Darauf verlassen, daß sich jeder selber korrekt einschätzen wird, kann man sich nicht.
Viele sind so vom Ehrgeiz zerfressen, daß sie lieber in der Kinderklasse gewinnen, als sich bei den Erwachsenen einzuordnen.
Es gibt eine solche Einteilung im organisierten Radsport, da gibt es C,B,A-Klasse Amateure. Das setzt aber eine veranstalterübergreifende Organisation vorraus, die es im Jedermannsport aber gerade nicht gibt, und die wohl auch von den Teilnehmern nicht gewollt ist (Jeder müsste Mitglied werden, Beiträge zahlen, sich an Regeln halten).Im Golf gibt es das Handicap. Grob vereinfacht bedeutet das eine Einstufung des Spielers in eine gewisse Spielkstärke. Wenn ein HCP 0 Spieler gegen einen HCP 10 Spieler spielt, hat der HCP 10 Spieler 10 Schläge vor, sprich wenn er 9 Schläge mehr braucht als der HCP 0 Spieler dann hat er gewonnen! Das ist vielleicht nicht 1:1 übertragbar aber solch eine Einteilung wäre doch auch im Radsport denkbar? Dann wäre es viel fairer?
Auch das wird nicht klappen, solange die Rennen nicht unter dem Dach des BDR veranstaltet werden. Weder wird der BDR ohne weiteres bereit sein seine Fahrerkartei an Veranstalter zu geben, die sich seinen Regeln nicht unterwerfen wollen. Noch werden die Werbeagenturen, die Jedermannrennen veranstalten, prüfen wollen ob ein zahlender Kunde eine C-Lizenz hat und deshalb sein Geld dort nicht lassen darf.Das ließe sich relativ einfach zumindest etwas eindämmen: Anstatt Jedermann-Rennen sollte das ganze als Hobby-Rennen ausgeschrieben werden. Somit wären schonmal alle mit C-Lizenz draußen und somit das Niveau spürbar gesenkt. Möglicherweise würden dann etliche Fahrer keine Lizenz mehr ziehen, weil sie sich z.B. auf den GCC konzentrieren möchten, ihnen würde dann aber Tempohärte fehlen, da sie bei Lizenzrennen nicht mehr startberechtigt wären. Das hat jeder Veranstalter in der eigenen Hand.
Eine Handicapregelung wäre nicht so toll, weil dann die Gefahr besteht, daß nicht derjenige gewinnt, der als erster über die Ziellinie fährt, sondern irgendein anderer.
Das stimmt so nicht. Es gibt natürlich organisierten Hobbyradsport (C-Klasse) . Es gibt aber auch andere Breitensportarten, in denen der Organisationsgrad sehr gering ist. Laufen, Inline-Skaten, Radfahren, Klettern, fallen mir sofort ein.Das ist natürlich ein guter Punkt! Auch ist es natürlich nicht im Sinne des Radsports das die Spannung bei der Zieldurchfahrt verloren geht. Wenn sich die Jedermänner aber nicht organisieren und kategoresieren wollen, sei es aus organisatorischen als auch finanziellen Gründen, dann wird es nicht funktionieren. Mich wundert das allerdings, in jedem andern Sport ist es doch auch so. Jeder Sportler ist in irgendeinem Verein oder Verbandorganisiert, selbst die Thekenfussballmanschaft speilen organiserte Thekenligen. Das soll im Breitensport Radfahren nicht möglich sein? finde ich sehr befremdlich? Vielleicht bin ich aber auch hier zu Naiv!
Auch das wird nicht klappen, solange die Rennen nicht unter dem Dach des BDR veranstaltet werden. Weder wird der BDR ohne weiteres bereit sein seine Fahrerkartei an Veranstalter zu geben, die sich seinen Regeln nicht unterwerfen wollen. Noch werden die Werbeagenturen, die Jedermannrennen veranstalten, prüfen wollen ob ein zahlender Kunde eine C-Lizenz hat und deshalb sein Geld dort nicht lassen darf.
Das ließe sich relativ einfach zumindest etwas eindämmen: Anstatt Jedermann-Rennen sollte das ganze als Hobby-Rennen ausgeschrieben werden. Somit wären schonmal alle mit C-Lizenz draußen und somit das Niveau spürbar gesenkt. Möglicherweise würden dann etliche Fahrer keine Lizenz mehr ziehen, weil sie sich z.B. auf den GCC konzentrieren möchten, ihnen würde dann aber Tempohärte fehlen, da sie bei Lizenzrennen nicht mehr startberechtigt wären. Das hat jeder Veranstalter in der eigenen Hand.
Ehemalige Profis, die etwas auf sich halten, übernehmen einen Großteil der Führungsarbeit bis ein paar km vors Ziel und überlassen dann den anderen den Kampf um Sieg und Plätze.
Dann macht das auch jedem Spaß.
Wenn man den GCC als Hobby ausschreibt, werden wohl Knyss und co. keine Lizenz mehr lösen und dann ständig neben GCC auch bei den kleineren Hobbyrennen starten. Das hätte zur Folge, dass diese in der Spitze eventuell stärker besetzt sind, als manche C-Rennen. Ich erinnere mich an eine Ausgabe des Komets von Köln (Jedermann), als Knyss gewonnen hat und zweiter war Marcel Wüst...
Vlt. hat das damit zu tun, daß in diesen Sportarten keine Infrastruktur notwendig ist, um sie betreiben zu können. Fußballer brauchen einen Platz zum spielen. Der muss organisiert werden und es müssen irgendwoher die Gegner kommen. Das geht mit Verband besser zu organisieren als ohne. Radfahrer, Läufer, sind mit der Straße, so wie sie da ist, völlig zufrieden, warum sollen sie sich dann organisieren? Wenn sie faires Kräftemessen wollen, können Sie in einen Verein eintreten.
Jedermannrennen sind halt keine Wettkämpfe.
Jedermannrennen sind halt keine Wettkämpfe.
Dann fahr mal die Jedermannrunde bei Rund um Köln. Da ist sich das Feld aber ziemlich schnell einig das das sehr wohl ein Wettkampf ist!
...Wobei man auch oft in einem Graubereich ist zwischen Doping und nicht Doping. Wenn man ganz streng ist, ist nach Dopingliste auch jemand gedopt, der sich irgendwann nen Joint raucht oder in ner Disco ne Pille einschmeißt, selbst wenn das eher kontraproduktiv ist....
Das kommt drauf an. Bei Rund um Köln fahren halt 100-200 Leute ein Rennen auf C-Klasse Niveau ...
Die würden aber auch genauso fahren, wenn sie sich abseits angekündigter Veranstaltungen irgendwo auf der Straße treffen würden.
Die haben halt Bock zu ballern, dazu sind die Jedermannrennen ja auch da und geeignet. Es macht aber keinen Sinn sich danach zu beschweren, wenn sie nur vierter geworden sind, weil einer mit deutlich mehr Erfahrung auch Spaß hatte.
Auch das wird nicht klappen, solange die Rennen nicht unter dem Dach des BDR veranstaltet werden.
Die Grenzwerte sind aber recht hoch. Bei Salbutamol z.B. sind es 1,8mg am Tag, das sind ca. 18 Hübe aus dem Inhalator. Laut einem anderswo verlinkten Interview mit dem ehemaligen Schalker Mannschaftsarzt kriegt ein Fußballprofi bei einer schmerzhaften Verletzung (also auch Prellung etc.) 3x 800er Ibuprofen am Tag (weiß jetzt aber nicht, ob das dann schon meldepflichtig ist). Das sind auf jeden Fall ziemlich gewaltige Mengen und erklärt wohl ganz gut, warum zum Beispiel Bastian Schweinsteiger im WM Finale so lange spielen konnte, obwohl er regelrecht verprügelt wurde. Man muss gar nicht unbedingt dopen, um seine Gesundheit zu gefährden, der legale Bereich ist schon ganz schön heftig.Auch Wick Medinight enthält Ephedrin. Dann gibt es viele mit asthmatischen Problemen. Wenn man dann Salbutamol kriegt, wo soll man das als Jedermann anmelden? Auch Kortison nehmen sicher viele nicht zu leistungssteigernden Zwecken.
Ich weiß nicht, wie das mit den ganzen Schmerzmitteln ist, kenne auch außerhalb des Sports viele, die sich Ibuprofen ständig reinpfeifen.
Keine Ahnung, ob das streng genommen legal ist.