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Sind Montagespuren zumutbar?

Tom33

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Servus zusammen,

nach knapp 4 Monaten bildeten sich am meinem Carbon-Rahmen Risse an den Sitzstreben. Der Rahmen wurde ausgetauscht... Allerdings zeigten danach die rot eloxierten - und damit auffälligen Lagerschalen unschöne Montagespuren auf. Das Rad war quasi jungfräulich und da ich sehr auf meine Räder achte, stört mich das um so mehr. Am Neurad waren die tadellos und ich möchte sie wieder in genau dem gleichen tadellosen Zustand.



Was meint ihr dazu?
 
na ja, vom Neurad habe ich keine Bilder, aber der Ausstausch hat ja bei denen stattgefunden. Nun ist der ausgetauschte Rahmen leider fehlerhaft und muss erneut ausgetauscht werden. Ich habe nun Sorge, das die Schalen dann noch schlimmer aussehen.

Ich hatte für ein tadellosen Rad bezahlt und für mich stellt das eine Verschlechterung dar.
 
Dies roten Schalen sind ein optischer Blickfang, den ein Schrat von Monteur oder was auch immer da Hand anlegte zerstört hat.
 
ja eben, da es die einzigen roten Teile am Rad sind, fallen die auch sofort ins Auge.

Der Support wollte mir einreden, das auch die Neuräder so aussehen. Klar und morgen schneit es...
 
Also ich würde das als normale Montagespuren abtuen. Beim Auto sieht man es ja schließlich auch, wenn z.B. der Kotflügelausgetauscht wird. Mit dem einzigsten Unterschied das hier die Schrauben versteckt liegen.

Aber ich werde das wohl eh nie verstehen, wie einen sowas stören kann, dass Rad fährt deswegen doch nicht anderst ;)
 
Aber ich werde das wohl eh nie verstehen, wie einen sowas stören kann, dass Rad fährt deswegen doch nicht anderst ;)

Mich würde das sehr stören. Wenn ich die Kratzer selbst verursache ist das OK, doch wenn ein angeblicher Fachmann so mit den Sachen umgeht, würde ich das nicht akzeptieren.

Wie behandelt man denn so anfällige Teile, die leicht verkratzen können? Legt man da ein Tuch dazwischen?
 
Ich fahre ja Rad, weil mich das Radeln erfreut und nicht, weil ich den RR-Laufsteg suche. Aber wenn ein bezahlter Schrauber so schraubt, ist er ein Hanswurst - da würde ich ihm schon etwas sagen und fragen, was er zur Lösung des Problems beizusteuern gedenkt.
 
Naja, der passendere Vergleich wären ja Schrammen an den Radmuttern des neuen Autos. Und da wäre ich mir nicht so sicher, ob es da nicht auch Montagespuren gibt und ob man ein Auto mit solchen Spuren zurückgeben kann...

Letztendlich ist das Werkzeug aus Stahl und die Lagerschale aus Alu. Da ist leider klar, was das schwächste Glied in der Kette ist. Da der Händler jetzt nicht versucht hat, mit dem Schraubendreher die Schale "freizuklopfen", sondern schon ein dafür vorgesehenes Werkzeug verwendet hat (alle Einkerbungen sind gleichmäßig eingedrückt), weiß ich nicht so recht, was er anderes hätte machen sollen? Immerhin wird die Lagerschale mit 35Nm bis 50Nm montiert. Wenn Sie sich dann noch ein bißchen festgearbeitet hat, kann das Losdrehmoment nochmal deutlich höher liegen. Und abgerutscht im Sinne eines Anfängerfehlers ist er ja mit dem Werkzeug auch nicht.

Auch wenn ich die rote Schale ebenfalls nett anzusehen finde und den Ärger über die Schrammen auch nachvollziehen kann: Es ist doch so, dass hier ein Bauteil mit einer eigentlich rein technischen Funktion optisch so aufgepeppt wurde, dass zum Erhalt des optischen Effektes die eigentliche technische Funktion nur noch eingeschränkt hätte zum Einsatz kommen dürfen. Nämlich dass man die Lagerschale z.B. nicht mehr mit dem recht hohen Drehmoment von 35-45Nm hätte anziehen dürfen. Oder dass nicht das Spezial-Werkzeug, sondern ein Spezial-Spezialwerkzeug hätte zu Einsatz kommen müssen, welches (wie auch immer, vielleicht mit einer Kunststoffbeschichtung) die Eindruckstellen verhindert.

Immerhin sieht die Schale nicht so schlimm aus, wie in folgendem Beispiel:http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=439648
 
Wie sollen denn die Lagerschalen gelöst werden ohne, dass das Werkzeug Spuren hinterlässt? Eine eloxierte Aluoberfläche ist nunmal relativ weich, da drückt sich der Werkzeugstahl unweigerlich rein. Oder hättest du lieber lose per Hand eingeschraubte Lagerschalen? Festziehen mag noch ohne Spuren funktionieren, aber wenn das Lager fest ist und mit Kraft gelöst wird sind sie nunmal da. Gehört einfach dazu!

Wenn es dich stört kauf dir ein Reset Innenlager, da ist die Werkzeugaufnahme versteckt.
 
Nun ist der ausgetauschte Rahmen leider fehlerhaft und muss erneut ausgetauscht werden.

Warum regst Du dich auf? Bei der sowiso erneut anstehenden Montage lässt Du neue Lagerschalen einbauen.

Je nach verwendetem Werkzeug können die Lagerschalen solche Spuren davontragen, insbesondere bei wiederholter Demontage und Montage. Es gibt aber auch Werkzeuge, die schonender mit den Lagerschalen umgehen.

Die Spuren an der abgebildeten Lagerschale würde ich als noch tolerabel bezeichnen
 
Ich lege immer ein dünnes Stück Tuch auf die Schale und dann erst passe ich den Schlüssel an. Das hilft schon merklich, weil der Schlüssel dann einfach weniger Spiel hat.
 
Ich hätte es auch mit einem Tuch versucht, wobei schon verständlich ist, dass Aluminium dem Stahl des Werkzeugs nachgibt.
 
Naja, der passendere Vergleich wären ja Schrammen an den Radmuttern des neuen Autos. Und da wäre ich mir nicht so sicher, ob es da nicht auch Montagespuren gibt und ob man ein Auto mit solchen Spuren zurückgeben kann...
Nehmen wir doch mal ein Fahrzeug mit Zentralmutter... das würde auch niemand mit vermackter Mutter akzeptieren, nur weil die Werkstatt grad nicht das 100% passende Werkzeug da hatte.

Wie sollen denn die Lagerschalen gelöst werden ohne, dass das Werkzeug Spuren hinterlässt?
dann müssen eben neue verbaut werden... Das Rad war vorher auch ohne Macken. Aus welchem Grund muss ich im Rahmen der Nachbesserung so etwas tolerieren?

@ Seppel, sicher darf ein Rad irgendwann so aussehen, aber nicht nach 4 Monaten und man obendrein mehrere Tausend Euro dafür bezahlt hat.

Es gibt Leute denen es wurscht ist und es gibt Leute denen es nicht wurscht ist. Ich habe ja den Thread erstellt, um zu erfahren, ob ich das alleine so sehe oder nicht. Scheinbar nicht... So sahen die Schalen vom alten Renner auch nicht aus, als ich die Kurbel gewechselt hatte.

Haltet mich bitte nicht für super pingelig. Mein MTB wird nicht geschont, da sind Macken normal und da wäre es nicht so schlimm. Mein Rennrad sieht idR. nur Sonne, dementsprechend sehen die Räder auch nach Jahren noch aus. Ich pflege mein Zeug und mich ärgert es, das man so schlampig mit dem Material umgeht.

Der Grobmotoriker hat die sicher mit einem kräftigen Ruck angezogen.
 
ich würde es reklamieren. Wozu gibt es kunststoffbeschichtetes Lagerschalenwerkzeug (z.B. von Tacx)? Da hat man auch nach 10 Montagen oder Demontagen noch keine Macke in der Lagerschale. Wer an ne eloxierte Alu-Lagerschale mit einem Werkzeug aus "purem" Stahl ran geht ist aus meiner Sicht genau eins: Ein Pfuscher!
 
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