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Shimano 105 ST-R7025 Druckpunkt bzw. Leerweg verändern

echtmolli

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Hallo,
ich habe meiner Freundin die neuen Shimano 105 Scheibenbremsen ans Rad gebaut und diese wie im "Händlerhandbuch" von Shimano entlüftet. Der Druckpunkt ist jedoch etwas weit hinten bzw. der Leerweg recht hoch. Laut Hersteller, kann man den Leerweg bei diesen Hebeln nicht einstellen. Somit muss man den nach Entlüften vorliegenden Druckpunkt akzeptieren. Gibt es eine Möglichkeit, den Leerweg trotzdem individuell anzupassen? Beim Entlüften werden die Bremsbeläge entfernt und der gelbe Block stattdessen eingesetzt. Wieso kann man nicht einfach bei eingebauter Bremsbeläge samt Laufrad entlüften?
Für Tipps und Tricks zur optimalen Bremseinsteller aktueller Shimano Scheibenbremsen wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße
Jan Mollitor
 
Man kann auch mit eingesetzten Belägen und Scheiben entlüften, aber Shimano nutzt ja ein Mineralöl, da besteht die Gefahr, dass etwas auf die Beläge kommt. Die sind leider etwas porös und "speichern" das Öl, das wär der Bremskraft nicht dienlich. (Ich habs aber auch schon gemacht)

Bzgl. des Druckpunktes (auf eigene Gefahr):
Mit eingebautem Rad schauen wie weit sich der Bremshebel durchdrücken lässt. Dann das Rad raus und die Bremse ohne Scheibenbremse dazwischen betätigen, ein wenig weiter als zuvor, so das der Belag "nachstellt". Dann Rad wieder rein. Die Beläge müssten nun näher an den Scheiben sein.
Nachteile gibts natürlich auch, kann gut sein, dass es nun schleift.
 
Beim Entlüften werden die Bremsbeläge entfernt und der gelbe Block stattdessen eingesetzt. Wieso kann man nicht einfach bei eingebauter Bremsbeläge samt Laufrad entlüften?
Dadurch kann die Bremse überfüllt werden. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Kolben zurückgedrückt werden, kann es zur Zerstörung der Membran im Geber kommen. Es gibt keine Ersatzteile von Shimano.
 
Dadurch kann die Bremse überfüllt werden. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Kolben zurückgedrückt werden, kann es zur Zerstörung der Membran im Geber kommen. Es gibt keine Ersatzteile von Shimano.
Ist das echt so , die haben doch wohl ein Ei am Kragen , Hydraulikmembranen und Dichtungen sind Verschleissteile , die altern auch einfach .:mad:
 
Hallo,
ich habe meiner Freundin die neuen Shimano 105 Scheibenbremsen ans Rad gebaut und diese wie im "Händlerhandbuch" von Shimano entlüftet. Der Druckpunkt ist jedoch etwas weit hinten bzw. der Leerweg recht hoch. Laut Hersteller, kann man den Leerweg bei diesen Hebeln nicht einstellen. Somit muss man den nach Entlüften vorliegenden Druckpunkt akzeptieren. Gibt es eine Möglichkeit, den Leerweg trotzdem individuell anzupassen? Beim Entlüften werden die Bremsbeläge entfernt und der gelbe Block stattdessen eingesetzt. Wieso kann man nicht einfach bei eingebauter Bremsbeläge samt Laufrad entlüften?
Für Tipps und Tricks zur optimalen Bremseinsteller aktueller Shimano Scheibenbremsen wäre ich sehr dankbar.

Beste Grüße
Jan Mollitor

Der "Leerweg" beträgt in etwa ein Drittel des Hebelweges, manchmal auch die Hälfte. Solange man den Hebel nicht bis zum Lenker zieht, ist es gut.

Das ist eben keine Felgenbremse.
 
...Hydraulikmembranen und Dichtungen sind Verschleissteile , die altern auch einfach .:mad:

An einem MTB von mir ist die XT das dem Jahre 2005 verbaut dort wurde noch nie was getauscht bis auf Beläge. Hab auch im MTB Bereich noch nie was gehört das jemand vom Membranen gesprochen hätte die dem altern zum Opfer gefallen wären.
 
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Bzgl. des Druckpunktes (auf eigene Gefahr):
Mit eingebautem Rad schauen wie weit sich der Bremshebel durchdrücken lässt. Dann das Rad raus und die Bremse ohne Scheibenbremse dazwischen betätigen, ein wenig weiter als zuvor, so das der Belag "nachstellt". Dann Rad wieder rein. Die Beläge müssten nun näher an den Scheiben sein.
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Das ganze bringt ein paar wenige Bremsvorgänge was. Denn dank der automatischen Belagnachstellung ist der Abstand der Beläge schnell wieder da wo er an Anfang war.
 
Das bringt genau solange etwas, bis die Beläge soviel "Fleisch" verloren haben, dass die Belagnachstellung wieder greift. Bei mir sind das mehr als ein paar Bremsungen.

Ich hab mich mittlerweile dran gewöhnt, ich stelle da auch nichts mehr ein. Also so wie sich das der Hersteller dachte, naja, oder so wie es halt ist. Könnte mir auch etwas knackiger sein.
 
Hallo zusammen,
Meine Erfahrungen mit dem Thema:
Da das System, anders als beim Auto/Moped geschlossen ist, und somit bei belagverschleiß keine bremsflüssigkeit nachfließen kann, muss es eine andere Technik sein,die das möglich macht. Weil das Öl kann man weder zusammendrücken noch auseinanderziehen.

Ich beziehe mich auf meine Ultegra Bremse der 8000er Generation (relativ neu) mit STI. Auch hier lies sich der Griff m.M.n. Zu weit ziehen.

Nach Entlüften von oben und unten keine Besserung. Meine Lösung: Ölmenge erhöhen.

Also gefüllte Spritze mit Schlauch unten auf den ablassnippel (ohne Luftblasen), Nippel leicht (viertel Umdrehung) öffnen und ETWAS Druck auf die Spritze geben. Dann nicht mehr drücken! Und nippel wieder zudrehen.
Aber von mir habt ihr das nicht!

Aber falls es gelingt, soll es als „Methode Didi“ in die Analen des Forums und überhaupt eingehen. Bitte berichten.

Ahhh....was ich noch vergessen habe: Beim drücken muss was zwischen die Kolben/Beläge damit sich diese nicht rausdrücken!!!

Gruß Didi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde im MTB vor Jahren auch gemacht bis sich die Probleme häuften. Denn so überfüllst du dir nur die Bremse und im ungünstigsten Fall kannst sie dir bei "Neubeläge" einbauen damit Schrotten. Auch wird das nach einiger Zeit keinen Effekt mehr haben wenn die Beläge dünner werden da hier dann wieder die automatische Belagnachstellung greift. Also müsstet dann ja wieder Öl nachdrücken. So wird das ganze System dann aber so voll das keine neuen Beläge mehr montiert werden können.
 
Ist natürlich nix für Grobmotoriker. Natürlich nicht mit viel Kraft drücken und vorm Zuschrauben gar nicht mehr!

Gruß Didi
 
Hallo,
verrückt wie viele hier hilfreiche Antworten bzw. ihre Erfahrungen zu dem Thema gegeben haben. Erstmalig beschäftigte ich mit dem Thema beim Erwerb der Force 1 am Garvelbike. Ich bin noch immer schrecklich enttäuscht von dieser Scheibenbremse. Was SRAM da abliefert ist grauenhaft, was mir auch viele andere Radfahrer bzw. Radhändler bestätigten. Abhilfe verschafft wohl nur der Austausch der Bremssättel gegen Hope 4. Ich fahre mit meinem alten Trekking Rad oder Rennrad mit Felgenbremse deutlich sicherer.
Aber zurück zum Druckpunkt: Dieser läßt sich nun nicht so fein einstellen wie bei der klassischen Felgenbremse (Ein Fakt, der mich davon überzeugt, auch zukünftig am Rennrad die Felgenbremse zu wählen). Problematisch wird ein später Druckpunkt bei Betätigen der Bremse in Oberlenkergriffposition. Hier kann man sich wundervoll die Finger einklemmen. Die Alternative, die Bremse mit allen Fingern zu betätigen sorgt für einen unseren Griff am Lenker. Gerade im Gelände oder auf holpriger Straße kann man da schonmal vom Lenker abrutschen. Idealerweise bremst man nur mit einem oder zwei Fingern und nutzt den Ring- und Kleinfinger zum Greifen während des Bremsens.
Die 105er meiner Freundin bremst jetzt nach Einbremsen so gut, dass der späte Druckpunkt nicht mehr so stört. Im übrigen ist die 105 selbst mit 140 mm Scheiben meiner Force 1 in Sachen Bremsleistung deutlich überlegen.

Gruß
Jan
 
Das klingt mir eher nach einer, sagen wir mal, suboptimalen Montage. Die SRAM Bremsen funktionieren eigentlich tadellos.

Das Entlüftungsprozedere ist etwas aufwendiger und die letzten Schritte muß man eben machen, dann klappt das auch mit dem "Druckpunkt". Nur DOT durchdrücken reicht nicht.
 
Das klingt mir eher nach einer, sagen wir mal, suboptimalen Montage. Die SRAM Bremsen funktionieren eigentlich tadellos.
Das Rad wurde im Fachhandel als Komplettrad gekauft - Specialized Diverge Expert 2018. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, dass der Hersteller nicht korrekt montiert.
Leider hat sich jedoch ein neues Problem aufgetan: Da die Bremsbelege bei besagter Force 1 runter waren habe ich heute versucht neue Beläge zu montieren. Leider waren die alten wohl zu weit runter, sodass aufgrund der automatischen Nachführung die neuen Beläge nur press reinpassen und kein Platz mehr für die Scheibe ist. Ich somit das Rad nicht mehr rein bekomme. Gibt es eine Möglichkeit, die Beläge wieder zurückzuführen, sodass die Bremsscheibe reinpasst?

Gruß
Jan
 
Na, ich kann mir das schon vorstellen. Und zwar lebhaft.

Das ist nicht weiter schwer. Am besten, wenn die Beläge ohnehin draußen sind, die Kolben vorsichtig mit einem breiten Schraubenzieher oder schonender mit einem flachen Plastik-Teil zurück drücken. Oder einfach den "Platzhalter" aus Kunststoff reindrücken, wenn es geht.
 
Ich habe leider nur den Kram für Shimano-Bremsen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich da viel bewegen kann. ein Keil wäre evtl. nützlich.

@lagaffe: Was würde ich nur jedesmal machen, wenn ich dich hier im Forum nicht hätte. Meine Freundin fährt jetzt übrigens das TCR Advanced in Größe S - passt perfekt und sie liebt es schon jetzt, erst recht, weil jetzt diese semi-hydraulischen suboptimalen Scheibenbremsen gegen aktuelle 105er ausgetauscht wurden.

Gruß
Jan
 
Warum sollte die semi-hydraulischen Bremsen suboptimal sein? Das sind die auch nur, wenn sie falsch montiert sind.

Nimm es mir nicht übel, aber ich kann Dir sagen, was Du dann machen würdest: Jemanden dafür bezahlen, der es macht.
 
Die Bremskonverter sehen am Lenker schrecklich aus und außerdem kann einfach mehr kaputt gehen: Seilzug, Konverter und Hydraulik.
Bzgl. Hilfe: Wenn du es so nüchtern herunter brechen willst - vermutlich schon oder ich würde einfach selbst probieren und hätte vermutlich schon deutlich mehr zerstört. Am Wochenende hilft dir da aber selbst gegen Bezahlung keiner. Insofern ein Dank an die hilfsbereiten Forumsmitglieder und insbesondere an dich. Vielleicht kann ich ja auch irgendwann mal mein Wissen hier bereitstellen und anderen hier im Forum helfen. Vorort tue ich dies bereits erfolgreich - ganz ohne Bezahlung, einfach aus Freude daran, dass andere Radfahren wollen.

Gruß
Jan
 
Also, ich habe mir gerade mal angesehen, was und wie viele Fragen Du hier stellst. Nun gut, selbst ist der Mann, auch wenn er es nicht kann.

Mit Deinem Halbwissen solltest Du aber etwas haushalten. Bei mir landen regelmäßig die "Ergebnisse" derartiger "unbezahlter" Hilfe. Und meistens wird es teurer, als wenn der- oder vor allem diejenige das gleich hätte vom Profi machen lassen.

Sollte ich das mit meinen Antworten fördern, überlege ich mir das lieber noch einmal. Klingt hart, ist aber einfach Erfahrung.
 
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