Eher nicht.Ich habe gesehen, dass Mountainbiker häufiger mit blockierendem Hinterrad und etwas quer bremsen. Funktioniert das auch auf der Straße gut?
Grundsätzlich beim Bergabfahren, wenn die Straße nicht breit und weit einsehbar ist, gehe ich aus und mit dem Hintern etwas hinter den Sattel (Schwerpunktverlagerung); durch den Stand in den Pedalen hast du dadurch ein besseres Widerlager, ebenso kannst du besser deine Rumpfmuskulatur anspannen, um Stabilität und Gegendruck zu erzeugen und kannst dich recht gut mit den Armen "einkeilen". Die Hände natürlich immer bremsbereit an den STIs.Aber wie bremst man in so einer Situation am besten?
Ich finde das Video auch nicht allzu gelungen.Oh Gott ist das Fake, wenn die hintere so viel Unterschied macht (Abstand zwischen den Marker-Flaschen ungefähr gleich!) muss für vordere wohl defekt sein oder so
Das gesagte stimmt zwar (hinten bremst immer ein wenig mit), aber die Vorführung übertreibt den Effekt ganz massiv (hinten bremst hauptsächlich mit aus thermischen Gründen, als Gripgrenzenindikator und um “da“ zu sein wenn die Bremskraft mal wirklich der begrenzende Faktor ist.
Das Prinzip ist natürlich richtig, aber päpstlicher als der Papst sollte man da auch nicht sein. Sonst glaubt man vor Rechtsserpentinen (wo man im Scheitelpunk ordentlich Beschleunigung reingedrückt bekommt) den Fuß absetzen zu müssen. Aber für die Leute die das Video auf ihrem aktuellen Stand abholt (Leute die noch nie auf einem Fahrrad gesessen sind?) ist das natürlich eine völlig korrekte Richtungsvorgabe, die Feinheiten kommen später. Für die absolut schnellste Durchfahrung einer gegebenen Kurve im Rahmen der Haftungsgrenzen mag das auch zutreffen, aber wenn man dem Prinzip “20% Reserve“ folgt holt man mit etwas bremsen um Verlauf und dafür etwas schnellerem einfahren glaube ich mehr heraus.Was er aber noch sehr wichtiges sagt: VOR der Kurve ausreichend abbremsen und mit offenen Bremsen durch die Kurve fahren. Bremsen und Lenken geht nämlich nicht gleichzeitig. Im Notfall kann man (nur) mit der Hinteren ein wenig die Linie korrigieren.
Das Problem hier ist aber, dass der Vespareifen deutlich mehr Gummi über hat, dass beim querstellen/driften abgerubbelt werden kann.Das Querstellen hinten sollte man zudem üben.
Wer früher Vespa gefahren ist, sollte die einzige Möglichkeit, die Fuhre zum Stehen zu bringen, kennen.
Was habe ich da früher gebetet.Wer früher Vespa gefahren ist, sollte die einzige Möglichkeit, die Fuhre zum Stehen zu bringen, kennen.
Tatsächlich war es für mich eine Rechtskurve. Der Bulli hat sozusagen seine Linkskurve abgekürzt... Er ist dann auf seine Seite rüber und ich konnte, nach der Schrecksekunde in den Bremsen, durchrutschen.Hart bremsen und gleichzeitig lenken ist eigentlich nicht die erste Wahl, insbesondere bergab. Man sollte es immer mit Ausweichen versuchen; wenn man vorher noch die Möglichkeit hat, die potentielle Einschlagsgeschwindigkeit zu reduzieren, auch gut. Wenn man, wie Du hier, auf eine Linkskurve zukommst, und Dir kommt was entgegen, ist es von der Gewichtsverlagerung einfacher und sicherer, nach rechts, zur Kurven-Außenseite, auszuweichen, und dort zu versuchen, zwischen Auto und Grünstreifen durchzuflitschen.
Danke euch allen!
Tatsächlich war es für mich eine Rechtskurve. Der Bulli hat sozusagen seine Linkskurve abgekürzt... Er ist dann auf seine Seite rüber und ich konnte, nach der Schrecksekunde in den Bremsen, durchrutschen.
Aber ihr habt sicher Recht, auf solchen kleinen Sträßchen muss man wohl besonders aufs Tempo achten.
Klassisches Dräuszenario ist immer ein Auto das gerade bergauf drei Radfahrer überholt. An schönen Bergen ist man ja selten der einzige Radfahrer und dass Autos den typischerweise ca 8 km/h des radelnden Gegenverkehrs lange hinterherzuckeln ist nicht wirklich überraschend. Ich find's manchmal hilfreich die “Plan-B-Linie“ die man dann idealerweise fahren würde schon mal im Kopf durchzugehen. Also nicht die schnellstmögliche Linie sondern schmalstmögliche. Aufrichten, in die Eisen, mit reduzierter Geschwindigkeit auf den letzten cm Asphalt rum. All zu große Hoffnung darauf dann wirklich erfolgreich umschalten zu können habe ich dabei aber auch nicht, fühlt sich nur ein wenig besser an wenn man sich wenigstens ein bisschen vortäuscht sich der Gefahren bewusst zu sein.Solange die Autos auf ihrer Spur bleiben, ist eigentlich alles in Ordnung, man selbst benötigt bergab ja in der Regel nicht mehr als die eigene Fahrbahn. Aber solche Klaus Sportfahrer auf vier Rädern sind halt leider keine Seltenheit.