Was denkt Ihr, hätte ein Winterreifen (weicher Gummi) evtl. geholfen? Vermutlich doch eher nicht? Breit sind meine ja (32mm), und ich bin mit unter 4 bar unterwegs gewesen. Das finde ich schon recht weich.
Das muss nix mit der Geschwindigkeit zu tun haben. Die Aufprallenergie auch aus dem Stand kann für schwere Verletzungen ausreichen. Deswegen ist das Argument der Helmverweigerer "ich fahre ja nicht so schnell..." auch Mumpitz.Kaputt war zum Glück nichts, da der Sturz bei langsamen Tempo geschah
ist das entscheidende Wort. Volle Beweglichkeit bedeutet nicht automatisch, dass es nicht (an-)gebrochen ist. Ich hatte mir im Sommer den Finger gebrochen - glatter Bruch des 'middle phalanx'. Dabei hatte ich noch volle Beweglichkeit des Fingers - aber er war arg geschwollen und tat etwas weh. Mir war die Sache nicht geheuer (auch weil der Sturz sehr amtlich war) und bin vorsichtshalber in die Klinik gefahrenWenn du noch volle Beweglichkeit hast, ist ja vielleicht nichts gebrochen,
bin ich ja inzwischen schon manchmal vorsichtiger als nötig. Wer weiß?!
Fahndungsfoto?Und dabei wollte ich die Woche darauf Passfotos machen lassen, da mein Ausweis abläuft.
Wenn man hier mitliest, scheinen Stürze ja zum Radfahrerleben dazuzugehören. Heute hat es mich also ereilt.
War heute morgen noch zu Fuß einkaufen und habe mit Sorge zugeforene Pfützen und nasse Straßen gesehen. Der Asphalt schien aber griffig, und mittags zeigte das Thermometer bei strahlendstem Sonnenschein 4 Grad. Da konnte ich nicht zu Hause bleiben. Wollte heute endlich mal Richtung BER fahren und hatte mir eine schöne Tour zusammenestellt.
Bei km 10 ist mir dann einfach auf gutem Belag, in Geradeausfahrt und ohne Fremdeinwirkung das Rad weggerutscht. Autsch, war wohl doch glatt! Ich kann mir jetzt überlegen, ob der Leichtsinn darin bestand, überhaupt zu fahren (es waren aber eigentlich viele Radler unterwegs), oder darin, keine Four-Season- oder Winterreifen zu benutzen (ich bin mit den Giant-Serienreifen unterwegs), oder eigentlich in beidem. Tja, anscheinend muss jeder so seine eigenen Erfahrungen machen ...
Nach dem ersten Schreck und scheinbar keinen größeren Verletzungen wendete sich die Aufmerksamkeit den materiellen Schäden zu: Überschuhe - eigentlich hinüber. Bib - beschädigt, aber geht noch. Der Schaden an der Hose ist - gemessen an der Blessur darunter - überraschend gering. Nagelneue Jacke - nur schmutzig. Helm - hm, ich hab gemerkt, wie ich mit dem aufgeschlagen bin und er hat ne Schramme, also eigentlich hin. Linker STI - verbogen, bremst auch nicht mehr, ein Fall für die Werkstatt (die natürlich geschlossen ist bis ins neue Jahr). Hoffentlich sagen die mir jetzt nicht, dass sie keine Ersatzteie haben. Der Hebel für die hintere Steckachse hat auch sein Teil weggekriegt.
Irgendwie fühlte sich das Rad auch nervöser an als sonst, das könnnte aber (hoffentlich!) auch nur ein subjektiver Eindruck angesetzts des Schrecks sein.
Nun, zu Hause, schmerzt das Handgelenk doch erheblich und ich überlege, damit noch zum Arzt zu gehen.
So'n Mist!
Das muss nix mit der Geschwindigkeit zu tun haben. Die Aufprallenergie auch aus dem Stand kann für schwere Verletzungen ausreichen. Deswegen ist das Argument der Helmverweigerer "ich fahre ja nicht so schnell..." auch Mumpitz.
Einem Bekannten hat es durch so einen Sturz den Oberschenkelknochen zerlegt. Zwar nicht ganz aus dem Stand, aber ruhig und langsam durch eine Kurve, gerutscht und gestürzt. Ich denke, da kam alles zusammen: ungünstiger Winkel, "stumpfer" harter Aufprall und geringe GeschwindigkeitSprich, aus dem Stand, ganz langsam und dann stürzen ruft m. E. oft schwere Verletzungen hervor, da ungünstiger Winkel.
Eigentlich warte ich immer noch auf das Foto.Fahndungsfoto?
Kannst das Veilchen doch kunstvoll überschminken.
Nach meinem Sturz mit dem Bandabriss im Handgelenk (was auch eine Fraktur ist) bin ich noch etwa 20km nach Hause gefahren. Anfänglich hat es weh getan. Dann schmerzte es stark, wenn ich am Lenker zog, dann schmerzte es höllisch bei jeder Erschütterung...Ich hatte mir im Sommer den Finger gebrochen - glatter Bruch des 'middle phalanx'. Dabei hatte ich noch volle Beweglichkeit des Fingers - aber er war arg geschwollen und tat etwas weh.
Einem Bekannten hat es durch so einen Sturz den Oberschenkelknochen zerlegt. Zwar nicht ganz aus dem Stand, aber ruhig und langsam durch eine Kurve, gerutscht und gestürzt. Ich denke, da kam alles zusammen: ungünstiger Winkel, "stumpfer" harter Aufprall und geringe Geschwindigkeit
In der Analyse wenn ich meine Stürze im Kopf Revue passieren lasse die häufigste Ursache bzw. der Impuls für das danach. Tückisch sind unsichtbare Bodenwellen, die für einen kurzen Moment den Gripverlust erklären und zur Reaktion zwingen - im Kopf läuft noch einmal das komplette Leben ab.unaufmerksam
Tja, das ist halt immer die Frage, wie man einen Sturz einschätzt. Ich bin ja auch noch 10km nach Hause gefahren. Eigentlich will doch niemand in die Rettungsstelle, und meine Frau beispielsweise hält mich eh' für wehleidig und hat auch gestern leicht schief gelächelt, als ich mir ein Taxi zum Krankenhaus bestellt hab. Die sieht so was eher gelassen. Im Krankenhaus hingegen wird, wenn man erstmal da ist, immer alles abgeklärt, egal wie harmlos alles aussieht. Man geht erstmal vom Schlimmsten aus. Und in beiden Fällen gilt natürlich: Hinterher hat man es eh' immer vorher gewusst...Sollte man eigentlich nicht, da man nie weiß was sonst noch so ist. Kann sein das Du nach drei Kilometern, wegen inneren Blutungen oder so, einfach umkippst.
Vielen Dank, aber ich heiße Karsten.Ich wünsche Dir gute Besserung Stephan
Genau. Ich spazierte am Morgen nach meinem Sturz ganz gelassen in die Notfallaufnahme und erklärte den Damen am Empfang, was passiert war. Die waren eher besorgt um meinen Rücken und Nacken. Ich nur "Nee, ist nur der Finger. Der Rest, das sind nur Abschürfungen"Im Krankenhaus hingegen wird, wenn man erstmal da ist, immer alles abgeklärt, egal wie harmlos alles aussieht.
Autsch! Wenn man Eure Berichte liest, kann einem das Radfahren echt vergehen.
Habe ich(Man sollte vielleicht auch immer eine Schmerztablette dabei haben?)
Ok, das habe ich natürlich etwas zu stark pauschalisiert, aber nach einen Sturz die Situation selber einzuschätzen, halte ich für recht schwer. Natürlich muss man auch nicht wegen jeden kleinen Umfaller zum Arzt rennen, aber wenn die Geschwindigkeit höher war, oder wenn man wie ich gut eine auf den Kopf bekommen hat, dann kann es auf keinen Fall schaden, bei einen Arzt vorstellig zu werden.Tja, das ist halt immer die Frage, wie man einen Sturz einschätzt. Ich bin ja auch noch 10km nach Hause gefahren. Eigentlich will doch niemand in die Rettungsstelle, und meine Frau beispielsweise hält mich eh' für wehleidig und hat auch gestern leicht schief gelächelt, als ich mir ein Taxi zum Krankenhaus bestellt hab. Die sieht so was eher gelassen. Im Krankenhaus hingegen wird, wenn man erstmal da ist, immer alles abgeklärt, egal wie harmlos alles aussieht. Man geht erstmal vom Schlimmsten aus. Und in beiden Fällen gilt natürlich: Hinterher hat man es eh' immer vorher gewusst...
Aber so eine pauschale Aussage, sich immer vom RTW abholen zu lassen ... hm ... ist das nicht doch etwas übertrieben?
Kommt halt immer auf das KH/den Arzt an.Ich hab das volle Programm gekriegt: Ultraschall wegen möglicher innerer Verletzungen, Röntgen von Ellbogen, Rippen, Hals, Handgelenk. Tetanus-Spritze.