https://www.badische-zeitung.de/wer...hoellental-faehrt-setzt-sich-einer-gefahr-aus
Achtung hier nicht fahren - anstelle was für die Sicherheit zu tun wird geraten dort nicht zu fahren. Ich biete mich als Videofahrer an.
Hier noch der Text da manchmal hinter einer Paywall:
Vereinzelt nutzen Radler die B 31, um vom Hochschwarzwald ins Dreisamtal zu gelangen – es ist nicht verboten, doch die Polizei rät davon ab. Es gibt auch genügend Alternativrouten.
- Früher konnte man noch eher auf der B31, hier auf Höhe des Gasthauses Himmelreich, mit dem Rad unterwegs sein. Heute ist es lebensgefährlich. Foto: Willy Pragher (Staatsarchiv)
- Das Höllental ist eng und hat einige schwer einsehbare Kurven. Für Fahrradfahrer ist die Strecke nicht geeignet, auch aufgrund des starken Verkehrsaufkommens. Foto: Thomas Eckerle
- Früher konnte man noch eher auf der B31, hier auf Höhe des Gasthauses Himmelreich, mit dem Rad unterwegs sein. Heute ist es lebensgefährlich. Foto: Willy Pragher (Staatsarchiv)
- Das Höllental ist eng und hat einige schwer einsehbare Kurven. Für Fahrradfahrer ist die Strecke nicht geeignet, auch aufgrund des starken Verkehrsaufkommens. Foto: Thomas Eckerle
Man sieht sie nicht oft, doch wenn man sie erblickt, schütteln die meisten Autofahrer den Kopf. Fahrradfahrende, die von Hinterzarten auf der B 31 durch das Höllental in Richtung Dreisamtal hinab rauschen. Selten dürften darunter Einheimische sein – zumindest nicht jene mit Verstand. Es ist zu vermuten, dass sich dort eher der ein oder andere Urlauber verirrt. Oder jemand, der eine mehrtägige Tour von Ost nach West unternimmt oder in umgekehrte Richtung fährt. Denn beim Blick auf die Karte ist dies tatsächlich eine der schnellsten Verbindungen zwischen Hochschwarzwald und Rheinebene.
Verboten ist das Radfahren dort auch nicht. Doch die Polizei rät davon ab. "Die Gefahr besteht in den gefahrenen Geschwindigkeiten. Das hohe Verkehrsaufkommen und der Schwerlastverkehr sind nicht gerade ideale Bedingungen für den Radverkehr", sagt Johannes Saiger vom Polizeipräsidium Freiburg. In der engen Schlucht mit den vielen, nur schwer einsehbaren Kurven, beschleunigen die Autos auf den Geraden auf mehr als 100 Stundenkilometer. "Wenn es dann mal zu einem Unfall kommen sollte, ist die Verletzungsgefahr entsprechend hoch", sagt Saiger. Es kommt auf der Strecke auch immer wieder zu Unfällen mit Schwerverletzten und Toten. Ein Radfahrer sei bisher aber nicht involviert gewesen, teilt Saiger nach einem Blick in die Unfallstatistik mit.
Es gibt auch Alternativen
Doch Radfahrerinnen und Radfahrer müssten sich diesem Risiko und auch dem damit verbundenen hohen Stresslevel gar nicht aussetzen, denn es gibt einige Alternativen, um von den Bergen ins Tal zu kommen. Monika Steurenthaler von der Touristinfo in Hinterzarten empfiehlt beispielsweise eine Strecke von Hinterzarten über Alperspach und den Schulterdobel hinunter nach Falkensteig. Sie kenne das Problem mit den Radfahrern im Höllental und habe sich selbst schon Sorgen gemacht, wenn ein Lastwagen diese Menschen eng überholt habe. "Die meisten Touristen sind aber informiert und wollen bei uns erfahren, wie sie das Höllental am besten umfahren können", sagt Steurenthaler. So kann man beispielsweise auch mit dem Rennrad von Freiburg über St. Peter und St. Märgen hinauf auf die Höhen radeln. Ortskundige können auch durch Buchenbach in den Ortsteil Wagensteig fahren und dort hinauf zum Spirzen abbiegen – alles besser, als durch das Höllental zu radeln.
Definitiv verboten ist übrigens das Radfahren auf der B 31 im Schützenallee- und Kappler Tunnel in Freiburg. Auch auf dem Abschnitt zwischen Freiburg und Kirchzarten dürfen keine Fahrräder unterwegs sein, auch weil dort die Autos mit bis zu 130 Stundenkilometer unterwegs sind.