Pisolo schrieb:Wenn ich aber so rapid in den Unterzucker fahren kann, dass ich nachschieben muss, wie kann ich dann jemals Fett verbrennen? Ich kann doch nicht die Kalorien, die ich verbrenne, die ganze Zeit oben wieder reinschütten?
Verstehe das irgendwie nicht, vielleicht könnte Ihr mir helfen, was war da los...?
Markus
salbeikräuterkobold schrieb:Moin!
Es ist ja nicht so, dass Dein Körper entweder Kohlenhydrate ODER Fettsäuren zur Energiedeckung verstoffwechselt. Es herrscht eigentlich immer ein Fließgleichgewicht, dass je nach Stoffwechsellage (Glykogenspeicher leer/voll) als bevorzugtes Substrat Fettsäuren (Abbauprodukt Ketonkörper, die dann bevorzugt vom Gehirn statt Glucose verstoffwechselt werden können; Baby kommen sind nach der Geburt auch immer "unterzuckert" ganz einfach weil die Hexokinaseaktivität noch nicht hoch genug ist), Glucose, Aminosäuren oder sogar Laktat zur Energiebereitstellung heranzieht.
Entscheidend ist, dass Du Die Enzyme der beta-Oxidation massiv exprimierst und dass macht der Körper nur, wenn er häufiger die Erfahrung macht kein Glykogen mehr zu haben und trotzdem körperlich aktiv zu sein. Ich würde morgens nach dem Aufstehen direkt auf nüchternen Magen eine Runde joggen oder aufs Ergometer gehen um gezielt den Fettsäureabbau zu trainieren. Ist auch nicht so gefährlich, wie mit irren Triathleten um die Berge zu ziehen.
whynot schrieb:@CR 1 treter:
ist zwar ein wenig Off-Topic, aber: wie machst Du das mit dem Duschen morgens ? Über 2 Stunden Radfahren und einige Höhenmeter überwinden, und dann die Kollegen vollmockern ? Oder bist Du so fit, daß es bei Dir kaum zu Schweißbildung kommt ?
Ich frage, weil ich zumindest während der Winterferien versuchen möchte, meine 45 Kilometer zur Arbeit auch mit dem Rad zu fahren. Aber da ich einen Bürojob habe, möchte ich natprlich nicht die Kollegen durch Schweißgeruch belästigen
STEFAN aka whynot
Wenn ich aber so rapid in den Unterzucker fahren kann, dass ich nachschieben muss, wie kann ich dann jemals Fett verbrennen?
Markus
Halllo Salbeikräuterbonbon, das mit Deinem Geschlechtszugehörigkeitsstatus glaub' ich Dir zwar nicht so ganz, das was Du über Enzymatik schreibst dagegen ist völlig richtig (wobei ich auch immer dachte, daß die Neugeborenen ihre Blutglukose problemlos verstoffwechseln können, nicht?). Dem Tip, morgens nüchtern loszufahren, kann ich noch anfügen, daß man mit am Vorabend weggelassenen Kohlenhydraten den Effekt noch erheblich steigern kann, bzw. wie Du es ausdrückst, die "Exprimation der an der Beta-Oxidation beteiligten Enzyme erheblich verbessern kann".Moin!
Es ist ja nicht so, dass Dein Körper entweder Kohlenhydrate ODER Fettsäuren zur Energiedeckung verstoffwechselt. Es herrscht eigentlich immer ein Fließgleichgewicht, dass je nach Stoffwechsellage (Glykogenspeicher leer/voll) als bevorzugtes Substrat Fettsäuren (Abbauprodukt Ketonkörper, die dann bevorzugt vom Gehirn statt Glucose verstoffwechselt werden können; Baby kommen sind nach der Geburt auch immer "unterzuckert" ganz einfach weil die Hexokinaseaktivität noch nicht hoch genug ist), Glucose, Aminosäuren oder sogar Laktat zur Energiebereitstellung heranzieht.
Entscheidend ist, dass Du Die Enzyme der beta-Oxidation massiv exprimierst und dass macht der Körper nur, wenn er häufiger die Erfahrung macht kein Glykogen mehr zu haben und trotzdem körperlich aktiv zu sein. Ich würde morgens nach dem Aufstehen direkt auf nüchternen Magen eine Runde joggen oder aufs Ergometer gehen um gezielt den Fettsäureabbau zu trainieren. Ist auch nicht so gefährlich, wie mit irren Triathleten um die Berge zu ziehen.
Mit anderen Worten: Damit mir sowas nicht mehr passiert, kann ich entweder die ganze Zeit nachfüttern, damit meine Energie aus den Kohlenhydraten holen, oder in der Vorbereitungszeit das "ohnmächtig werden" üben, immer in den Unterzucker reinfahren und hoffen, daß mein Körper dazulernt und dann leichter auf die ß-Oxidation zurückgreift, richtig?
Markus
Ein Problem bei sehr schnell verdaubaren KH (z.B. Deine Bomben da) sehe ich in der Insulinantwort, die Dich ggf. wieder in eine Hypoglykämie führt. Nahrungsmittel, die keine so hohe Insulinausschüttung provozieren brauchen nun mal ihre Zeit bis sie verdaut sind und dafür möchte ich einen guten Fettstoffwechsel nicht missen.