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Goldene Britengeneration

Ähnlich gelagerte Probleme gibt es nicht nur im dt. Bahnradsport. Aufgrund der begrenzten Verdienstmöglichkeiten ist zumindest der Ausdauerbereich im Bahnradsport (alles länger als 1000mTT) in ganz vielen Ländern vor allem das Sprungbrett für eine Straßenkarriere oder Sammelbecken, für die die auf der Straße nicht genug verdienen können.

Auch der Niedergang der Six-Days ist keinesfalls ein deutsches Phänomen.
 
Nach den Erfolgen bei der EM kann man nicht davon sprechen, dass der Bahnradsport in der Versenkung zu verschwinden droht. Ich denke, dass es eher auf Nationalteams statt Vereinsmannsvhaften heraus läuft. Ähnlich dem Biathlon- oder Skisprungsport. Da wird in den Vereinsmannschaften die Jugend ausgebilde und nationale Meisterschaften ausgefahren. International dann nur die Nationalmannschaft. Die besten sind dann in der Sportförderung und dazu bei der Landes-, Bubdespolizei und der Bubdeswehr angestellt.
 
Nach den Erfolgen bei der EM kann man nicht davon sprechen, dass der Bahnradsport in der Versenkung zu verschwinden droht.

Ja, Erfolge gab es in den letzten Jahren insb. in den Kurzzeit-Disziplinen genug. Die Schwachstelle war über lange Zeit der 4er, was insoweit bemerkenswert ist, weil das mal die Paradedisziplin war. Generell sind Radsportler aus Deutschland in den letzten Jahren enorm erfolgreich gewesen. Das wird auch nicht dadurch geschmälert, dass einzelne Leistungsträger wie Greipel oder Kittel zuletzt weniger erfolgreich waren. Auch das gehört bei dem Sport dazu und die Namen Schachmann, Buchmann und Kämmna zeigen auch, was nachwächst. Trotz aller strukturellen und Geld-Probleme funktioniert die Talentförderung nach wie vor ganz gut.

Die goldene Gneration der Briten erscheint im Vergleich dazu nur dann goldener, wenn man den Fokus auf Olympia-Medallien und TdF-Siege richtet.
Bemerkenswert an der Entwicklung des britischen Radsportes ist aus meienr Sicht weniger, dass man drei TdF-Sieger hervorgebracht hat, sondern dass sich der britische Radsport überhaupt aus seiner sportlichen Isolation und internationalen Bedeutungslosigkeit, die z.B. in den Büchern von Wegelius und Hutchinson thematisiert wird, herausbewegt hat.
 
Drei der fünf genannten Fahrer sind bei SKY richtig gross geworden im Strassenradsport ......denke das hängt schon damit zusammen
Denn meiner Meinung nach macht einfach gerade bei Rundfahrten das Team sooo viel aus und wenn man sieht wen die dabei haben zB Tour 2018
und die einzelnen Fahrer genau auf den Punkt fit sind für ihre Aufgaben dann kommt sowas raus .....
Gruss Weberix
 
Muss ja keiner, kannst auch die Eltern anhauen, Sponsoren suchen, studieren, halbtags arbeiten ......
Au weia. Auf der einen Seite ein System mit Sportförderung vorschlagen und dann im nächsten Post Halbtagsarbeit vorschlagen. Da sehe ich das neue Deutsche Olympiaprogramm schon vor mir auferstehen.
 
Au weia. Auf der einen Seite ein System mit Sportförderung vorschlagen und dann im nächsten Post Halbtagsarbeit vorschlagen. Da sehe ich das neue Deutsche Olympiaprogramm schon vor mir auferstehen.

Es war als Alternative zu Deinem „Dann müssen halt alle zur Bundeswehr gehen. ok“.
Und das System gibt es ja bereits und hat sich m.E. bewährt, es müsste sogar noch ausgebaut werden.
Wer ein Problem damit hat, bei der Bundeswehr oder der Polizei Dienst zu verrichten, kann eine der Alternativen nutzen, machen ja genügend.
 
Dann müssen halt alle zur Bubdeswehr gehen. o.k.

Oder zur Sportfördergruppe von Bundes-/Landespolizeien oder der Feuerwehr, ja. Ist ja nun heute schon nicht großartig anders, gerade bei den Damen und auf der Bahn.
Kristina Vogel ist bei der Landespolizei, Lisa Brennauer ist bei der Bundeswehr, Roger Kluge bei der Feuerwehr, Robert Förstermann und Joachim Eilers sind bei der Bundespolizei...

Generell merkt man leider deutlich, in welchen Sparten (Sponsoren-)Gelder fließen und in welchen nicht. Von einer Straßen-Fahrerin (Women's WT) weiß ich zB, dass es sie finanziell vor eine recht große Herausforderung gestellt hat, von einem Shimano- auf ein Campa-ausgestattetes Team zu wechseln - weil sie ihren PM selber zahlen musste und den alten nicht mehr nutzen durfte.
Sie hat dann ziemlich lange nach einem Gebrauchten suchen müssen.

Das ist aber nicht nur im Radsport so. Ich war in meiner Jugend Leistungsschwimmer und habe damals mit WR/ER-Haltern trainiert. Die haben neben dem Training noch ganz klassisch arbeiten müssen, wenn auch vom Arbeitgeber, gerade für Wettkämpfe, freigestellt. Der eine war bei der Sparkasse, der andere bei einer Versicherung. (Max Levy arbeitet übrigens "nebenbei" als Industriekaufmann)
Aus dem Schwimmsport hat es mWn nur eine Person heraus geschafft, mit ihm genug Geld zum leben zu verdienen: Franziska van Almsick - hübsches Aussehen in Kombination mit vielen Medaillen hat selbst Kreditkartenanbieter oder Fensterhersteller dazu verleitet, sie als Werbe"gesicht" zu bezahlen. Meist in ihrer "Berufsbekleidung":

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Welchen Radsportler würde wohl die breite Öffentlichkeit gern mal so bekleidet und in der Pose sehen? :D
 
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