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Rund um Köln 2017

JA2

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ich bin wirklich überrascht, dass dieses thema hier noch nicht angesprochen wurde
und dass man die öffentlich rechtlichen noch nicht zur rechenschaft gezogen hat.

für mich ist das verhalten der ard/des wdr ein absolut inakzeptables programm-diktat, das konsequenzen haben muss. die interessen des steuerzahlers werden von den verantwortlichen seit jahren mit füßen getreten.


http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_104144.htm
 
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ich bin wirklich überrascht, dass dieses thema hier noch nicht angesprochen wurde
und dass man die öffentlich rechtlichen noch nicht zur rechenschaft gezogen hat.

für mich ist das verhalten der ard/des wdr ein absolut inakzeptables program-diktat, das konsequenzen haben muss. die interessen des steuerzahlers werden von den verantwortliche seit jahren mit füssen getreten.


http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_104144.htm

Wenn das tatsächlich so gelaufen ist, wie da geschrieben ist das ein Skandal sondersgleichen ....

In Deutschland darf man offensichtlich wegen 27(?)-Millionen Euro Steuerhinterziehung (zu Lasten der Allgemeinheit!!!) im Knast sitzen und anschließend kriechen dem "reuigen Sünder" viele sogn. Fans, Politiker und die Medien in Allerwertesten, aber Wehe, jemand hatte was mit Doping zu tun, dann kommt die öffentlich-rechtliche Inquisition ....
 
Der feine Unterschied ist eben, dass Herr Hoeness vollumfänglich geständig war und zur kompletten Aufklärung mit der Staatsanwaltschaft zusammengearbeit hat. Damit hat er in meinen Augen auch die zweite Chance verdient, die er bekommen hat.

Der Herr Ullrich hat immer schön geschwiegen, alles ausgesessen, Hintermänner gedeckt und sich selbst als armes Opfer der bösen Anderen dargestellt, deren Namen er aber nie genannt hat. Und genau dies macht er heute noch. Als er sich von RuK zurück gezogen hat, vergoss er wieder Krokodilstränen und lamentierte über die bösen Journalisten und Medien die wieder mal an allem Schuld waren. Ein unverbesserlicher Kerl, der nicht zu lernen bereit ist. Daher hat er in meinen Augen auch keine zweite Chance verdient.

Und was seine Haus- und Hofwebseite RSN schreibt, die seine unsägliche Auftritte bei Jedemannveranstaltungen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit hochjubelt, kann ich schon lange nicht mehr ernst nehmen. Kritischer Journalismus sieht anders aus, denn der Herr Ullrich hat dem deutschen Radsport mehr Schaden zugefügt als es jeder Fernsehsender kann, der ein Radrennen mal nicht live und in großer Länge überträgt..
 
Ich sehe da ein paar andere feine Unterschiede, z.B. den dass es fraglich ist, ob Ullrich in Sachen Doping überhaupt etwas strafrechtlich relevantes getan hat und wenn doch (was soweit ich das sehe nie entschieden wurde) wäre noch zu klären, ob das mit systematischer Steuerhinterziehung in dem Ausmaß um das hier geht überhaupt auch nur Ansatzweise vergleichbar ist.
Im übrigen ist Hoeness erst dann geständig gewesen, als es erkennbar für ihn keinen Ausweg mehr gab, nämlich im Prozess. Da ging es nicht um aufrichtige Reue, sondern um eine strategische Entscheidung zur Schadensminimierung. Der feine Unterschied ist weiterhin, dass Hoeness die Chuzpe besessen hat, nach seiner Haftentlassung bei Interviews von seinem "herausragenden" Bemühen um gute Führung zu schwafeln und kein Jorunalist den Arsch in der Hose hat, ihm bei seiner höchstpeinlichen Selbstdarstellung Grenzen aufzuzeigen.
 
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Es ist müssig, dass Hoeneß immer als Gegenentwurf herangezogen wird. Wenn man sich seine Behandlung von Journalisten für alle anderen Betrüger im Sport wünscht, dann brauch man keine Journalisten mehr, sondern nur noch PR Sprecher die ihre Texte unkommentiert vorlesen lassen. Dass Hoeneß nicht angegangen wird, liegt an der immer wieder gesuchten Nähe von Medien zu den Protagonisten wie es auch schon damals bei Jan Ullrich war, damit man ein wenig vom Glanz abbekommt und als erster die Storys hat.

Dass man dem Veranstalter eines Events nun seine Personalpolitik aufzwingt, finde ich wiederum nicht ok. Wenn es einem nicht gefällt, was im Hintergrund passiert, ist es Aufgabe dies aufzuzeigen und nicht in der Weise zu beeinflussen.
 
Ich weiss zwar nicht, wann der Herr in dem Link oben den Beitrag geschrieben hat..... (aber scheinbar NACH der Siegerehrung)
Aber der WDR hat (wie die letzten Jahre auch) um 17.30-18.15 eine Zusammenfassung gebracht.

Zwar weiss ich auch, daß vor 10 Jahren noch das ganze Rennen live gesendet wurde, aber das ist wohl auch der großen Doping-Säuberung zum Opfer gefallen.

Aber auch die Veranstalter vor Ort erwähnten die hohe Anzahl an Jedermann-Fahrern dieses Jahr.
Also ist das Interesse an diesem Radklassiker ungebrochen.
Vielleicht wirds ja irgendwann wieder, ...
 
Der HR überträgt seit 2 oder 3 Jahren wieder Eschborn - Frankfurt und der WDR zeigt den ältesten und schönsten Radklassiker in seiner eigenen Hochburg Köln nicht, obwohl im Rheinischen der Radsport schon einen gewissen Stellenwert hat. Und die Zahlen bei dem Jedermannevent sprechen eine eigene Sprache. Schon sehr schade...
 
Der Skandal bei dem Thema liegt meiner Meinung nach nicht da drin, dass der WDR das Rennen nicht in der Form überträgt, wie man sich das Radsportfan vielleicht wünschen würde - auch andere (Rand-)Sportarten müssen damit leben, dass Events, die teilweise ebenfalls eine sehr hohe Beteiligung auch von Breitensportlern aufweisen, in den Medien nur sehr stiefmütterlich behandelt werden (jüngstes Beispiel Deutsches Turnfest).

Die Schweinerei liegt für meine Begriffe darin, dass der WDR anstelle einfach nur, ggf. auch kritisch, zu berichten, offenbar (jedenfalls wenn das so gelaufen ist, wie in dem Bericht beschrieben) seine Stellung missbraucht hat, um Einfluss auf die Personalpolitik eines Sportveranstalters zu nehmen. Ähnliches ist man bisher eigentlich nur von den "Schmierlodelln" der Boulevard-Presse gewöhnt gewesen, die im Umfeld von Vereinen z.B. Kampagnen gegen Trainer geführt haben. Während bei der Boulevard-Presse transparent ist, dass es dort bei solchen Aktionen um die Auflagen-Maximierung durch das Bedienen gewisser "unappetitlicher Instikte" der Leserschaft geht, "tarnt" der WDR seinen Machtmißbrauch allem Anschein nach als weltverbesserndes Gutmenschentum ... Immerhin passt das aber zum sauertöpfischen Oberlehrertum und der fragwürdigen Rolle mit der dieser Sender auch bei anderen Themen in Erscheinung tritt.
(Bevor Mißverständnisse auftreten: Ich halte den öffentlich-rechtlichen Rundfunk prinzipiell für gut und wichtig gerade auch als Gegengewicht gegen kommerzielle Medien.)
 
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Der Ulle ist vermutlich irgendwelchen Leuten auf den Schlipps getreten. War doch eine Kömodie mit reichlich Anwälten, TV-Präsenz und und. Schon ein paar Jahre her, aber das ist jetzt halt das Nachspiel. Nachhaken, Nachkarten etc.

Wer hat eigentlich das Rennen gewonnen ;) ?
 
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