Fern hat einige Rahmen vernickeln lassen, die nicht poliert waren, sondern offenbar kugel- oder glasperlgestrahlt.
Das sieht toll aus, das wiegt fast nix und bekommt nur vielleicht bei sehr, sehr dünnen Schichten geringe Farb- oder Glanzunterschiede an den Lötstellen, was aber beim Muffenrahmen egal ist.
https://www.fern-fahrraeder.de/arbeiten/chacha-deluxe-nickelbikehttps://www.fern-fahrraeder.de/arbeiten/traveleur
Frag dort einfach mal nach, wo das gemacht wurde; Flo antwortet eigentlich ausgiebig und gewissenhaft.
Ansonsten würde ich immer Breidert in Darmstadt empfehlen:
http://www.breidert-galvanik.de/
Alternativ gelten CCB in Dieburg als als sehr gut, aber mit denen habe ich keine eigenen Erfahrungen bislang:
https://www.ccb-gmbh.de/
Beide lassen mit sich reden und kennen Spezialprojekte und Einzelstücke aus dem Tagesgeschäft.
Der Hinweis auf die wahnsinnig geringen Wandstärken muss da unbedingt erfolgen, weil sonst womöglich etwas rüder gearbeitet wird und der Rahmen das vielleicht nicht überlebt. Auch deshalb solltest Du aufs maschinelle Polieren von fremder Hand verzichten.
Beim Polieren vor dem Galvanisieren geht es wirklich nur um die Optik, das kann anschließend sogar Probleme machen, wenn die Teile nicht gewissenhaft gereinigt wurden. Natürlich muss auch ein gestrahlter oder geschliffener Rahmen gereinigt werden, aber da ist dann eben keine Fett-Wachs-Schleifstaub-Schmiere drauf.
Einen "perlgestrahlten", samtig-matten Rahmen halte ich nach dem Vernickeln oder Verchromen für unempfindlicher, als einen polierten. Dabei wird auch kein Material abgetragen, sondern eher noch verdichtet (was bei Stahl egal sein sollte, aber z.B. bei dünnwandigen Alu-Lenkern anerkannte Vorteile bringt).
Bei selbstgebauten, rostfreien Gepäckträgern überlege ich aus einem anderen Grund, aufs Polieren zu verzichten und stattdessen einfach nur fein zu schleifen: An der polierten Oberfläche sieht man recht schnell, wo die Packtaschen dran rumrödeln, an der geschliffenen sieht man erstmal sehr lange garnichts.