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Klickpedal-DAU braucht Nachhilfe

Altmetal

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Hallo zusammen,

habe mir erstmals einen Satz Klickpedale (Shimano PD-M520) zugelegt, kompatible Schuhe habe ich auch.
In der beiliegenden Beschreibung steht sinngemäß "üben, üben, nochmals üben". Mit Recht. Meinen ersten Umfaller hatte ich schon, war glücklicherweise im heimischen Garten, so dass das Publikum eher überschaubar war.

Bevor ich mich jetzt in die freie Wildbahn begebe:
Welche Tipps habt ihr, die notwendigen Bewegungsabläufe zu trainieren?
Wann kann man den Freigang riskieren?
Im Moment bin ich da doch etwas unsicher...

Besten Dank,
Michael
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von solution85

Hilfreich
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Meinen ersten Umfaller hatte ich schon
Datt hätte ich von Dir jetzt nicht gedacht! :D

Zum Anfang würde ich die Auslösekraft so leicht wie nur möglich einstellen. Und bei Klassikern wie dem Ampelstopp vorausschauend sein und frühzeitig auslösen. Und was noch dazu kommt: auf der Lieblingsseite aus- und einklicken. Mit einem seiner beiden Beinchen hat man in der Regel ja mehr Routine als mit dem anderen.

Das wird schon! Viel Freude beim pedalieren wünscht Dir

Karl
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von solution85

Hilfreich
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Ich hab das so gemacht:

Angebaut, los gefahren, in den nächsten paar Touren 2 mal umgekippt und gut.

Wenn du dir sehr unsicher bist entweder Trockenübungen auf dem Trainer oder im Garten. Alternativ kannst du, um die Bewegung zu üben, auch während deinen Touren ab und zu mal einfach so ein- und ausklicken.

Für mich war es am Anfang hilfreich einfach sehr frühzeitig immer beide Beine auszuklicken.
 
Für die Shimano SPD Pedale gibt es zwei verschiedene Schuhplatten:
Die SM-SH51 für Ausstieg mit Drehen nach außen. Die liegen nach meiner Erfahrung den Klickpedalen bei.
Es gibt auch die Shimano SM-SH56 mit Mehrfachausstieg. Mit denen ist ein Ausstieg auch schräg nach oben möglich, das hilft im "Panikmodus" noch vor dem Aufschlag rauszukommen. Es kommt allerdings auch leichter zu Fehlauslösungen.
Viel Erfolg beim Üben !
 
Der Auslösevorgang selbst sollte ja für jemand, der Rennrad fährt, bewegungstechnisch eine schnell gelernte Übung sein. Es bleibt anfangs das Problem, dass man daran denken muss. Wie schon geschrieben, vorausschauend fahren und rechtzeitig auslösen. Wer fünf Meter vor der Ampel auslöst und den Körper ein wenig zu der Seite neigt, auf der der Fuß vom Pedal gelöst wurde, wird normalerweise nicht an der Ampel umfallen. Ich habe mir übrigens von Anfang an angewöhnt, rechts auszulösen, obwohl ich zu denen gehöre, die intuitiv eher den linken Fuß nehmen würden. Wenn doch mal etwas schief geht, ist es in mindestens 98% der Fälle ungefährlicher, nach rechts und nicht nach links zu fallen.
 
habe mir erstmals einen Satz Klickpedale (Shimano PD-M520) zugelegt, kompatible Schuhe habe ich auch.
Unglaublich, dann lernst du also gerade erst richtig Rad zu fahren.
Dann sind deine Beiträge ja eher so von der Qualität: Jungfrau und Kinder kriegen.
Da scheinst du dich aber hier in guter Gesellschaft zu befinden.

In deinem vermuteten Alter rate ich einfach davon ab. Das wirst du nicht mehr richtig lernen und bevor du dir den Oberschenkelhals brichst, fahr einfach weiter wie bisher. Ging doch auch.
 
Abgesehen davon, dass ich mich immer wieder wundere, warum Leute - insbesondere Frauen - zwar binnen Sekunden die kompliziertesten Tanzschritte verinnerlichen, aber Angst davor haben, an einer Ampel den Fuß nach rechts drehen zu müssen, rate ich gern zu folgender Methode: Langsam fahren lernen, bzw. Stehversuche.

Das erspart einem nicht nur die Hälfte bis zu 100% der Ausklickerei (ich mach das nichtmal mehr bei nem Bahnübergang), es verbessert allgemein das Gefühl fürs Fahrrad, die Radbeherrschung. Die Leute radeln einfach nur, ohne sich mal ein wenig mit ein paar Skills zu beschäftigen, das gibt es sonst eigentlich in keiner Sportart. Ein bisschen schade. Wer sein Fahrrad sicher im Schritttempo beherrscht, eine Acht in einer Parklücke fahren kann, der hat auch keine Angst mehr um das Klickpedal. Üben kann man das balancieren natürlich auch ohne Klickpedale.
 
Die Leute radeln einfach nur, ohne sich mal ein wenig mit ein paar Skills zu beschäftigen, das gibt es sonst eigentlich in keiner Sportart.
Dabei ist das doch das Tolle am Rennrad. Man braucht überhaupt keine motorischen Fähigkeiten und kann trotzdem mitmachen. Wenn ich da an meine Handballkarriere denke... :rolleyes:
 
@Altmetal
Jetzt bin ich aber baff, ich dacht Du fährst schon seit Mitte der Achtziger mit den sogenannten Sicherheitspedalen.

Darf ich fragen womit Du bislang gefahren bist, Haken und Riemen oder einfach Normalpedal?

Meine Tipps:

Das Shimano PD-M520 ist zum Lernen eigentlich das ungeeignetste, weil es sehr schmal ist und fast keine Aufstandsfläche bietet.

Hol Dir als Anfänger noch ein anderes mit Käfig, wie z.B. das hier:

https://www.decathlon.de/p/2-in-1-klickpedale-rennrad-500-spd/_/R-p-12213?mc=8298318oder das hier.
https://www.rosebikes.de/shimano-pd-eh500-pedal-duo-pedal-2669274
Das bietet die Möglichkeit nicht eingeklickt an die Ampel zu rollen, bis der Ablauf funktioniert.
Im Alltag sind die praktischer, weil man immer wieder mal die flache Seite braucht ,z.B. beim langsamen rollen in dafür vorgesehenen Fußgängerzonen. Bei den doppelten SPD-Pedalen hab ich eine Seite vom Klickmechanismus befreit, das ist auch eine Option, nachmachen auf eigene Verantwortung.


Vorbereitung:
  1. Leg eine passive und eine aktive Seite fest, die aktive ist vermutlich die, mit der Du seither den Fuß zuerst auf den Boden gestellt hast.
  2. Stell die Pedale so leicht wie möglich ein.

Einstieg:
  1. immer erst die passive Seite einklicken, dann losfahren und die aktive einklicken.
  2. Nach kurzem Rollen die aktive wieder aus und einklicken, zur Sicherheit dass das problemlos funktioniert.
Ausstieg:
  1. Vorausschauend fahren, mit dem Duopedal vor Ampeln auf die flache Seite wechseln.
  2. immer wieder die aktive Seite ausklicken, um die Muskulatur dafür zu trainieren.
  3. Auch mal mit nur einem Bein kurbeln.
Das wichtigste ist, sich selbst zu konditionieren, auszuklicken.
Bis die Drehbewegung in der Hüfte "sitzt", kann es etwas dauern, manchmal gibt es da sogar Muskelkater von der ungewohnten Bewegung.


Wartung:
  1. Besorg Dir noch ein zweites Paar Cleats, wenn die verschlissen sind, wird der Ablauf deutlich schwerer und Du solltest sofort tauschen. Meist ist das nur bei der aktiven Seit nötig.
  2. Kontrolliere den festen Sitz der Schrauben nach den ersten Fahrten.
  3. Die SPDs sind zwar selbstreinigend, ein bisschen Öl drauf und abreiben schadet aber nicht.

Viel Erfolg
 
@Altmetal
Jetzt bin ich aber baff, ich dacht Du fährst schon seit Mitte der Achtziger mit den sogenannten Sicherheitspedalen.

Darf ich fragen womit Du bislang gefahren bist, Haken und Riemen oder einfach Normalpedal?
Tatsächlich bin ich bisher mit Normalpedal unterwegs.
In den 80ern hatte ich einen Halbrenner aus dem Kaufhaus, der irgendwann einen geraden Lenker gekriegt hatte, mein aktuelles Rad mit Rennlenker habe ich seit knapp vier Jahren.
Meine Tipps:

Das Shimano PD-M520 ist zum Lernen eigentlich das ungeeignetste, weil es sehr schmal ist und fast keine Aufstandsfläche bietet.
Hm. OK. Ich glaube, da muss ich jetzt durch. Zurückgeben kann ich sie nicht mehr.

Hol Dir als Anfänger noch ein anderes mit Käfig, wie z.B. das hier:

https://www.decathlon.de/p/2-in-1-klickpedale-rennrad-500-spd/_/R-p-12213?mc=8298318oder das hier.
Wäre tatsächlich eine Option gewesen, ist aber ausverkauft.

Im Alltag sind die praktischer, weil man immer wieder mal die flache Seite braucht ,z.B. beim langsamen rollen in dafür vorgesehenen Fußgängerzonen.
Für den Alltag bleibt es beim Trekker oder dem Apothekenrad ;)
Vorbereitung:
  1. Leg eine passive und eine aktive Seite fest, die aktive ist vermutlich die, mit der Du seither den Fuß zuerst auf den Boden gestellt hast.
  2. Stell die Pedale so leicht wie möglich ein.
Einstieg:
  1. immer erst die passive Seite einklicken, dann losfahren und die aktive einklicken.
  2. Nach kurzem Rollen die aktive wieder aus und einklicken, zur Sicherheit dass das problemlos funktioniert.
Ausstieg:
  1. Vorausschauend fahren, mit dem Duopedal vor Ampeln auf die flache Seite wechseln.
  2. immer wieder die aktive Seite ausklicken, um die Muskulatur dafür zu trainieren.
  3. Auch mal mit nur einem Bein kurbeln.
Das wichtigste ist, sich selbst zu konditionieren, auszuklicken.
Bis die Drehbewegung in der Hüfte "sitzt", kann es etwas dauern, manchmal gibt es da sogar Muskelkater von der ungewohnten Bewegung.

Wartung:
  1. Besorg Dir noch ein zweites Paar Cleats, wenn die verschlissen sind, wird der Ablauf deutlich schwerer und Du solltest sofort tauschen. Meist ist das nur bei der aktiven Seit nötig.
  2. Kontrolliere den festen Sitz der Schrauben nach den ersten Fahrten.
  3. Die SPDs sind zwar selbstreinigend, ein bisschen Öl drauf und abreiben schadet aber nicht.

Viel Erfolg
Danke! :daumen:
 
Bevor ich mich jetzt in die freie Wildbahn begebe:
Welche Tipps habt ihr, die notwendigen Bewegungsabläufe zu trainieren?
Wann kann man den Freigang riskieren?
Im Moment bin ich da doch etwas unsicher...

Besten Dank,
Michael

Fahre einfach eine kleine Tour mit wenig Verkehr und Hindernissen und klicke auf beiden Seiten einfach hundert mal (anderes gesagt: sehr oft) ein und aus damit du die Bewegung verinnerlichst. Fand es am Anfang hilfreich das während des Fahrens zu machen und nicht im Stillstand, da hat man noch anderes zu tun und verinnerlicht den Vorgang schneller zu einem Reflex.
Ist halt wichtig das es ein Reflex wird und du nicht mehr darüber nachdenken musst um es zu machen und das geht am Besten wenn man etwas immer wieder wiederholt. Kleinhirn direkt an Fuss - ausklicken.
Gleichzeitig trainierst das einklicken und fischst nicht beim losfahren jedes mal stundenlang mit dem Fuss nach dem Pedal.
 
Ich bin da ganz bei Teutone. Man muss nur langsam genug fahren können. Dann hat man auch genug Zeit zum Ausklicken. An jeder Kreuzung den Fuß auf den Boden machen doch nur E-Biker 😄
 
Ich bin da ganz bei Teutone. Man muss nur langsam genug fahren können. Dann hat man auch genug Zeit zum Ausklicken. An jeder Kreuzung den Fuß auf den Boden machen doch nur E-Biker 😄
Langsam, bzw. Stillstand, macht auch in der Gruppe zum Posen viel mehr her. Fährste schnell, biste weg, sieht keiner was von. Bleibste an der Ampel mal eben die Rotphase auf der Stelle stehen, haste alle Blicke bei Dir, Dir werden Telefonnummern zugesteckt, etc.
 
tatsächlich: üben, üben. Auf leerem Parkplatz in langsamer Fahrt immer wieder ausklicken. Bremsen, dann ausklicken. Bremsen bis zum Stillstand, dann ausklicken. Bremsen, Stillstand, etwas abkippen lassen - Ausklicken. Zur anderen Seite als der Vorzugsseite kippen lassen, ausklicken. Hat eigentlich aber #13 schon gesagt.

Es wird trotzdem Paniksituationen geben, wo du nicht aus den Pedalen kommst, so wie z.b. von 2 kleinkindern oder von Hunden zum Stoppen gebracht werden. Evlt. auch fallen üben, ich versuche immer etwas abzurollen, das Rad bleibt einfach an den Beinen und wird halt etwas nach oben gestreckt.
 
..wie z.b. von 2 kleinkindern oder von Hunden zum Stoppen gebracht werden. Evlt. auch fallen üben, ich versuche immer etwas abzurollen, das Rad bleibt einfach an den Beinen und wird halt etwas nach oben gestreckt.
Genialer Tipp, beste Zeit zum Üben: Morgens vor Kindergärten oder Schulen. 😎
 
Geht nicht. Da gilt doch heutzutage überall Tempo 30. Ist also für richtige Rennradhelden kein geeignetes Terrain.
 
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