widerstand immer wieder identisch einzustellen, wenn man den Trainer zwischenzeitlich mal abbaut. Wünsche mir auch, dass sie es hinbekommen, eine aktive Widerstandssteuerung zu entwickeln.
 
Danke für die Info. Warum hast du keine Gewichte Montiert? Ist doch eigentlich klar, dass dann bei größeren Widerständen kein runder Tritt mehr möglich ist. Hast ja keine Schwungmasse die dir hilft den Totpunkt an der Kurbel zu überwinden.
 
Ganz ehrlich: Das Mädchen wollte erstmal die neuen Stühle aufgebaut habem und dann wollte ich möglichst schnell auf den Trainer, um noch vor dem Abendessen trainieren zu können - und morgen werden's hier 13 Grad und hab ich frei und geh vielleicht raus. Kurzum: ich war zu faul.

Du hast sonst aber natürlich recht.
 
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