Ich habe den Begriff nicht ganz richtig verwendet. Ich wollte keinesfalls unterstellen, dass Audax UK Geld verdienen will. Sondern, dass ich es beim Audaxfahren nicht mag, dass Gefühl zu haben, für eine Leistung zu bezahlen. Das Gefühl, dem Organisator seine Kosten zu erstatten, finde ich viel angenehmer. Wie gesagt, man könnte die Zusatzleistungen optional machen. Berechtigte bekommen ein blaues Bändchen ums Handgelenk.Ich sehe es ja ähnlich wie Andreas, aber der Kommerz-Vorwurf ist dann wohl doch vielleicht etwas zu stark.
stimmt wohl nicht ganz: LEL's "money man" Roger schreibt auf YACF:2013 sollte es, wenn ich das richtig im Kopf habe, 750 Startplätze geben. Die waren dann nach weniger als 24 Stunden vergriffenAUK hat dann 250 weitere Startplätze hinzugefügt, was damals das absolute Limit war. Am Ende konnte wohl jeder, der wollte, mitfahren. Dieses Mal wird es 500 Startplätze mehr geben als 2013.
given the demand in 2013 ( and there was unsatisfied demand -- even with 1100 entries ) we felt that to give our foreign riders a fair chance of riding if they wished to we had to up the size of the field -- but as alwyn has pointed out - this means we have to rely on paid for support in areas such as catering and cleaning. So price goes up -- it then is clearly a different experience to nearly every audax ride in the calendar .
+1Für mich ist der Preis aber dennoch ein Ausschlusskriterium;
Wie gesagt, man könnte die Zusatzleistungen optional machen. Berechtigte bekommen ein blaues Bändchen ums Handgelenk.
da die Teilnehmeranzahl nur 1/4 von PBP beträgt gibt es dort gibt es dann hoffentlich keine Zeitraubenden Schlangen an der Ausgabe. Schlafplätze soweit ich gelesen habe, aber auch nur wenn verfügbar. Gepäcktransport naja da ich ein 12 Liter Beautycase auf meinem Langstreckler habe brauche ich das nicht.Für diese 35.25 Euro pro Tag bekommst du sämtliches Essen, Schlafplätze und Gepäcktransport.
Nein, weshalb sollte es das? Es hindert einen doch niemand daran und bei normalen "richtigen" Brevets ist das doch normal, daß man sich unterwegs entlang der Strecke selber einen Laden (aus)sucht und zwar genau DANN wenn man es für nötig erachtet, sich dort etwas warmes oder was kaltes holt und entweder vor Ort kurz mampft und pausiert, oder direkt weiterfährt und unterwegs isst/trinkt. Da hat man dann lediglich die ganz normalen, alltäglichen Wartezeiten vor einer Kasse, oder bis man die Bestellung aufgeben kann. Mit einem zentralem Versorgungsangebot sammeln sich aber hingegen völlig klarerweise die Brevetfahrertrauben und dann kommt es zu den unangenehmen langen Wartezeiten.Wo das riesige Problem an Bargeld sein soll, leuchtet mir zwar nicht ein, aber okay (klar würde das einige Wartezeiten erzeugen).
Klar, sehr cool. Wozu aber eigentlich ein Brevet? Das kannst Du doch auf einer Langstreckenfahrt für Dich ganz allein auch haben?Es reicht wenn man Brevets fährt und zwar ohne umfängliches Vollverpflegungsprogramm. Das stärkt das Bewußtsein für die eigenen Fähigkeiten und die v.a.auch die Selbstverantwortung für sorgsame und achtsame Vorbereitung ungemein.
Du scherzt? Ich glaube nicht, dass es irgendeine Veranstaltung gibt, die den Fahrern mehr Unterstützung liefert als PBP. Das fängt bei den Planern an, geht mit den Ausschilderen weiter über jede noch so triviale Funktion und hört bei den begeisterten Menschen am Strassenrand immer noch nicht auf. Ich vermute auch extrem günstige Mieten für die genutzten Gebäude usw usw.Das aber selbst dann noch herausragende sportliche Spitzenleistungen möglich sind, hat Björn Lenhard nun vorbildhaft gezeigt. Danke dafür.
Wozu aber eigentlich ein Brevet? Das kannst Du doch auf einer Langstreckenfahrt für Dich ganz allein auch haben?
Allein kann ich nicht mit Anderen zusammen fahren. Sollte das wirklich so schwer zu erkennen sein?Klar, sehr cool. Wozu aber eigentlich ein Brevet? Das kannst Du doch auf einer Langstreckenfahrt für Dich ganz allein auch haben?
Alles sollte immer im geltenden Zusammenhang betrachtet werden. Sollte das so schwer zu verstehen sein? Björn Lenhard wurde an den Kontroll- und Verpflegungsstellen eben nicht von Helferlein versorgt. Im Rahmen dessen was sich an der Spitze ansonsten abgespielt hat, ist das absolut vorbildlich.Du scherzt? Ich glaube nicht, dass es irgendeine Veranstaltung gibt, die den Fahrern mehr Unterstützung liefert als PBP.
Das ist in nicht wenigen Regionen in Brandenburg auch nicht viel anders. Aber sowas weiß man ja vorher und damit kann man pragmatische Lösungen suchen, für die sich manche Briten ja sogar rühmen. Z.B. kann man die Teilnehmerzahlen deutlich verkleinern, man kann den Läden sagen das in einem gewissen Zeitraum voraussichtlich deutlich mehr Radfahrer vorbeikommen. usw.Abgesehen davon stimmt es: Du kannst in GB manchmal lange fahren, bis Du einen Laden zum Einkaufen findest und Du möchtest auch keine rund 1000 Leute auf die kleinen Läden loslassen.
Den Sarkasmus, oder war es doch Ironie?, mal aussenvor gelassen, ja auch das habe ich schon gemacht. Bin Brevetstrecken ohne Anmeldung und daher ohne Heftchen gefahren. Das gilt aber als böse und deswegen bin ich bei Einigen hier nun richtig unten durch. Ich hab das aber nicht getan um die paar Euro zu sparen, sondern weil ich erst sehr kurzfristig entschied mitzukommen und die Anmeldung dann schon "durch" war und Nachmelden ging nicht. Schrecklich.Ganz richtig, wer noch am Stempel-Heftchen festhält, ist nicht frei im Sinne des perfekten Randonneurs. Dieser würde eine Strecke auch ohne Homologierung fahren, denn selbst das ist nur Ballast.
Ich habe mal auf der Webseite "Brevet" gesucht und zumindest nicht auf Anhieb gefunden. Deinem Wunsch, es nicht als solches zu deklarieren, sind sie also schon nachgekommen.Hallo,
ich finde, der Preis und die gebotene Leistung machen die Geschichte zu einer organisierten kommerziellen Radreise. Vom Randonneursgeist, nämlich die Strecke ohne fremde Hilfe zu schaffen, bleibt da nicht viel übrig. Dann sollte Audax UK konsequent sein und es nicht als Brevet deklarieren, sondern als das, was es ist. Blöd auch, dass man fast zwei Jahre im Voraus reservieren muss, und dass für einen happigen Betrag.
Wegen der hohen Preise habe ich den Eindruck, es geht auch darum, Geld zu verdienen. Das ist an sich nicht verwerflich, aber dann bitte klar sagen, dass es ein kommerzielles Ereignis ist.
Hier mal eine Beschreibung, die ich zu fast 100% teile.
Grüße
Andreas
Nun versuch mal LEL ohne "Heftchen" zu fahren.
Brevets heißen in UK Audax.Ich habe mal auf der Webseite "Brevet" gesucht und zumindest nicht auf Anhieb gefundenen
Du hast doch durchaus die Möglichkeit, in GB "shoestring" Brevets zu fahren. Die sollten doch ganz Deinen Vorstellungen entsprechen. Die riesigen Veranstaltungen PBP und LEL gehen halt nicht so. Man kann nicht so viele Leute auf die nackte Landschaft loslassen, die stehen sich doch überall gegenseitig im Weg, wenn man keine Massenangebote für Übernachtung, Verpflegung und technischen Service anbietet. Wenn dann Abläufe durch ein All-inklusive-Packet beschleunigt werden (ich erinnere an die Engpässe bei PBP in den Kontrollen durch das Kassieren), kommt das jedem zugute. Auch dem, der sich nicht bei jeder Gelegenheit den Pansen vollschlägt oder seine Rerserveschaltzüge selbst dabei hat und montieren kann, und sei es nur, weil kein rollender Zombie ihn vom Rad holt.Allein kann ich nicht mit Anderen zusammen fahren. Sollte das wirklich so schwer zu erkennen sein?
Aber ja, ich fahre auch allein in der Weise. Mit Anderen die genauso ticken ist es aber auch nett, mitunter sogar netter, weil "der Mensch" nunmal ein soziales Wesen ist und ich bin auch mehr der Hundetyp (Hunde leben im Rudel), als der Katzentyp.
Begleitfahrzeuge sind eine ganz andere Baustelle. Abgesehen davon haben die lokalen Helfer Björn unterstützt, nachdem sie mitbekommen haben, was da abgeht. Z.B. wurde er an die Spitze der Schlangen geführt. Oder sollte ich seinen Bericht mit dem eines anderen verwechseln? Meinst Du nicht, dass die gesammelte Begeisterung der Franzosen ob seines Ritts ihn nicht auch noch zusätzlich angespornt und motiviert haben? Darauf könntest Du z.B. in GB lange warten.Björn Lenhard wurde an den Kontroll- und Verpflegungsstellen eben nicht von Helferlein versorgt. Im Rahmen dessen was sich an der Spitze ansonsten abgespielt hat, ist das absolut vorbildlich.
Und auch das funktioniert wieder nur, weil es genug Leute gibt, die sich innerhalb der Kontrollen verpflegen und weil die radbegeisterten Franzosen rund um die Uhr ein Angebot am Strassenrand aufrechterhalten. Darauf kannst Du überall sonst auch lange warten.Bei PBP holen sich aber auch genug Leute ihre Verpflegung eben nicht an den Kontrollstellen.
Bei den paar Männeken, die da fahren, ist das wohl auch kein Problem. Und echt - bei einem 600er müsste man ja nicht mal unbedingt aus dem Rad steigen. Entsprechendes Rad vorrausgesetzt.Das ist in nicht wenigen Regionen in Brandenburg auch nicht viel anders.
Klar kann man. Dann sind die Startplätze weg, bevor die meisten begriffen haben, dass man sich anmelden sollte. Wahrscheinlich bekommst Du dann auch keinen und hast dann einen anderen Grund, warum Du nicht teilnehmen kannst.Z.B. kann man die Teilnehmerzahlen deutlich verkleinern
Das ist ein deutsches Problem. In anderen Ländern ist man einfach morgens rechtzeitig am Start. Unter Umständen muss man dann seine Brevetkarte selbst ausfüllen, aber das sollte Dir ja eher zusagen.Den Sarkasmus, oder war es doch Ironie?, mal aussenvor gelassen, ja auch das habe ich schon gemacht. Bin Brevetstrecken ohne Anmeldung und daher ohne Heftchen gefahren. Das gilt aber als böse und deswegen bin ich bei Einigen hier nun richtig unten durch. Ich hab das aber nicht getan um die paar Euro zu sparen, sondern weil ich erst sehr kurzfristig entschied mitzukommen und die Anmeldung dann schon "durch" war und Nachmelden ging nicht. Schrecklich.
Nun versuch mal LEL ohne "Heftchen" und daher zu 100% unsupported zu fahren. Kann man ja machen. Was für Anfeindungen wären dann wohl die Folge? Hier, sollte man das laut zugeben und v.a. aber auf der Strecke? Hm??????
Ich sehe das Problem nicht. Wo ist der Stress? In drei Jahren das Geld dafür ansparen? Himmel, die Fahrt zum Start und zurück kostet Dich schätzungsweise ebenso viel und das Essen ist durchaus genießbar. Sie füttern sogar Vegetarier richtig gut, was die Franzosen wahrscheinlich nie so richtig in den Griff bekommen.Was ich nicht mag ist Stress und somatische Beschwerden. Und genau da beginnt LEL mich leider massiv zu beißen und zu verletzen. Find ich schade.
Dann sei froh darüber, daß du es nicht verstehst und dich die Volkskrankheit "Depression" noch nicht ereilt hat.Ich sehe das Problem nicht. Wo ist der Stress?
Der Widerspruch ist hier ein anderer. Du hast entweder nicht gelesen was ich geschrieben habe, oder es nicht (richtig) verstanden, oder es nicht verstehen wollen, oder was auch immer.Viele Sachen haben ja so ihre eingebauten Widersprüche. Mit 1000 oder 6000 Leuten durch eine Landschaft ziehen und gleichzeitig von Autarkie träumen zu wollen, ist wohl so einer. .