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Hollowtech 2 Achse Widerstand beim Einbau

lebowsky

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Hi, ich habe seit dem Sommer ein Rad mit 105. Jetzt habe ich eine Kurbel mit kürzeren Armen eingebaut und dabei auch das Innenlager (BSA) getauscht. Bei beiden Kurbeln und Innenlagern (jetzt R9100) ist der Durchgang der Achse durch das dem Antrieb gegenüberliegende Lager sehr schwergängig (nicht, wenn man sie von dieser Seite testweise einsetzt), dh. nicht zu schieben, sondern es braucht ein paar kräftige Schläge mit der flachen Hand für die letzten cm. Das kommt mir recht seltsam vor. Das einzige, das mir dazu einfällt, wäre, dass die Auflageflächen der Schalen am Rahmen nicht exakt parallel sind und/oder sogar die Gewinde im Rahmen.
Ohne Last und Kette dreht alles unauffällig, unter Last für mein Empfinden von Anfang an ungleichmäßig rau (bei beiden Lagern gleiches Laufgefühl, gleiche Geräuschentwicklung), aber da habe ich jetzt keinen Vergleich zu anderen 105ern.
Wie ist das eurer Erfahrung nach, müsste man die Achse nicht mehr oder weniger leicht durchschieben können, wenn alles exakt gearbeitet ist? Und können sich (minimal) schräg gestellte Lager als Antriebsgeräusche äußern? Ich scheue etwas den Aufwand zum Händler und wollte erstmal nach euren Erfahrungen fragen.
Vielen Dank und Grüße
 
etwas (teilweise mehr) Widerstand ist durchaus normal. Wenn es nachher einwandfrei dreht, ist alles okay
 
Den Gang zum Händler kannst Du dir sparen.
Die Innenringe der Lager sind niemals 100% parallel zueinander und wir reden dabei (geschätzt) von 2-10 hunderstel Millimeter.
So lange die Achse sich mit dem von Dir beschriebenen Nachdruck montieren lässt, alles im grünen Bereich.
 
Ich hatte so etwas ähnliches neulich, da drückte das Schräubchen mit dem die Leitungsführung an das Tretlagergehäuse geschraubt war auf das Äussere des Lagers und verschob es dadurch minimal...
 
Ah super, da schaue ich nochmal rein. Ansonsten, danke für den Input. Dann passt das ja wahrscheinlich, wobei ich irgendwie auch gehofft hatte, eine Ursache für den rauen Antrieb zu haben.
 
müsste man die Achse nicht mehr oder weniger leicht durchschieben können, wenn alles exakt gearbeitet ist?
Ja, aber meist ist nix exakt gearbeitet. Meiner Erfahrung nach ist dabei sogar egal wie billig oder teuer der Rahmen ist. :D Von Handschlägen bis Gummihammer war schon alles dabei hier.

Und können sich (minimal) schräg gestellte Lager als Antriebsgeräusche äußern?
Glaub nicht. Wenn du Kette runtermachst und die lose Kurbel trittst wirst du auch nix hören.
 
:) ja, ist geräuschlos ohne Kette. Mein Gedanke war, dass sich die nicht-parallelen Lager zunehmend unter Last äußern, weil Lautstärke (rasseln, vibrieren?) und spürbar rauerer Lauf (beides nicht kontinuierlich, zwar vor allem bei der Abwärtsbewegung des rechten Arms; aber nicht bei jeder Rotation gleich) mit der Last zunimmt. Bis etwa 120W läuft es unauffällig, dann setzt das langsam ein. Die Einstellung der Schaltung hat darauf keinen Einfluss, auffällig ist aber, je stärker das Kettenwachs bedämpft, unabhängig der Schmierung, desto weniger tritt es auf; als würde die Kette in Schwingung versetzt oder so. Schwer zu beschreiben, ich kenne das so nicht. 🤷‍♂️
Naja, ich machs dann wie @snowdriver und ess nen Keks.
 
Ich glaub ich weiß was du meinst. Spürbare Vibration irgendwo im Antrieb besonders in den kleinen Ritzeln?

Bin da kein Experte aber hab zwei Theorien:

a) Kleine Ritzel laufen ineffizienter als größere. Der Winkel für die Biegung des Kettenglieds ist spitzer. Damit haben sie wahrscheinlich auch mehr Reibung und Geräuschentwicklung. Das war damals auch 'n Diskussionspunkt bei SRAM AXS Gruppen mit winzigen 10er Ritzeln.

Die Quelle zum dem Bild spricht davon, dass die Kettenglieder für die Biegung ums kleinere Ritzel 4,3% mehr rotieren müssen.
Drive_Chain_Efficiency-2_480x480.png

https://www.velobike.co.nz/blogs/news/drive-chain-efficiency-big-vs-small
b) Die Komponenten sind unterschiedlich verschlissen und passen nicht gut zusammen. Da hilft nur, mehr Fahren, schleift sich dann sicher ein ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
:) ja, ist geräuschlos ohne Kette. Mein Gedanke war, dass sich die nicht-parallelen Lager zunehmend unter Last äußern, weil Lautstärke (rasseln, vibrieren?) und spürbar rauerer Lauf (beides nicht kontinuierlich, zwar vor allem bei der Abwärtsbewegung des rechten Arms; aber nicht bei jeder Rotation gleich) mit der Last zunimmt. Bis etwa 120W läuft es unauffällig, dann setzt das langsam ein.
Hört sich nach abgenutzten Blättern, Ritzeln oder Kette an.
 
Danke für den Link. Ich denke auch, dass der Kettenwinkel eine Rolle spielt, aber nicht nur; deshalb mein Gedanke, Innenlager. Ansonsten vielleicht auch so etwas wie das Resonanzverhalten des Rahmens? Verschleiß ist kein Faktor, das Phänomen tritt wie gesagt von Anfang an auf, an jeweils 2 (je anfangs neuen) Kurbeln, Ketten, Kassetten, Innenlagern und unabhängig der Schaltungseinstellung. Ich kann mich an so ein Tretgefühl an anderen Rädern nicht erinnern, habe zum Vergleich nur noch mein altes Seven da mit Vierkant BSA und 3fach, da tritt so etwas nicht auf. Ich muss mal bei fremden Rädern drauf achten.
 
:) ja, ist geräuschlos ohne Kette. Mein Gedanke war, dass sich die nicht-parallelen Lager zunehmend unter Last äußern, weil Lautstärke (rasseln, vibrieren?) und spürbar rauerer Lauf (beides nicht kontinuierlich, zwar vor allem bei der Abwärtsbewegung des rechten Arms; aber nicht bei jeder Rotation gleich) mit der Last zunimmt. Bis etwa 120W läuft es unauffällig, dann setzt das langsam ein. Die Einstellung der Schaltung hat darauf keinen Einfluss, auffällig ist aber, je stärker das Kettenwachs bedämpft, unabhängig der Schmierung, desto weniger tritt es auf; als würde die Kette in Schwingung versetzt oder so. Schwer zu beschreiben, ich kenne das so nicht. 🤷‍♂️
Naja, ich machs dann wie @snowdriver und ess nen Keks.
Ich kenne das von früher als ich noch Stahlrahmen mit vergleichsweise schlanken Kettenstreben gefahren bin.
 
Bei den klassischen Gewinde-Tretlagern in Metall, egal ob Stahl, Alu, Ti oder CFK mit Aluhülse, ist die Konzentrizität kein Thema und die Gewinde sind auch in der flucht zueinander, ausser es hat wirklich gigantisch jemand was vergeigt. Würde ich als unwahrscheinlich betrachten.
Wenn die Flächen der Gewindesitze nicht parallel zueinander sind, -was schon vorkommen kann wenn der Rahmenbauer sagt, das macht dann eh der, der das Rad aufbaut, und der, der aufbaut, ist New School und kann nur BB86 montieren :D-- äußert sich das meiner Erfahrung nach wie folgt: Die Welle drecht sich wunderbar leichtgängig wärend der Montage, aber deutlich schwerer, sobald man beide Schalen festzieht - eigentlich passen die beiden Löcher wunderbar zueinander -sind ja auch im selben Stück Rohr- aber das Festziehen der Kontermutter zwingt eine Seite der Lagerschale aus der Achse, sozusagen.
 
Also bei Hollowtech mit außenliegenden Lagern ist ja die Achse gesteckt in die vorher angezogenen Lagerschalen. Bei mir sind die Gewinde Alu in Carbon, das ist allerdings kein Stück Rohr durchgängig, sondern nur im Bereich der Gewinde eingeklebt. Wie das hergestellt wird, dass die Flucht passt, weiß ich nicht. Allerdings bleibt der von dir beschriebene Effekt bei nicht planen Auflageflächen sicher bestehen, allerdings wird das schwächste Glied das Lager sein, denke ich, und nicht die Schale, das es am Ende kompensieren muss, vielleicht auch schon Toleranzen hat, um es zu kompensieren?
 
Also bei Hollowtech mit außenliegenden Lagern ist ja die Achse gesteckt in die vorher angezogenen Lagerschalen. Bei mir sind die Gewinde Alu in Carbon, das ist allerdings kein Stück Rohr durchgängig, sondern nur im Bereich der Gewinde eingeklebt. Wie das hergestellt wird, dass die Flucht passt, weiß ich nicht. Allerdings bleibt der von dir beschriebene Effekt bei nicht planen Auflageflächen sicher bestehen, allerdings wird das schwächste Glied das Lager sein, denke ich, und nicht die Schale, das es am Ende kompensieren muss, vielleicht auch schon Toleranzen hat, um es zu kompensieren?
tröste dich, die meisten Premiumhersteller auch nicht
 
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