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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Besser reflektierende Leinen, als blau blinkende Halsbänder. Ich z.B. kann auf blaues Licht mit meinem Auge nicht fokussieren, und dadurch nicht einschätzen ob das Hundetier von der Seite oder auf mich zukommt.

ja, ich sehe auch einige Radler, die in der Dunkelheit komplett ohne Licht unterwegs sind. Die denken sich, wenn sie die Autos sehen, werden sie auch gesehen!

Ja, funktioniert auch halbwegs - aber sobald Gegenlicht durch ein Auto kommt, werden die unbeleuchteten Radfahrer komplett unsichtbar. Einige verstehen es erst wenn sie angefahren wurden... und dann jammern. ?
 
Ja, funktioniert auch halbwegs
geht eben gar nicht, da ein dunkel gekleideter Radfahrer vor dem dunklen Hintergrund quasi überhaupt nicht wahrgenommen werden kann.
Mach dir mal bewusst auf was man beim Autofahren achtet!
Du orientierst dich an dem durchgezogenen hellen Streifen rechts und an der unterbrochenen Linie links deiner Spur. Sobald da irgendetwas liegt: ein Auspuff, ... ein Tier etc. oder gar ein Mensch! Du nimmst das nicht wahr.
Als Autofahrer bin ich mal im Herbst nachts mit ca. 80 km/h auf einer Landstraße gefahren. Plötzlich hab ich in der Mitte der Straße im Vorbeifahren einen Schatten bemerkt. Da stand doch allen Ernstes ein Landwirt mitten auf der Straße in dunkler Arbeitskleidung und einem Besen in der Hand.
Da war gerade Maisernte und der fegte die Straße.
Im ersten Moment wollte ich eine Vollbremsung hinlegen doch hinter mir war ein anderer Wagen. Nicht auszudenken was der gemacht hätte, wenn ich eine Bremsung hingelegt hätte. Der wäre wahrscheinlich nach links ausgewichen und hätte den guten Mann voll überfahren.
 
Aus aktuellem Anlass nochmal der Hinweis aus dem Bell-Helm-Handbuch, frei nach mir:

Nehmen Sie nicht an, dass Sie jemand sieht. Fahren oder laufen Sie so, als ob sie unsichtbar wären.

Der Grund:
Ein Zebrastreifen kurz vor der Arbeitsstelle, wo besonders zur Rush-Hour viele Menschen von der Bahn ins Industriegebiet die Gewerbestraße queren.
Ich fahre stadteinwärts auf der Straße darauf zu, sehe 2 Fußgänger und bremse ab, um sie passieren zu lassen. Die 2 schauen zum Glück in beide Richtungen, und müßen stehen bleiben, da ein mir entgegenkommender Golf 7-Fahrer (ca. 20-22 Jahre alt) tief versunken im Handy, keine Hand am Steuer, wahrscheinlich mit Tempomat und Spurhalteassistent, einfach über den Zebrastreifen gebrettert ist. Es riefen dann 2 Leute direkt "Vollidiot!", ich hatte leider keine Trinkflasche zum Werfen parat.
Was mir jetzt erst auffällt: Ich habe mir vor Fassungslosigkeit das Kennzeichen nicht gemerkt...
 
Am Wochenende war ich auf dem RS1 unterwegs. Eine Gruppe Personen ist rechts auf dem Fußweg daneben. Eine Frau mach ein Foto von der Gruppe und merkt nicht, dass sie auf das Display starrend, einen Schritt zurück macht und längst auf der rechten Radspur ist. Ich mache mich bereit, sie links auf der freien Gegenspur zu umfahren, als sie noch einen Schritt zurück macht.
Ich bin dann nach kurzem Querstellen des Hinterrades, gleichzeitig fluchend, zwischen Frau und Gruppe durchgefahren.
 
Heute mal aus Sicht des Autofahrers:
Ich stehe auf einen (eher unübersichtlichen) Parkplatz. Die Dämmerung ist schon eingetreten nach Rechts die Sicht frei, nach Links eingeschränkt u.a. durch ein parkenden Kastenwagen. Ich geguckt ob frei will gerade los fahren da kommt von der linken Seite ein Radfahrer angerauscht... Ohne Licht und fahren auf der falschen Seite. Dabei wurde man noch blöd angepöbelt und er fühlte sich im Recht. Ich bin vorsichtig raus gefahren, es ist ja auch nichts passiert. Aber ich muss mich auch als Radfahrer an gewisse Spielregeln halten. Was ich damit sagen möchte, es sind nicht immer die Autofahrer alleine Schuld.
 
Heute mal aus Sicht des Autofahrers:
Ich stehe auf einen (eher unübersichtlichen) Parkplatz. Die Dämmerung ist schon eingetreten nach Rechts die Sicht frei, nach Links eingeschränkt u.a. durch ein parkenden Kastenwagen. Ich geguckt ob frei will gerade los fahren da kommt von der linken Seite ein Radfahrer angerauscht... Ohne Licht und fahren auf der falschen Seite. Dabei wurde man noch blöd angepöbelt und er fühlte sich im Recht. Ich bin vorsichtig raus gefahren, es ist ja auch nichts passiert. Aber ich muss mich auch als Radfahrer an gewisse Spielregeln halten. Was ich damit sagen möchte, es sind nicht immer die Autofahrer alleine Schuld.

wenn alle devensiv und rücksichtsvoll fahren/laufen würden, gäbe es kein problem. aber oft weiss jeder nur, ich habe vorfahrt,ergo bin ich im recht. verzichten ist heutzutage schon mehr als ein fremdwort.
 
wenn alle devensiv und rücksichtsvoll fahren/laufen würden, gäbe es kein problem. aber oft weiss jeder nur, ich habe vorfahrt,ergo bin ich im recht. verzichten ist heutzutage schon mehr als ein fremdwort.

so ein wenig in diesem Zusammenhang hatte ich letztens ein kleines doch bemerkenswertes, positives "Erlebnis" . Ich finde es nur interessant, dass es im Gedächtnis bleibt- sagt viel aus.
Na jedenfalls fuhr ich (mit dem RR) rechts auf einem recht breiten Zwitter zwischen Sondersteifen, Fuß- und Radweg. Rechts war dann eine Parkplatzeinmündung eines Getränkemarkts, aus dem ein PKW auf die Straße wollte, mußte aber kurz warten. Er/sie/es blieb so stehen, dass ich eigentlich noch bequem hätte vorbeifahren können, aber trotzdem wurde der Rückwärtsgang eingelegt und komplett runter von diesem Streifen gefahren. Hab dann auch per Handzeichen ein "danke" signalisiert und kurz mit dem Kopf genickt.
Es wär doch eigentlich so leicht, wenn solcherlei Mitdenken und Entgegenkommen die Regel wäre.....
 
Ein Phänomen welches ich de
wenn alle devensiv und rücksichtsvoll fahren/laufen würden, gäbe es kein problem. aber oft weiss jeder nur, ich habe vorfahrt,ergo bin ich im recht. verzichten ist heutzutage schon mehr als ein fremdwort.

Viele googlen während der Fahrt nach den Begriffen "Vorfahrt" und "Rücksichtnahme", so kommt es mir vor. Zumindest sind die Augen oft nicht auf der Straße... ? Die Freisprecheinrichtung/Voicefunktion im Auto ist vermutlich zu kompliziert zu bedienen.
 
Ein Phänomen welches ich de


Viele googlen während der Fahrt nach den Begriffen "Vorfahrt" und "Rücksichtnahme", so kommt es mir vor. Zumindest sind die Augen oft nicht auf der Straße... ? Die Freisprecheinrichtung/Voicefunktion im Auto ist vermutlich zu kompliziert zu bedienen.
Bis dann das Bild der Situation hochgeladen und drüber abgestimmt ist ......
 
@inxtremo wenn man das so liest, trifft die Ausgangslage wohl auf 90% der RR-Probleme zu. Ich finde es schlicht unbegreiflich, dass man sich so sehr über einen Radfahrer gestört fühlen kann, sodass man ihn mutwillig abdrängt. Da müssen zu dem Zeitpunkt doch Gehirnregionen völlig aussetzen, wenn die "Lösung" des Problems ein abdrängen und in Inkaufnahme von körperlichen und materiellen Schäden ist. Und dann vor Gericht um Milde bitten... da geht mir das Messer in der Tasche auf.
 
Am Wochenende war ich auf dem RS1 unterwegs. Eine Gruppe Personen ist rechts auf dem Fußweg daneben. Eine Frau mach ein Foto von der Gruppe und merkt nicht, dass sie auf das Display starrend, einen Schritt zurück macht und längst auf der rechten Radspur ist. Ich mache mich bereit, sie links auf der freien Gegenspur zu umfahren, als sie noch einen Schritt zurück macht.
Ich bin dann nach kurzem Querstellen des Hinterrades, gleichzeitig fluchend, zwischen Frau und Gruppe durchgefahren.

Das passiert da doch öfters. Signalbewestete Gruppen von Ebikerentnern, die einfach so mitten auf dem Weg anhalten um sich umzuschauen und dabei dann die geamte Fahrbahnbreite einnehmen. Frische Muttis, die mit 5 Kinderwägen auf dem Radweg laufen, weil der Schotterweg ja zu schmal ist um nebeneinander zu laufen.
Dazu dann noch die, die sich drüber aufregen wenn man etwas schneller als sie selbst unterwegs ist. Wofür steht das "S" in "RS1" nochmal?

Mittlerweile hab ich mir angewöhnt, für alle mitzudenken. Frühzeitig Gas rausnehmen, frühzeitig laut (und auch gerne mehrmals) klingeln, umsichtig fahren. Mein Oppa hat immer gesagt "Jung, du musst immer mit der Doofheit der anderen rechnen!", und Oppa hatte immer Recht.
 
Sowas kommt also dabei raus, wenn es einen Polizisten als Zeugen gibt? Mehr nicht?
Erschreckendes Urteil.
Ich finde es beachtlich, dass die Staatsanwaltschaft auch ohne Klage des Radfahrers tätig geworden ist. Vielleicht eben weil ein Polizist Zeuge war.
Einen richtigen straßenbegleitenden Radweg sehe ich da bei Maps nicht. Wie ist es vor Ort?
Laut Artikel ist der Radweg erst 2018 „freigegeben" worden. Bis der auf Maps auftaucht dürfte es noch etwas dauern.

Im übrigen habe ich den Eindruck, dass es sich nicht um einen straßenbegleitenden Radweg handelt. Ein Fahrbahnverbot würde dann nicht existieren. Das hat das Gericht leider nicht erkannt, war hier aber wohl auch nicht ausschlaggebend.
 
Sowas kommt also dabei raus, wenn es einen Polizisten als Zeugen gibt? Mehr nicht?
Erschreckendes Urteil.

Einen richtigen straßenbegleitenden Radweg sehe ich da bei Maps nicht. Wie ist es vor Ort?
Hallo

Ich komme aus der Gegend. Dieser sogenannte Radweg besteht aus ein paar Stücken neu gebautem straßenbegleitendem Weg. Diese neue gebauten Wege verbinden bereits vorhandene geschotterte Waldwege. Auch die neuen Stücke sind nur ca. zur Hälfte asphaltiert. Die Beschilderung als benutzungspflichtiger Radweg ist mit Sicherheit nicht rechtskonform. Seit der Schrott gebaut wurde haben die Probleme mit den allseits bekannten "Oberlehrern" massiv zugenommen. So weit möglich fahre ich da nur bergab lang. Ist eigentlich eine schöne Straße mit nicht übermäßig viel Verkehr aber so macht das keinen Spaß. Eigentlich hatte ich mich auf den neuen Radweg gefreut, dummerweise wurde da viel Geld verbaut und rausgekommen ist ein Beispiel für einen der dämlichsten Neubau-Radwege Deutschlands.
 
Sind denn die Schotterwege komplett unfahrbar mit dem Rennrad? Ich meine, Paris Roubaix hat auch einen nicht unerheblichen Rüttelanteil...
 
Ich dachte immer, Schotterwege sind nicht benutzungspflichtig, auch wenn als Radweg ausgeschildert.
 
Ich dachte immer, Schotterwege sind nicht benutzungspflichtig, auch wenn als Radweg ausgeschildert.
So wie ich die Rechtslage verstehe, ist alles, was mit blauem Fahrradlolly beschildert ist, verpflichtend. Ob dieser Lolly den Normen entspricht, ist egal, als Radfahrer muss man diesen Weg nehmen. Man kann ihn höchstens wegklagen.:mad:
 
Man kann auch einfach die Pobacken zusammenkneifen und mit dem Renner über die Schotterpiste fahren? Wo liegt das Problem?
 
So wie ich die Rechtslage verstehe, ist alles, was mit blauem Fahrradlolly beschildert ist, verpflichtend. Ob dieser Lolly den Normen entspricht, ist egal, als Radfahrer muss man diesen Weg nehmen. Man kann ihn höchstens wegklagen.:mad:
Radwege müssen nur benutzt werden, auch mit Lolli, wenn sie befahrbar sind. Dies ist natürlich reine Auslegungssache aber beispielsweise, einen Radweg, der mit Büschen zugewuchert ist oder mit Baumwurzeln durchzogen, muss man nicht benutzen. Ebenso wenn viele Glasscherben dort liegen.
 
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