Traininssteuerung & Planung ist ja zunächst mal vom Powermeter völlig unabhängig. Ein Powermeter ist ja erstmal nur ein Messgerät,mit dem man im besten Fall die Intensitätsbereiche in denen man trainieren will, besser ansteuern kann. Aber das Powermeter an sich führt ja nicht zu einer bestimmten Trainingsstrategie.1) Traininssteuerung & Planung mit Powermeter
Teils, Teils. Es gibt natürlich biologisch verortete Schwellenkonzepte., aber viel ist auch mehr oder wenig willkürlich festgelegt. Ich kann für mich sagen das ich mir anhand von Aufsätzen, wie dem beispielhaft verliebten, so durchgehangelt habt. (Die Wattzonen sind ja nicht ohne Grund so eingeteilt. Mich interessiert das warum/ die Hintergründe.)
Die Crux ist, dass die Mehrzahl der Schwellenkonzepte eben nicht biologisch verortet ist - zumindest wenn man unter "biologisch verortet" versteht, dass man verstünde, welcher biologische Prozess die jeweilige Schwellendefinition kausal begründen soll.Es gibt natürlich biologisch verortete Schwellenkonzepte., ...
@Osso Vielen Dank schonmal für den Vorschlag, sieht vielversprechend aus.
Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Eigentlich suche ich Bücher in zwei Bereichen.
1) Traininssteuerung & Planung mit Powermeter
2) Physiologische "Basics" bzgl Ausdauersport. Energiebereitstellung, biologische Prozesse. etc. Also das, worauf wattbasiertes Training ja irgendwie aufbaut. (Die Wattzonen sind ja nicht ohne Grund so eingeteilt. Mich interessiert das warum/ die Hintergründe.)
das ist doch mal eine "down to earth" empfehlung ... and i'm one of the chosen ones ... I own and read that book, tooDie Crux ist, dass die Mehrzahl der Schwellenkonzepte eben nicht biologisch verortet ist - zumindest wenn man unter "biologisch verortet" versteht, dass man verstünde, welcher biologische Prozess die jeweilige Schwellendefinition kausal begründen soll.
Wie dem auch sei, Luxflux sucht etwas für Powermeter + Physiologie. Da kann man dann die Lactat-Weisheiten oder -Weissagungen auch gleich größtenteils überspringen und sofort den Bogen zur Physiologie/Biochemie suchen. Hierzu gibt es leider keine Bücher, die aus meiner Sicht wirklich empfehlenswert wären. Allen/Cheung "Cutting-Edge Cycling" kommt da noch am ehesten hin, aber ein wirklich schlüssiges Bild erfordert weiteres Studium der Zusammenhänge. Übersichtsarbeiten, die die Rolle von AMP-Kinase, PGC-1alpha, HIF, VEGF, Glycogen-Speicherung und dessen Kinetik, Fettflussraten, ... beschreiben, müssten hinzugenommen werden. Im Hinblick auf die Regeneration(sfähigkeit) bzw. Trainingswiederholungen/Mikrozyklen wird es dann nochmals komplexer, nun müssen auch Zytokine, Stressachse/Corticoide, Sexualsteroide, psychische Faktoren mit betrachtet werden. Mit Blick auf Meso- und Makrozyklen kommt der nächste Layer an Komplexität hinzu: Mikro-/Makro-Traumatisierungen, Infektionsrisiken, Motivationserhalt, ... können in vielen Fällen nicht mehr bis auf die direkten physiologischen und pathophysiologischen Prozesse herabgebrochen werden und man beginnt, die Deskription des Offensichtlichen mit Pseudomechanismen begründen zu wollen. Das mag jedoch hinnehmbar sein, wenn man sich mit der Deskription zufrieden gibt und die Leistungsentwicklung als Zielstellung verfolgt. Es schadet aber nicht, wenn man sich dessen bewusst bleibt, dass die wirklichen Ursachen für Phänomene wie Formsprünge, "overreaching" oder "overtraining" noch zu guten Teilen im Dunklen liegen mögen.
stimmt ... er will wohl eine doctorarbeit schreiben und sucht quellenLies Du aber auch mal den ersten Beitrag. Friel hat er längst gelesen Nix für Ungut hahaha
Mach das. Ich frage dich im Ziel ab.Gar nicht mal so schlecht. Auf diese Weise habe ich nun die "Gesamte Literatur" von pjotr. Muss ich lesen. Dann werde ich ihn am Sonntag schlagen.
Nein, ich habe speziell mit dem Buch von Coggan sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht und bin auch zufrieden damit. Ich habe einfach nur Interesse an den (biologischen) Prozessen dahinter und möchte das Thema zumindest etwas tiefgreifender verstehen.Reichen dir die Bücher von A. Hunter und Friel nicht, weil du darin Fehler entdeckt hast?
Ich dachte mir schon, dass es wenige Werke geben wird, die alles abdecken. Hättest du Vorschläge zu den angesprochenen Übersichtsarbeiten (AMP-Kinase, PGC-1, HIF etc.) ?Die Crux ist, dass die Mehrzahl der Schwellenkonzepte eben nicht biologisch verortet ist - zumindest wenn man unter "biologisch verortet" versteht, dass man verstünde, welcher biologische Prozess die jeweilige Schwellendefinition kausal begründen soll.
Wie dem auch sei, Luxflux sucht etwas für Powermeter + Physiologie. Da kann man dann die Lactat-Weisheiten oder -Weissagungen auch gleich größtenteils überspringen und sofort den Bogen zur Physiologie/Biochemie suchen. Hierzu gibt es leider keine Bücher, die aus meiner Sicht wirklich empfehlenswert wären. Allen/Cheung "Cutting-Edge Cycling" kommt da noch am ehesten hin, aber ein wirklich schlüssiges Bild erfordert weiteres Studium der Zusammenhänge. Übersichtsarbeiten, die die Rolle von AMP-Kinase, PGC-1alpha, HIF, VEGF, Glycogen-Speicherung und dessen Kinetik, Fettflussraten, ... beschreiben, müssten hinzugenommen werden. Im Hinblick auf die Regeneration(sfähigkeit) bzw. Trainingswiederholungen/Mikrozyklen wird es dann nochmals komplexer, nun müssen auch Zytokine, Stressachse/Corticoide, Sexualsteroide, psychische Faktoren mit betrachtet werden. Mit Blick auf Meso- und Makrozyklen kommt der nächste Layer an Komplexität hinzu: Mikro-/Makro-Traumatisierungen, Infektionsrisiken, Motivationserhalt, ... können in vielen Fällen nicht mehr bis auf die direkten physiologischen und pathophysiologischen Prozesse herabgebrochen werden und man beginnt, die Deskription des Offensichtlichen mit Pseudomechanismen begründen zu wollen. Das mag jedoch hinnehmbar sein, wenn man sich mit der Deskription zufrieden gibt und die Leistungsentwicklung als Zielstellung verfolgt. Es schadet aber nicht, wenn man sich dessen bewusst bleibt, dass die wirklichen Ursachen für Phänomene wie Formsprünge, "overreaching" oder "overtraining" noch zu guten Teilen im Dunklen liegen mögen.
Du solltest im Ziel warten, nicht unterwegs!Ich warte aber nur eine halbe Stunde