Die Sattelhöhe stellst du fürs erste so ein, dass das Bein mit der Ferse auf der Pedale nicht durchgestreckt ist. Eine leichte Beugung des Knies muss unverändert gerader Hüfte noch zu sehen sein.
- Neuen Sattel zugelegt: SQLab 612 in Breite 13cm bei gemessenen 11cm Sitzbreite
- Sattelhöhe eingestellt nach Regel Ferse auf Pedal + Durchstrecken
- Horizontale Position des Sattels durch Lot auf Pedalachse
- Hierbei fahre ich den Sattel quasi komplett nach Vorne
...als Anfänger erstmal den Umfang steigern, die Intensität kommt dann ganz von alleine.Als Anfänger/Wiedereinsteiger beginnt man typischer Weise bei 3x30min die Woche und steigert um fünf Minuten. Also 2. Woche 3x35, die dritte Woche 3x40min etc...,
Hallo Selbstdreher, vielen Dank für deine Nachricht.Rolle fahren ist völlig anders, man ist da statischer, es fehlen dort vernünftiger Wiegetritt, Gewichtsverlagerung etc. pp.Hab selber 2 Renner, die ich wechselweise auf der Rolel benutze. Draußen keine Problem, auch nicht bei touren > 200 Kilometer, drinnen wird es nach einer dreiviertel Stunde schwierig.
SQlab-Sattel hatte ich ebenfalls mal, bin mit dem nicht klar gekommen. Die haben ja dieses hohe Hecke, wodurch das Becken nach vorne gekippt wird. Kann für mehr Druck sorgen, wenn die Position nicht optimal ist. Und das scheint sie bei dir zu sein, denn du hast ja auch draußen Probleme.
Mach doch mal fotos von dir auf dem Rad in den unterschiedlichsten sitzposition, also Fuß unten, Fuß mittig, Oberlenker, Unterlenker, Griff an den STI.
Duessi, du schreibst das du bisher 1500 km in 2. Jahren gefahren bist. Ich denke, deine Probleme dürften überwiegend Anpassungsprobleme in der Anfangszeit des Radfahrens sein. Ich empfehle statt zu schrauben und diverse Details zu verändern, lieber die Zeit für's Fahren zu nutzen. Da das Fahren auf der Rolle doch sehr statisch ist, geh' lieber raus ins Feld und radle an der frischen Luft.
Gruß, Harald
Hallo Speedskater und Norman, auch an euch vielen Dank für eure Antworten.Rolle fahren kannst du null mit dem Fahren im Freien vergleichen. Ich fuhr als es noch Körperlich ging 150km ohne das kleinste Problem am Stück. Spann ich das Rad auf den Neo komme ich nach 1 - 1 1/5 Stunden aber an meine Grenzen und kann nicht mehr sitzen.
Was bei dir aber wohl der Hauptgrund sein wird ist das du schlichtweg zu wenig fährst. Die 1500 Kilometer was du bis jetzt in 2 Jahre gefahren bist ist echt sehr wenig und gibt so den Körper keinerlei Veranlassung sich daran zu gewöhnen.
Hallo Klaus, Danke für deine Rückmeldung. Über ein Bikefitting habe ich auch schon einmal nachgedacht. Ich dachte so etwas ist vor Allem für ambinitionerte Fahrer gedacht. Aber wenn es einem den Spaß zurückbringt, dann ist es das wert.1500 km in 2 jahren ist nicht viel. der körper muss sich erstmal anpassen an die neue situation.
ich fahre selbst einen SQ Lab sattel bin sehr zufrieden.
Ich würde dir auf jedem Fall noch empfehlen ein Bikefitting machen zu lassen.
Ich hatte anfangs auch die Taubheitsgefühle im schritt an den füßen und händen.
bin auch ca. 1 jahr ohne fitting gefahren. nach dem fitting hat sich alles verbessert.
dann noch andere schuhe die etwas breiter waren, am ende top zufrieden.
Hi im Tiefflug, Danke für deine Rückmeldung.Die Sattelhöhe stellst du fürs erste so ein, dass das Bein mit der Ferse auf der Pedale nicht durchgestreckt ist. Eine leichte Beugung des Knies muss unverändert gerader Hüfte noch zu sehen sein.
Dein Sattel muss also nach UNTEN.
Wenn deine Beine länger als der Durchschnitt sind, dann sind die Oberschenkel länger als der Durchschnitt (Sonst würdest du nicht gegen den Lenker stoßen).
Dein Sattel muss also nach HINTEN.
Du solltest bei zügiger Fahrt sowohl die Muskeln auf der Oberschenkeloberseite, als auch auf der Rückseite spüren.
Weil deine rückseitige Muskulatur noch zu schwach ist, um den Körper im Wiegetritte gebeugt zu halten, steckst du dich dabei aufrecht. Dadurch schiebt sich die Hüfte nach vorne und das Knie geht gegen den Lenker.
Der 612 Sattel ist für Männer mit fortgeschrittenen Prostatabeschwerden und schwacher/ungleicher Stützmuskulatur. Dafür sitzt man hinten erhöht, damit das Becken trotzdem nach vorne kippen kann und hat eine Aussparung für den empfindlichen Problembereich, weil der ja tiefer kommt, wenn man nach vorne kippt.
Musst du nachts öfters raus? Tropft es nach, ist da ein gelblicher Fleck in
der Buxe? Falls nein, wozu dann der Prostata-Sattel?
Als Anfänger/Wiedereinsteiger beginnt man typischer Weise bei 3x30min die Woche und steigert um fünf Minuten. Also 2. Woche 3x35, die dritte Woche 3x40min etc..., damit sich der Körper anpassen kann. Dazu Stabilitätsübungen wie Plank und Kraftübungen wie Kreuzheben mit gestreckten Beinen für die Körperrückseite.
Bei mir bedeutet aufrechter = mehr Druck auf dem Sattel und somit größere Probleme in dem Bereich. Aber das muss jeder selbst herausfinden.Dann sitzt Du aufrechter und das kann auch positive Effekte beim Sattel haben.
Hi, danke für deinen Erfarungswert. Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe das Gefühl, dass die Beschwerden aus einer zu gestreckten Haltung kommen.@Duessi - Ich habe etwa gleiche Maße - 177 mit SL 85 und mir wäre ein 56er Rahmen mit 100 mm Vorbau sehr wahrscheinlich zu lang und ubequem. Ich nehme an, dass deine Probleme auch daher kommen könnten.
Aus diesem Grund würde ich an deiner Stelle einen kürzeren Vorbau (80 mm) ausprobieren. Dann sitzt Du aufrechter und das kann auch positive Effekte beim Sattel haben. Scheu Dich auch nicht den Vorbau erst einmal positiv zu verbauen, um ein wenig höher zu sitzten. Wenn Du in dem geänderten Setup fahren kannst, dann kann sich dein Körper an das Rennradfahren gewöhnen, denn 1500 km ist tatsächlich nicht viel.
Edit: ggf. ist es dann eher möglich den Sattel nach hinten so zu positionieren, dass das Knie korrekt an der Kurbel ausgerichtet werden kann und nicht einfach nach vorne geschoben ist. Durch den kürzeren Vorbau wird die korrekte Satteleinstellung eher möglich sein.
Wenn es mit dem kürzeren Vorbau bequemer zu fahren ist, würde ich mittelfristig über einen Rahmen mit kürzerem Oberrohr (so 540 - 545 mm horizontal etwa) nachdenken.