Freitag, 16.03.2018, Marrakesch
Heut lern ich ein paar Verkaufstricks kennen. Ich geh in einen GewĂŒrzladen. Der VerkĂ€ufer zeigt mir alles. Richtig ĂŒberzeugend riechen die Sachen nicht. Die Seifen nach nichts. Eine GewĂŒrzmischung find ich okay. Er will âzweiâ fĂŒr hundert gramm. Das geht. Er wiegt ab. Ich geb ihm 2 dh. Er will zwei Euro. HĂ€, denk ich und sag ne ne. Ich geh. Er ruft mir hinterher und gerĂ€t in Streit mit einem anderen VerkĂ€ufer. Es fallen seeehr unflĂ€tige Worte auf englisch. Ich such das Weite.
In einer Seitengasse bietet mir ein StraĂenverkĂ€ufer einen Keks an. Ich frag, was er kostet. Nimm, ist die Antwort. Leckere Kokosmakrone. Ich lass mir ne TĂŒte abfĂŒllen. Hab meine MĂŒnzen an Bettler verschenkt. Zieh den kleinsten Schein, einen 20er, raus. Er will 40. ich geb ihm die TĂŒte zurĂŒck. Hin und her. Ich biete 5. Er sagt okay. Ich geb ihm den 20er. Er gibt mir 5 raus. Wieder hin und her. Er sagt, war doch so abgemacht. Ich, no no. Geb ihm die TĂŒte und die 5 dh zurĂŒck. Er legt noch 5 dh dazu. Eigentlich fĂ€nd ich 10 okay, aber ich hab keinen Bock auf so ne Verarsche. Will meinen 20er zurĂŒck. Macht er auch. Ich zieh weiter. Meine Lust auf kaufen sinkt.
Uff, erstmal nen Tee in einem CafĂ© voller Marokkaner. Drinnen spielen sie Karten. Ich komme ins GesprĂ€ch mit zwei Marocs, zum GlĂŒck auf englisch, sehr nett, bestimmt ne Stunde. Lass mich weiter durch die StraĂen treiben. Museum Dar Si Said hat leider geschlossen. Mellah = jĂŒdisches Viertel, Friedhof, Synagoge. Kasbahviertel. Was essen.