Freitag früh 5 Uhr habe ich mich auf den Weg nach Strassbourg gemacht. Das Wetter sollte ganz schön werden und da ich mäßig Überstunden habe, war der Freitag schnell frei gemacht.
Die ersten Kilometer liefen sehr gut, nur die Autos und LKWs haben gestört.
Zum Dobel hoch ist mir endlich warm geworden. Den kannte ich schon vom Magstadter Rtf. Irgendwann um 8 Uhr habe ich mir ein Kaffee gegönnt und kurz Pause gemacht.
Der Anstieg in Gensbach ist wunderschön und man hat tolle Ausblicke, zumal nach dem Anstieg eine tolle Quelle kommt, an dem ich gleich mal meine Flaschen gefüllt habe.
Nach Malschbach ändert sich plötzlich die Gegend und anstatt Bäumen gibt es nun Wein
. Hier wurde es auch langsam wärmer und die Wolken ließen die Sonne durch. Bis Greffern lief es super flach und angenehm. Leider musste ich auf die Fähre warten und es windete, so dass mir gleich wieder kühl wurde.
Bis Strassbourg war es nicht sehr lauschig. Die Radwege schlecht und die Straßen auch, aber dafür kam ein paar KM vor Strassbourg ein MC auf der rechten Seite. Zudem lag der MC voll in der Sonne und so habe ich schnell meine Pommes und einen Kaffee geordert und ab in die Sonne. So richtig los wollte ich dann nicht, aber ich wollte ja auch irgendwann wieder nach Hause.
Strassbourg war schnell durchfahren und erinnerte mich an meine französisch Austausch Zeiten.....Kehl ist einfach nur urban und ich freute mich schon auf die Ortenau.
Bis Oppenau war es ein reiner Genuss. Die ganzen Apfelbauern waren unterwegs, dass Wetter war super warm (gefühlte 18-20 Grad) und es war seit dem Schwarzwald nur flach, also lief es super. Nur irgendwann wurde das Flachland auch langweilig und so wünschte ich mir einen Berg. Von der Beschreibung wusste ich, dass da bald ein Anstieg kommen musste, zudem fuhr ich seit Kehl direkt auf den Schwarzwald zu. Bis dann Oppenau kam.
Der Anstieg Oppenau zum Ruhestein ist landschaftlich wunderschön und zu Beginn hat er eine sehr geringe Steigung, die sich aber mit Km um Km steigert. Zudem hat er 3 kleine Abfahrten mit drin, die es schwierig machen wieder in den Rythmus zu kommen. Diese Steigung hat mich alles gekostet und ich war nahe daran am Berg anzuhalten, was ich eigtl nicht mache. Nach ca 1,5 h war ich dann auch oben. Bis Baiersbronn stellte ich mir die Sinnfrage meines Projekts und hatte einen Tiefpunkt. Zum Glück kam ein Bäcker mit kleinem Laden daher und ich machte erstmal Pause. Meine erste seit Strassbourg. Laut Km Anzeige sollten es noch so 70-75 km nach Hause sein.
Die nächsten Km waren sehr flach und ich konnte mich wieder erholen. An der Nagoldtalsperre flog ich förmlich vorbei
Ab Altensteig würde es langsam kälter und die Beine wollten nicht mehr so richtig, aber irgendwie kam ich dann doch wieder nach Stuttgart.
Da ich mir die Höhenmeter nicht angeschaut hatte wusste ich nicht so recht, wieviele das wohl sein würden, aber meine Beine sagten mir so locker über 4000hm müssten das gewesen sein. Am Schluss waren es 4681hm auf 330 km. Gesamtzeit 15:48 Std und Fahrtzeit 14:12 Std.
Da ich a, Domnerstag Abend vor der Fahrt auf einem Bikefitting Vortrag war, konnte ich während der Fahrt einige Fehleinstellungen erkennen. Zum Glück hatte ich schon einen Termin fürs Bikefitting gemacht, sonst hätte ich es nach der Fahrt gemacht.
Ich werde berichten. Bis zur nächsten RrtY Ausfahrt ist ja noch Zeit. Bin gespannt, was sich verbessert.