• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Langstrecken Erfahrungsaustausch - 1000 bis 4000km

Tunta

! Genuss statt Verdruss !
Registriert
27 Januar 2006
Beiträge
21
Reaktionspunkte
0
Ort
Würzburg - Wertheim
Hallo,

wie waers mit einem Erfahrungsaustausch für
Langstreckenfahrern auf 1000 bis 4000km Touren.
Die Strecke ist so gewählt, damit die 24 Std-500km Hauruckerfahrungen außen vor bleiben und die vieltägigen Dauerbelastungen im Vordergrund stehen.

Ein paar Fragen zum Diskussionsauftakt:

1., Sind Tagesleistungen von 200-250 km auch über 2-3 Wochen konstant zu halten oder macht irgendwann der Kopf nicht mehr mit?

2., Sind Pausentage sinnvoll?

3., Wie kriegt man den allabendlichen Quartierstress in den Griff?

4., Rundtouren versus One-way mit fremden Ziel?

5., Schnelle Ernährung auf der Tour - Alternativen zur Tanke und zum fastfood?

6., Zu zweit oder alleine - was ist stressfreier und motivationsstärker?

7., Überschlagsformeln zur Zeitberechnung : Rechne immer mit (30 km/Std eben + 1 Std/1000hm)*Faktor (0,8 bis 1,1 je nach Trainingszustand und Wettkampf bzw. Dauerfahrt). Was haltet ihr davon bzw. gibt es ander Ansätze?

8., Fahrrythmus: Irgendwie läuft das bei mir immer ähnlich: - 2,5h - kurze Pause- 1,5h - lange Pause - ab da nur noch 1 h Strecken und dann jeweils immer länger werdende Pausen. Habt ihr ähliche Erfahrungen?

Bin gespannt was ihr so an euch beobachtet habt
Thomas
 
ich würde den Tagesschnitt damit es kein Streß wird eher bei 200km sehen, das kann man mit Training locker machen. Ich habe das dann immer auf 2 x fahren verteilt. 120-140km morgens (nur 1 kleine Pause 30 Minuten), dann Pause so 3-4 Stunden mit essen, Ruhe und ein kleines Nickerchen. Dann am Spätnachmittags 60-80km (ohne Pause). Dann kann man mal bei entsprechenden Strecken (Alpen viel bergab, Rückenwind) längere Abschnitte fahren bis 300km (verteilt auf 2 x fahren 180km morgens und 120km abends)und wenns schwierig ist mit vielen langen Steigungen fährt man halt nur 100km. Schnitt rechne ich mit ca. 27kmh, den 30kmh können auf schweren Strecken schon zuviel sein auch bei gutem Trainingszustand..

Von den Pausen nach 1 Stunde fahren usw. halte ich absolut nichts, da kommst total aus dem Rythmus. Für die oben angegebenen Strecken kannst locker das Essen in die Trikottasche stecken. Für Getränke stecke ich mir Pulver oder Tabletten ein, Wasser gibts überall gratis. ansonsten wenn ich raste trinke ich CocaCola, dazu esse ich Kuchen oder Krapfen im Cafe.. :p
Cappuccino muß auch sein...
 
Also ... Viele Fragen auf einmal :D :D
Die Punkte entsprechen Deiner Nummerierung.

1. 250 am Tag sind zumindest ohne Gepaeck IMHO taeglich moeglich. Mit Gepaeck (Camping) wird es natuerlich weniger. Bin meist in Frankreich unterwegs.
2. Nach Lust und Laune, why not. Ich mach eigentlich nie welche, weil ich nie soviel Zeit habe auf Radtour. Bei mir sind es meist 160-200 km/Tag (mit Gepaeck) und hoechstens zwei Wochen Zeit, oft nur eine. Berichte uebrigens auf meiner Homepage.
3. Ja, das ist der Vorteil des Gepaecks - Ich schlaf wo ich will :D
4. Ich fahr immer so eine Art Runde (zumindest), von/bis Grenze DE/FR
5. Joghurts, Suesskram vom Baecker.
6. Es gibt nicht viele Leute, denen meine Art Touren passen. Jan aus Hamburg mit dem ich 2005 in MR unterwegs war, und ein Kollege aus der Firma, sonst im ganzen Indernetz bisher Fehlanzeige. Zu viele Kompromisse sind sch***, also entweder man hat jemanden, mit dem man harmoniert, sonst lieber allein. Selbst ein starker Fahrer kann nerven, wenn er z.B. morgens nicht aus den Federn kommt und man dann umso mehr in der Mittagshitze fahren muss. Also: Das Eis ist duenn ;)
7. Sowas rechne ich nicht wirklich vorher aus. Deine Formel klingt nach wenig bis nix an Gepaeck. Wenn man in FR mit Gepaeck im huegeligen Terrain unterwegs ist und der Wind von vorn kommt, kann man manchmal um 17.7 km/h Schnitt schon froh sein :eek:
8. Ich tendiere im Sommer dazu, frueh loszufahren, moeglichst durchzufahren, mittags (Hitze! - kaum vorstellbar im Moment, aber soll auch vorkommen :D) eine lange Pause, abends relativ lang dranbleiben.

Soviel dazu :D :D
 
ernährung is für mich das a und o. verliere auf meinen touren bis 10kg. dann wirds zeit, das man nach hause kommt. leistung lässt extrem nach. mitfahrer "muss" die gleichen eigenschaften haben. auch wenn ich mit sehr wenig gepäck fahre, zehrt es doch sehr an der leistung. pausen mach ich, wenns auch was zum knipsen gibt. plane 140-180km. manchmal wirds mehr, weil es eingezeichnete campingplätze trotz aktueller karte nicht mehr gibt. manchmal weniger, weil ich nen schönen platz gefunden hab.
feste tourenplanung gibts nicht. treff unterwegs auch leute, mit denen ich dann ein paar tage mitfahr. schnitt ist tages-wetter und geländeabhängig.
paves erfahrungen kommen gut hin. an guten tagen auch mal mehr, aber sehr oft auch viel weniger. wenns einem die planung durcheinanderhaut, muss man damit leben. keine gewalttouren versuchen. die rache wird fürchterlich.
stefan
ach ja, der rucksack ist auf dauer nicht empfehlenswert. die verspannungen der schulter werden fast unerträglich.
 
kiko schrieb:
ernährung is für mich das a und o. verliere auf meinen touren bis 10kg. (...)
Hmm, als ich juenger war haette mir das auch passieren koennen :)
In meinem fortgeschrittenen Lebensalter hat sich der Kadaver allerdings bereits derartig auf Dauerfahrt eingestellt, dass sich da nix mehr tut ... :D
Im Gegenteil, fahre ich mal weniger als durchschnittlich 50 km/d (so wenn ich auf Arbeit muss oder so :() dann darf ich echt nicht soviel essen sonst leg ich zu :aufreg:

LG ... Wolfi ;)

P.S.: Ja, Rucksack ist nicht so der Hit, da hat kiko Recht :)
 
ein jüngling bin ich nu auch nich mehr. bis 5000cal in 2 mahlzeiten zu verdrücken, gelingt mir bis heut noch nich. bin kein unterwegsesser. pulverkram mag ich auch nich so. futter mich vor abfahrt auf 72kg ( standart66-67) und komm nach 3 wochen mit knapp über 60 zurück. hab da einfach noch keine effektive lösung.
s.
 
Stimmt :D - Gerade las ich Dein Profil ;)
Sei froh dass Du noch bzw. ueberhaupt in dem Ausmasz Gewicht verlieren kannst. Retortenfutter aller Arten - da bin ich auch kein Fan von :) Wenn ich mal einen Muesliriegel reinschiebe unter der Fahrt, dann ist der Haupteffekt davon der, dass ich daran erinnert werde, dass es schlimmeres gibt als Hunger - Naemlich Muesliriegel essen :D :D
Ich habe schon ein ganzes 600er Brevet gefahren und meine saemtlichen Muesliriegel unangetastet zurueckgebracht - Es gab unterwegs ein, zwei McDoof, am Anfang hatte ich noch Brot dabei, in der Nacht hatte uns einer zu einem Freund in die Garage gelotst, wo ein paar kg vorgekochte Spaghetti lagerten - und die Mikrowelle stand daneben :D
Aber Gewicht verlieren - Fehlanzeige :(
Wie gross bist Du denn, dass Du auf 60 kg runterkommst :eek: - Das klingt ja eher nach nicht so hochgewachsen, oder totaler Biafralook bei der Rueckkehr.
Ich bin 1.78 und komme seit Jahren nicht mehr unter 70 kilo :(

NB Cooles Foto vom Hund :D
 
deine grösse. komm seit jahrzehnten nich dauerhaft über 70. sehnig nach der rückkehr wäre etwas geschönt. die folgende nahrungs- gewichtsaufnahme wird in meinem bekanntenkreis als unmenschlich bezeichnet.
na ja, heir hat man schon eher verständnis für solch extreme. wenn ich als hungerhaken auf der tour abends im restaurant 3-4mal nachbestelle, gucken die anwesenden manchmal etwas komisch. is auch der grösste kostenfaktor.
riegel sind eklig. mal nen magnum (eis) von der tanke, besser.
 
find das thema interessant und hoffe, das auch noch andere über erfahrungen posten. gute tips können immer verwertet werden,
s.
 
kiko schrieb:
find das thema interessant und hoffe, das auch noch andere über erfahrungen posten. (...)
Da bin ich ganz Deiner Meinung :daumen: - Leider gibts da nicht so viele :heul:

Jetzt zunaechst aber mal die Rueckfrage an Thomas:
  • Was hast Du vor?
  • Wieviel Gepaeck / wie soll uebernachtet werden?
  • Welches Land?
  • Von wo nach wo?
  • Beabsichtigter Termin?
  • Oder ist das alles noch gar nicht so konkret?
 
Hallo pave, nightwolf und kiko,
danke euch für euren input - echt interessant. Ernährung hab ich so noch nicht gesehen. Liegt aber vielleicht daran, dass meine längste Solotour 6 Tage und gemütliche Duotour 10 Tage dauerte. Das zehrt noch nicht so sehr und ist mehr der "Linien"optimierung - so weit noch möglich im biblischen Alter von 47 Jahren - dienlich.
Was mich aber noch brennend interessiert ist das KOPF-Thema.
Wie macht ihr das, wenn nach 10 Tagen jeder Tag gleich abläuft, die Landschaft tageweise öde ist, der Kampf mit den LKWs endlos ist, Wetter und Wind beharrlich gegen euch ist - alles Dinge, die wohl auf so langen Touren unausweichbar sind. (Ach so - Heimweh gibst ja auch noch). Gibst da Tricks, wie man sich programmieren kann.
Ich weiss, ein schwieriges Thema für ein Forum, da es doch einiges von innen nach aussen kehrt. Möcht es aber doch wenigstens mal probiert haben.
Wär wirklich toll, wenn sich noch mehr "Einzelkämpfer" - offensichtlich gehen solche Strecken nur noch allein -in den Erfahrungsaustausch mit einbinden. Danke Euch
 
moin,
wenn du nicht gerade dänmark als reiseziel bevorzugst, ist die unbekannte landschaft meist interessant. deswegen fährt man doch. die kopfsache is wichtig, aber das wichtigste, ist, das man spass hat. grenzen können sehr gut angetestet werden. fertig ist man erst, wenn du vom fahrrad fällst. der weg dorthin is weiter, als du denkst. der körper meldet sich sehr früh. heimweh hab ich nich so, bin eher traurig, das die schönste zeit des jahres so schnell vorbei ist.
richtig schön ist zb norwegen. dort wird dir sehr schnell bewusst, was für ein kleines wichtelmännchen du in dieser welt darstellst. einfach gewalltig. wenn mir der wind auf die nerven geht, änder ich die richtung.
leute, die etwas weiter fahren, sind meist allein unterwegs. anpassung beiderseits nervt extrem und nach wenigen tagen knallt es das erste mal. meist, wenn man nachmittags ans limit kommt. ich treff aber immer leute, die ich dann eine zeit begleite. wenn ich genug gesellschaft hatte, sag ich einfach tschüss. nimmt einen keiner krumm.
der strassenverkehr nervt nur zu anfang. nach ner zeit interessiert es einfach nich mehr.
s.
 
Also, ich kann ja fast nur fuer Frankreich sprechen :)
Oede Landschaft gibt es, naja, sagen wir mal evtl. so 1 1/2 Tage lang, dann ist man durch solche 'Ackerbausteppen' wie Champagne oder Limousin auch wieder durch und dann wird man mit Zentralmassivpaessen vom Feinsten entlohnt :D
Was den Verkehr anbetrifft, in Frankreich laesst sich der mit Benutzung von Nebenstrassen an sich schoen 'ausbremsen'. Wobei er leider auch zugenommen zu haben scheint verglichen mit meiner ersten Fahrt 1993 :(
Letzten Sommer sind Carsten und ich dann in Nord-FR von den 'gelben' Strassen (Michelin 200.000er Karte) auf die 'weissen' umgestiegen, weil teilweise auch auf 'gelben' ziemlich viel los war, lastertechnisch.
Alleine mag ich solche gar kleinen Strassen gar nicht so gerne fahren, weil ich mir immer denke, was ist wenn ich z.B. schwer stuerze? -> Findet mich einen halben Tag lang keiner :( - Letzten Sommer war das allerdings die beste Loesung.
Schoene Berichte von Jan Cramer aus Hamburg, der letztes Jahr mit mir in Marokko war, gibt es uebrigens auf seiner Homepage www.cramers-web.de -> Marokko 2005 ist wie gesagt die Tour mit meiner Beteiligung :)

LG ... Wolfi :D
 
Ich würde an so eine Sache mit gehörigem Respekt rangehen. 200 – 250 pro Tag, über mehrere Wochen sind kein Ausflug zum Erholen, sondern eine echte sportliche Herausforderung mit möglicherweise längeren Folgen auch körperlicher Art.

Als Vergleichsmaßstab für solche Touren mag vielleicht die PAC Tour www.pactour.com ("the toughest tour in the world" BICYCLING Magazine) dienen. Die Touren dauern 3-4 Wochen mit einem Schnitt von ca. 200 – 220 km pro Tag – bei vollem Support, ohne Gepäck!!! www.adventurecorps.com startet im Juni erstmals das TransAm – 5000 km in drei Wochen, self-supportet. Die Veranstalter (Lon Haldeman - RAAM-Urvater, Susan Notorangelo - RAAM- und PBP-Rekordhalterin, Chris Kostman - 508m Furnace Creek Race) sind in der Langstrecken-Szene herausragende Persönlichkeiten, mit unglaublich viel Erfahrung. Ich erwähne das deshalb, weil ich davon ausgehe, dass sie die Tourenabschnitte nicht ohne guten Grund so eingeteilt haben.

Bin selbst bisher *nur* die langen Randonnees bzw. Brevets an einem Stück gefahren (bis 1200 km), auf Gepäcktouren fahre ich nur ausnahmsweise mal weiter als 150 km am Tag, mittlerweile eher weniger. Das hängt aber auch von klimatischen Bedingungen ab (letzten Jahre viel Wüstenklima USA-West), der Jahreszeit (auch: was alles schon gemacht) usw. ab. Essen ist auf Tour eher bescheiden und zehrt heftig an meinem Körpergewicht. Das ist sicherlich ein Fehler, denn falsche Ernährung auf einer so langen Tour kippt schnelle die gute Form weg.

Zum Fahrrhythmus: Ich bevorzuge das Durchfahren mit kleineren Stopps zum Trinken und einem kleinen Happen zwischendurch.

Pausentage mache ich normalerweise nicht, eher zwischendurch langsamere oder kürzere Abschnitte.

Fazit: 1200 km in 90 Stunden oder 3 Wochen lang 200-250 km/Tg. - ich würde mich auf beides sorgsam vorbereiten - und mit allem rechnen :D

In beiden Fällen spielt m.E. die Regenerationsfähigkeit die entscheidende Rolle, sie muss nur unterschiedlich *trainiert* werden.

Gruss Juergen
 
Mohoooin!

Da will ich meinen ersten Beitrag doch gleich mal diesem Thema widmen.
Zwar habe ich (habe ein Crossbike) noch nciht Touren von 250km Tage hintereinander gemacht, aber ich habe vor zwei Jahren aus einer Schnappsidee heraus eine Rundstrecke gemacht (Hamburg-Straßburg-Marseille-Monaco-rüber nach Andorra und zurück über Holland).
Dabei habe ich auch schnell festgestellt das man das mit dem "Lagerstress" wie du es nennst in den Griff kriegen muss. Ich denek aber da muss jeder seine eigene Methode entwickeln. Es kommt dann ja auch noch darauf an ob man alleine oder zu mehreren reist (ich war alleine).
Die Kilometer (bei mir 140-195km/Tag; mehr als das war nicht drin - "Jahrhundertsommer"...) schlauchen irgendwann schon sehr. Ich hatte so nach 1200km so eine völlige Leerphase, aber da muss man einfach mit gutem Essen und viel Trinken durch, dann geht das schon. Der Körper gewöhnt sich dran (bei mir wars jedenfalls zum glück so :) ).

Pausentage finde ich selber sehr sinnvoll. Zwar habe ich auf meiner Tour nur 5 gemacht (habs ein bisschen sehr übertrieben, nicht wundern;) ), aber es ist doch schon ganz gut wenn sich die Muskeln auch mal schön erholen können. Vielleicht bei einer Massage einer einheimischen Schöhnheit :D

Um noch einmal den One-way-Rundtour-Vergleich zu kommen...:
Ich fahre mittlerweile keine Rundtouren mit festen anlaufstellen mehr. Denn ins Unbekannte fahren ist wesentlich entspannter. Zu unbekannt ist allerdings auch nciht so gut, das hatte cih letztes Jahr bei einer geplanten GB-Rundreise. Ich kam an und auf der Fähr viel mir ein das ich bei dem ganzen Gepacke ganz vergessen habe eine Karte zu kaufen. Da hieß es dann erstmal in Ipswitch "einfach rechts-rum":D

Ach,...und eine Sache noch. Ich fahre große Rundreisen irgendwie am liebsten alleine. das hat auf der einen Seite den vorteil, dass man sein eigenes Tempo fahren kann und irgednwie freier entscheiden kann, aber außerdem lernt man mehr und einfach Menschen kennen und man wird alleine auch mal eher eingeladen. Zu zweit passiert das wesentlich seltener (jedenfalls mir).

So, würd mich freuen wenn sich das jetzt überhaupt alles durchgelesen hat :)

Viele Grüße aus Maastricht
Eric
 
Hallo zusammen!
Würde gern auch noch von dem geballten Langstreckenwissen profitieren...
Bin "Rookie" was das Radeln angeht, plane aber für dieses Jahr eine Eifeldurchquerung von Trier nach Duisburg am Stück. Habe jetzt mal ein bisschen geschaut und man kann das mit vergleichsweise wenig Steigung (Flussbetten) und ca 280 km schaffen.
Jetzt meine Frage: wie viel Training ist eurer Meinung nach für so was nötig? Schaffe ich das mit konsequent auf lange Strecke angelegten 2000 km von April bis Mai oder sollte da eine längere Vorbereitung sein?
Ich kanns halt gar nicht einschätzen. Bin bisher gelaufen, und da machen die Knochen einen so schnellen Einstieg in die Langstrecke einfach nicht mit, aber Radeln kommt mir doch schonender vor?!
Viele Grüße erstmal,
Jens
 
Das kann man nicht einfach so pauschal sagen.
Ich finde laufen jenseits von ca. 500 metern am Stueck haerter als 200 km Rad, also von daher sag ich mal, Du schaffst das auf der linken Ar§backe .. :D :D
Was bist Du denn bisher so Rad gefahren? Ich bin ueber lange Jahre max. ca. 250 km am Tag (aber auch mit Gepaeck auf Tour) gefahren, und bin dann 2004 bei den Langstrecken eingestiegen, 200 - 300 - 400 und dann spontan auch 600. Hat funktioniert ;)

LG ... Wolfi :)
 
Hi!
Na ja, bin bisher max 85 km, und insgesamt vielleicht 400 im ganzen letzten Jahr, also wie gesagt echtes Neuland für mich!!! Brauch halt, wenn ich etwas mache, immer irgend ein Ziel vor Augen, sonst wird das nichts. Und da mich die Streckenplanung kaum schlafen lässt, schließe ich daraus mal dass ich sowieso keine Ruhe hab bevor ich die Strecke gefahren bin. Will halt bloß vermeiden plötzlich irgendwo im Nirgendwo zu stehen und allen Saft verballert zu haben :(
Nächtliche Grüße aus dem verschneiten Trier
 
Die Einteilung mit der langen Mittagspause ist interessant, da dann der Körper zumindest teilweise regenrieren kann. Werde ich im Sommer mal ausprobieren.

Absolut tödlich sind 15-Minuten-Pausen. Zur Regeneration zu kurz, bringen sie einen aber trotzdem den Stoffwechsel herunter, sodaß man nach der Pause überhaupt nicht richtig in die Gänge kommt.
 
DerBergschreck schrieb:
Die Einteilung mit der langen Mittagspause ist interessant, da dann der Körper zumindest teilweise regenrieren kann. Werde ich im Sommer mal ausprobieren. (...)
Dahinter steckt 'ursaechlich' das 'Problem' Mittagshitze. Wer in Suedeuropa im Sommer in der Zeit von ca. 1-2 bis 4 nachmittags fahren muss, ist echt eine arme Sau :)
Deswegen am liebsten frueh los und auch abends nicht so bald anhalten :D - Lieber mittags ausgiebig Siesta .. :cool:
Wenn man sich in der Frueh erstmal 'ausschlaeft' und entsprechend spaet die Hufe schwingt, macht einem sehr bald die Hitze schwer zu schaffen, und das ist dann die groesste Spassbremse von ueberhaupt.
Auch fuer 1200er Events ueberlege ich, einfach mittags - nachmittags mich irgendwo schlafen zu legen. Abends, nachts und in der Frueh gibts dann nur fahren fahren fahren :D

LG ... Wolfi :cool:
 
Zurück
Oben Unten