Niemals kÀme mir , und hoffentlich auch den meisten anderen in den Sinn loszufahren mit dem Hauptgedanken : Heute muss ich aber auf Strava Leute beeindrucken... das doch völlig absurd.
Strava Annerkenung als Sinn des Radfahrens zu sehen ist krankhaft.
Dann könnte man aber auch einen der 100 bedeutungslosen Klone verwenden und wÀre (virtuell) genau so alleinMan kann strava ja auch im "private" Modus nutzen, dann sieht keiner ausser dir was und wieviel man fÀhrt. Quasi ein Trainingstagebuch in der "cloud" wenn man so will. Man kann sich da auch aus allen KOM's raushalten usw. Also nicht immer gleich alles verteufeln
Wer weshalb Rad fÀhrt geht doch letztlich keinen was an. Wenn jemand seine Motivation aus Kudos zieht und es ihn antreibt mehr oder schneller Rad zu fahren ist das doch klasse. Was soll daran krankhaft sein?
Wenn die primĂ€re Motivation fĂŒr etwas was man in seiner Freizeit tut extrinsisch durch soziale Netze im WWW erfolgt, lĂ€uft meiner Auffassung nach durchaus etwas falsch. Wer hauptsĂ€chlich wegen Kudos oder KOMs Rad fĂ€hrt, muss sich die Frage stellen, wie es um die Autonomie seiner Persönlichkeit bestellt ist. Auf die Dauer macht man sich durch das verbissene "Jagen" nach Anerkennung unter UmstĂ€nden zu sehr abhĂ€ngig, von der Reaktion anderer. Zumindest fĂŒr Jugendliche gibt es Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass die Suche nach Anerkennung in sozialen Netzen zu PersönlichkeitsverĂ€nderungen und sogar physiologischen VerĂ€nderungen am Gehirn fĂŒhren kann. Das mag man auf erwachsene Strava-Nutzer nicht ĂŒbertragen können, dennoch zeigt es, dass Interaktion ĂŒber soziale Netzwerke nicht per se "gut" ist.
Umgekehrt ist Strava natĂŒrlich auch nicht per se "schlecht". Ich nutze es auch und finde, es ist eine super tolle Möglichkeit, in vielerlei Hinsicht Einblicke in die SportausĂŒbung anderer Menschen zu bekommen und daher eine echte Horizont-Erweiterung - z.B. wenn es darum geht, attraktive Strecke zu finden oder einfach nur, um die Hingabe, mit der andere ihren Sport ausĂŒben, zu beobachten. NatĂŒrlich kann man auch ohne Strava Spass am Radfahren haben, es steht jedem frei, das fĂŒr sich zu entscheiden - eine "Prinzipiendebatte" ist dabei völlig ĂŒberflĂŒssig.
Teilst du mir mit, wenn du nachgesehen hast, ob sich deine Gehirnmasse verĂ€ndert?Pjotr: Diese Forschungsergebnisse kann man auf alte Menschen nicht ĂŒbertragen. Ich habe da so eine Langzeitstudie am laufen. An mir selber.
...immer wieder nett zu lesen wie eine induviduelle Sichtweise verallgemeinert wird.
"jeder hier weiĂ..."
Es soll tatsĂ€chlich noch Radsportler jenseits von "jeder" geben, welche noch nie mit Strava in BerĂŒhrung gekommen sind und trotzdem Freude an der sportl. BetĂ€tigung haben...
Ihr könnt aufhören. Der Threadersteller ist auf Privat-Modus gestellt worden und lÀdt hier keine BeitrÀge mehr hoch.